Patrick Falk hat mit der SG Oberau/Düdelsheim viel vor

Fußball. Der ehemalige Profi von Eintracht Frankfurt, Patrick Falk, übernimmt in der neuen Saison die SG Oberau/Düdelsheim als Trainer. Die Arbeit mit dem Frauenteam reizt ihn so sehr, dass er in der kommenden Runde zwei Mannschaften parallel trainiert. Denn die Damen spielen in Hessens höchster Frauen-Spielklasse - und er hat viel mit ihnen vor.
Von Frank Schneider
Die Fußballerinnen der SG Oberau/Düdelsheim schlossen die Saison in der Hessenliga auf dem achten Platz ab. Der neue Trainer Patrick Falk will in der bevorstehenden Saison den Aufstieg in die Regionalliga Süd anpeilen.
„Wir wollen unter die ersten drei Teams“, ist Falk von der Qualität des Kaders überzeugt. Der ehemalige Bundesliga-Profi der Frankfurter Eintracht wird ab Juli Nachfolger von Holger Wagner, der künftig den A-Ligisten SV Kilianstädten im Männerbereich trainieren wird.Kader soll verstärkt werdenFalk wiederum wird sowohl eine Frauen- eine Männermannschaf coachen. Die KG Wittgenborn in der Kreisoberliga Gelnhausen und eben Oberau/Düdelsheim in Hessens höchster Frauen-Spielklasse.Unterstützt wird der Langenselbolder von den Co-Trainern Lars Müller und Michael Dorn, der auch die in der Gruppenliga Frankfurt spielende zweite Mannschaft des Büdinger Kreisvertreters unter seine Fittiche nehmen wird.Der Kader soll in den nächsten Tagen verstärkt werden, um für den Aufstiegskampf gerüstet zu sein. „Die Fluktuation ist im Frauenbereich nicht so hoch wie im Männerbereich, dennoch befinden wir uns in guten Gesprächen“, betont der 36-Jährige.Einige Talente stehen in den StartlöchernFalk hat vor einigen Jahren bereits mit einem Teil der aktuellen Mannschaft zusammengearbeitet, seinerzeit gemeinsam mit Dorn noch unter dem sportlichen Dach des FC Rommelhausen. Mittlerweile sind die Spielerinnen nach Oberau beziehungsweise Düdelsheim übergesiedelt.In diesen Vereinen wird eine aktive Arbeit im Mädchenfußball betrieben. Einige Talente stehen in den Startlöchern und Falk verspürt eine große Freude, dieses vorhandene Potenzial fördern zu können.Image des heimischen Frauenfußballs verbessernDer frühere Junioren-Nationalspieler will auch das Image des heimischen Frauenfußballs verbessern, mehr Zuschauer zu den Spielen locken. „Die Mädels spielen technisch einen richtig guten Fußball“, so Falk.Er, der zu aktiven Zeiten in den höchsten Ligen aktiv war, mag den Qualitätsanspruch. Seine Frauenmannschaft spielt immerhin in der vierthöchsten Klasse Deutschlands, während die Kreisoberliga bei den Männern, wo sein derzeitiger Verein Wittgenborn und sein früherer Club Spvgg. Langenselbold 1910 beheimatet sind, nur achtklassig ist.Doppelbelastung reizt Falk Gewiss lassen sich Frauen- und Männerfußball kaum vergleichen, doch das Niveau der Hessenliga macht für Falk den Reiz aus, die Doppelbelastung künftig auf sich zunehmen. „Es wird einiges auf uns zu kommen“, deutet der neue Coach an, dass der Schwierigkeitsgrad der Hessenliga durch starke Aufsteiger und die Abstiege der Regionalligisten Eintracht Frankfurt und Opel Rüsselsheim zunehmen wird.Spielerinnen wie Annika Hinrichs, Valerie Hein, Samantha Howard, Katharina Hausner oder Lisa Schmitz verfügen in den Augen von Falk über eine außerordentliche Qualität und wären durchaus auch in einer höheren Liga nicht überfordert.Falk über Keeperin Koch: „Es gibt in der gesamten Hessenliga keine bessere"Von Torfrau Julia Koch ist er besonders angetan. „Es gibt in der gesamten Hessenliga keine bessere“, meint der frühere Profi.Schritt für Schritt will er mit seinem Team nach vorne kommen und hofft, dass auch das Umfeld mitwächst. „Petra Brill und Neil Howard leisten im Hintergrund sehr viel für die Mannschaft, da sind wir sehr gut aufgestellt“, sieht sich Falk keinesfalls als Einzelkämpfer.