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Ljubicic hat „Wut im Bauch“: HFC-Coach fordert von seiner Mannschaft Reaktion in Baunatal

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Fehler nicht wiederholen: Der späte Gegentreffer im Spiel gegen Eddersheim (Hanaus Tolga Ünal gegen Jonas Kummer) wurmt 93er Coach Kreso Ljubicic immer noch - am Mittwoch kann es sein Team besser machen.
Fehler nicht wiederholen: Der späte Gegentreffer im Spiel gegen Eddersheim (Hanaus Tolga Ünal gegen Jonas Kummer) wurmt 93er Coach Kreso Ljubicic immer noch - am Mittwoch kann es sein Team besser machen. © Scheiber

Der spät kassierte 2:2-Ausgleich gegen den FC Eddersheim traf den Fußball-Hessenligisten FC Hanau 93 am vergangenen Freitagabend ins Mark. „Ich habe Wut im Bauch und könnte gar nicht bis kommendes Wochenende auf das nächste Spiel warten“, sagt HFC-Spielertrainer Kreso Ljubicic vor der auf diesen Mittwochabend (20 Uhr) vorgezogenen Partie beim KSV Baunatal.

Hanau – Die Verlegung kam freilich nicht kurzfristig auf Wunsch des 33-jährigen Ex-Profis zustande, sondern war auf Antrag der Gastgeber wegen einer Doppelbelegung des Stadions schon seit geraumer Zeit im Terminplan verankert. Kanalisiert das Ljubicic-Team den aufgestauten Ärger über die verlorenen Punkte in eine Topleistung um, dann winkt den Hanauern am Mittwoch die Tabellenführung. Auch die Nordhessen, die ihre bisherigen Heimspiele gegen den SV Weidenhausen und Spvgg. Griesheim glatt gewonnen haben, können mit einem Sieg eine Topplatzierung einnehmen. Sollte es am Dienstagabend im Nachholspiel zwischen Eintracht Stadtallendorf und Türk Gücü Friedberg keinen Sieger geben, würde der KSV mit einem Heimsieg gegen die bisher noch ungeschlagenen 93er auf Rang eins hüpfen.

Attraktives Flutlichtspiel in Baunatal reizt Hanau 93

Kreso Ljubicic, der am Mittwochabend wegen Kniebeschwerden lediglich in die Rolle eines an der Außenlinie agierenden Coachs schlüpfen kann, rechnet mit einem intensiven Spiel auf Augenhöhe. „Baunatal ist für mich eine typische Hessenliga-Mannschaft. Sehr erfahren und dazu noch heimstark.“ Auf Hanauer Seite ist die Vorfreude groß. Die Aussicht auf ein attraktives Flutlichtspiel im immerhin knapp 8000 Zuschauer fassenden Parkstadion reizt. „Die Spiele gegen Baunatal waren immer knapp“, erinnert sich Ljubicic. Gewonnen haben die Hanauer seit dem Hessenliga-Aufstieg 2019 in Baunatal noch nicht. In der vergangenen Saison holte die Ljubicic-Elf gegen den KSV jedoch insgesamt vier Punkte. Ein besonderes Augenmerk wollen die 93er im Auswärtsspiel auf die Zuordnung bei Standardsituation legen. „Beim 2:2 gegen Eddersheim hat diese überhaupt nicht gestimmt und auch gegen die U21 der Eintracht fiel der Gegentreffer nach einem Eckball, da müssen wir drüber reden“, so Ljubicic. Dass seine Mannschaft aus dem Spiel heraus in den ersten Partien bisher kaum Torchancen zugelassen hat, bewertet der Spielertrainer als positiv. „Auch der Fußball, den wir spielen, gefällt mir“, findet der HFC-Trainer.

Zum Personal: Neben Ljubicic müssen die Hanauer am Mittwoch noch auf Urlauber Sergen Türker verzichten. Die beim 2:2 gegen Eddersheim ebenfalls verletzt ausgewechselten Semih Sentürk und Cem Kara können womöglich wieder mitwirken. Nach dem fünften Spieltag genießt der Hessenligist eine längere Spielpause, das Kreispokalspiel am Freitagabend beim C-Ligisten DJK Eintracht Steinheim bestreitet eine gemischte Mannschaft aus verfügbaren Akteuren des A- und B-Teams. „Ich habe den Jungs vier Tage frei gegeben, einige haben auch einen Kurztrip gebucht“, erzählt Ljubicic, der sich selbst ein paar Tage in seiner kroatischen Heimat erholen wird. In der Hessenliga müssen die Hanauer erst am 27. August gegen Griesheim wieder ran. (Von Frank Schneider)

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