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ProB: White Wings Hanau verlieren Hessenderby in Gießen mit 73:77

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Zu spät haben sich die White Wings beim Hessenderby in Gießen berappelt. Letztlich mussten sich die Hanauer knapp geschlagen geben, Foto: Lena Wereschinski
Zu spät haben sich die White Wings beim Hessenderby in Gießen berappelt. Letztlich mussten sich die Hanauer knapp geschlagen geben, Foto: Lena Wereschinski

Basketball. Das erste ihrer vier Hessenderbys der ProB-Spielzeit 2019/2020 haben die Ebbecke White Wings verloren. Am Samstagabend mussten sich die Hanauer den Gießen 46ers Rackelos auswärts mit 73:77 geschlagen geben.

Von Dominik Sharaf

Eine starke Schlussphase hätte beinahe die Wende zugunsten der Mannschaft von Simon Cote gegeben. Es reichte allerdings nicht, um den Rückstand, den sie sich erneut durch zu viele unnötige Ballverluste eingehandelt hatte, zu egalisieren.

Als Jonas Niedermanner die White Wings mit einem Dreier 20 Sekunden vor dem Ende auf 73:75 heranführte, war die Hoffnung auf ein Comeback am größten. Preston Beverly unterbrach den anschließenden Angriff der 46ers per Foul. Er wusste, dass nur zwei Treffer von der Freiwurflinie den Gießenern den Sieg sichern und den Hanauern alle Chancen auf eine Verlängerung rauben würden. Tim Uhlemann gab sich ungeachtet der Drucksituation bei seiner schwach in die Saison gestarteten Truppe keine Blöße und versenkte beide Versuche – die Entscheidung war so gefallen.

White Wings luden Gießen förmlich zum Punkten ein

„Leider war es zu wenig und zu spät“, sagte Trainer Simon Cote über das späte Aufbäumen seiner White Wings, die im vierten Viertel ihre stärkste Phase hatten. Die Dreierquote stimmte in den letzten zehn Minuten der Begegnung, vor allem aber lief der Ball sauber durch die eigenen Reihen und die Turnover hielten sich in Grenzen.

Das hatte zuvor anders ausgesehen. Mit 21 unnötigen Ballverlusten und 18 verlorenen Reboundduellen unter dem eigenen Korb luden die White Wings Gießen immer wieder zum Punkten ein. „Mit solchen Quoten kann man ein Spiel nicht gewinnen“, beschwerte sich Cote. „Wenn wir uns die Bälle in der Defensive nicht holen, tut das weh.“

White Wings nun auf den siebten Tabellenplatz

Daher verblassten starke Hanauer Phasen im ersten und zweiten Viertel, darunter ein Acht-Punkte-Lauf – genau wie die Tatsache, dass die White Wings zum Schluss mehr verwandelte Zwei-Punkte-Würfe, die bessere Dreierquote und eine fast makellose Bilanz bei den Freiwürfen hatten. Denn selbst die Topwerfer Preston Beverly und Till-Joscha Jönke mit jeweils 15 Punkten leisteten sich vier respektive drei Turnover.

In der Tabelle rutschten die Hanauer vom vierten auf den siebten Rang ab. Sie befinden sich nur noch einen Sieg über der Schwelle für die Playoff-Qualifikation. In den weiteren Partien des sechsten Spieltags zeichnete sich ab, dass die Südstaffel der ProB extrem ausgeglichen ist. Die TG Würzburg gewann das Gipfeltreffen bei Aufsteiger Baskets Speyer, der beim 64:78 die Tabellenführung an den Gegner abgab. Die Baunach Young Pikes düpierten den zuvor formstarken FC Bayern Basketball II mit 80:67 und blieben punktgleich an der Spitze. Der Lauf der Skyliners Juniors endete mit einer 64:84-Niederlage gegen den langsam in Form kommenden Favoriten Baskets Elchingen.

Jönke und Beverly mit 15 Punkten

Eng wird es schon jetzt für die Löwen Erfurt (69:80 gegen den BBC Coburg) und die Tropics Oberhaching (69:81 gegen das Team Orange Academy), die jeweils ihre fünfte Pleite kassierten.

White Wings: Jönke (15 Punkte/5 Rebounds), Beverly (15/3), Servera Rodriguez (14/6), Eichler (8/6), Niedermanner (8/3), Hecker (7/3), Beisty (3/5), Mesghna (3/0), Hedley, Nicolay (beide 0/1)

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