Saisonstart in der Bezirksliga B Männer: Sehnsucht nach Wettkampf ist groß

Zehn Mannschaften gehen in der Bezirksliga B der Männer an den Start – die Liga ist also nicht geteilt worden und Meisterschaft sowie Abstieg werden im normalen Modus ausgespielt.
Region Hanau – Mit dabei sind vier Teams aus dem Altkreis Hanau. Die HSG Maintal und der TV Langenselbold schicken ihre B-Teams ins Rennen, für die SG Bruchköbel startet die dritte Mannschaft. Der HSV Nidderau ist mit der ersten Garnitur vertreten und schielt mit einem Auge auf den Aufstieg. Mit der HSG Obertshausen/Heusenstamm, HSG Isenburg/Zeppelinheim und SG Hainhausen sind drei weitere erste Mannschaften in der Liga am Start.
Los geht es am Sonntag, 31. Oktober, direkt mit einem Derby: Ab 15.30 Uhr stehen sich der TV Langenselbold II und die HSG Maintal II gegenüber. Der HSV Nidderau tritt auswärts ab 16 Uhr bei der HSG Isenburg/Zeppelinheim an und die SG Bruchköbel III ist ab 18 Uhr bei der SG Hainhausen zu Gast.
SG Bruchköbel III
Bei der SG Bruchköbel ist Spielertrainer Jens Jüngling ein wichtiges Bindeglied zwischen Jugend- und Aktivenbereich. Als Coach der dritten Mannschaft möchte er vor allem „Jugendliche heranführen“. Entsprechend bekam es seine Mannschaft in der Vorbereitung unter anderem mit der starken Bruchköbeler A-Jugend zu tun, mit der sich die dritte Mannschaft in etwa auf Augenhöhe befinde.
„Das letzte Spiel haben wir nur knapp verloren.“ Im Tor der dritten Mannschaft baut Jüngling komplett auf die Jugend, zwei A-Jugendliche werden den Abgang von Thomas Laubach kompensieren müssen. Was sein Team zum Auftakt bei der SG Hainhausen erwarte, sei schwer zu sagen. „Durch die lange Pause fängt jeder bei null an.“ Die Motivation seiner Mannschaft sei im Training aber bereits spürbar: „Wir sehnen uns nach Wettkampf“, betont Jüngling.
TV Langenselbold II
Die zweite Mannschaft des TV Langenselbold tritt mit einer erfahrenen Mannschaft an. „Dazu müssen in dieser Saison mehrere junge Spieler ins Team integriert werden“, erklärt Trainer Wolfgang Ruhlandt, der neben der zweiten Mannschaft auch die B-Jugend trainiert. Wie sich sein Team in der Bezirksliga B schlägt, werde auch davon abhängen, „wer am Wochenende zur Verfügung steht“. Je häufiger Ruhlandt personell aus den Vollen schöpfen könne, desto eher sei seine Mannschaft in der Lage, vorne mitzuspielen und „den einen oder anderen Favoriten zu ärgern“. In dieser Favoritenrolle sehe er unter anderem die SG Bruchköbel. Los geht es für Langenselbold aber mit dem Derby gegen die HSG Maintal II. Ruhlandt erwartet eine junge Mannschaft auf der Gegenseite. Die Herausforderung sei es, „deren Tempo mitzugehen beziehungsweise, es raus zunehmen“.
HSG Maintal II
„Es war auf jeden Fall die längste Vorbereitung, die wir je hatten“, scherzt Maintals Spielertrainer Christoph Feuerbach, der die zweite Mannschaft zusammen mit Petra Rosenberg betreut. In den wenigen Vorbereitungsspielen habe die Mannschaft eine „zufriedenstellende Leistung“ gezeigt. Die Vorfreude auf die neue Spielzeit wurde allerdings von zwei Verletzungen getrübt.

Vor allem der Ausfall des Rückraum-Linken Finn Sommer, Torschützenkönig in der letzten regulären Saison in der Bezirksliga B, der in einem der Testspiele umknickte, wiege schwer. „Er wird wahrscheinlich erst im Dezember wieder zur Verfügung stehen“, erklärt Feuerbach. Insgesamt sei sein Kader aber zusammengeblieben, was ihn grundsätzlich optimistisch vorausschauen lasse. In Sachen Saisonziel ist der Coach aber dennoch vorsichtig. Die Maintaler wollen sich zunächst „im Mittelfeld der Tabelle einfinden und nicht unten reinrutschen“.
HSV Nidderau
Trainer Jörn Prager freut sich, dass der Spielerstamm des HSV Nidderau von vor Beginn der Corona-Pandemie zusammengeblieben ist. Er hat aber dennoch eine Veränderung bemerkt: „Die lange Pause ist nicht an allen spurlos vorbei gegangen. Bei manchen Spielern sind in der langen Zeit ohne Handball andere Interessen in den Vordergrund gerückt.“ Auch wenn sich der Trainer generell eine höhere Trainingsbeteiligung wünscht, - wobei er scherzhaft ergänzt, dass ein Trainer in diesem Punkt prinzipiell wohl nur schwer zufriedenzustellen ist - ist Jörn Prager mit der Vorbereitung „relativ zufrieden“. Die Testspielergebnisse stimmen den Coach ebenfalls positiv. In der Bezirksliga B will der HSV Nidderau mindestens vorne mitspielen und hätte auch gegen den Aufstieg nichts einzuwenden.
Die ersten Spiele:
Sonntag, 31. Oktober: TV Langenselbold II - HSG Maintal II (15:30), HSG Isenburg/Zeppelinh. - HSV Nidderau (16:00), SG Hainhausen - SG Bruchköbel III (18:00) Samstag, 6. November: SG Bruchköbel III - TSG Offenbach-Bürgel III (17:00), HSG Maintal II - SG Hainburg II (17:30), HSV Nidderau - HSG Dreieich II (19:15); Sonntag, 7. November: HSG Obertshausen/Heusenstamm - TV Langenselbold II (14:45) Samstag, 13. November: TV Langenselbold II - SG Bruchköbel III (16:45), HSG Dreieich II - HSG Maintal II (17:30), HSV Nidderau - SG Hainhausen (19:30). (Von Per Bergmann und Julia Meiss)