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3. Liga: Maximilian Kraushaar erleidet vierten Kreuzbandriss

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Maximilian Kraushaar (am Ball) hat sich den insgesamt vierten Kreuzbandriss zugezogen und fällt bis auf Weiteres aus. Seine Teamkollegen von der SG Bruchköbel müssen am Samstag beim TV Germania Großsachsen bestehen. Archivfoto: TAP
Maximilian Kraushaar (am Ball) hat sich den insgesamt vierten Kreuzbandriss zugezogen und fällt bis auf Weiteres aus. Seine Teamkollegen von der SG Bruchköbel müssen am Samstag beim TV Germania Großsachsen bestehen. Archivfoto: TAP

Handball. Für SGB-Kapitän Kraushaar gab es dieser Tage eine Hiobsbotschaft. Nach der Heim-Gala gegen den SC Magdeburg II am vergangenen Sonntag wartet auf die Bruchköbeler in der 3. Liga Ost ein schwieriges Auswärtsspiel: Am Samstag – Anpfiff ist um 20 Uhr – gastiert der Aufsteiger nämlich beim TV Germania Großsachsen.

Von Robert Giese

Der Tabellenneunte ist stark in die Rückrunde gestartet und hat im neuen Jahr bereits drei Punkte gesammelt. SGB-Coach Tim Beckmann will sich davon jedoch nicht abschrecken lassen, schließlich hat seine Mannschaft nach dem 32:20-Kantersieg gegen die Magdeburger reichlich Rückenwind. „Bei Magdeburg haben zwar zwei wichtige Spieler gefehlt und sie hatten nicht ihren besten Tag“, will Beckmann den höchsten Saisonsieg der SGB nicht überbewerten, „aber so ein Sieg gibt uns trotzdem viel Selbstvertrauen.“

Viel von dem, was sein Team gegen den SCM gezeigt hat, hat dem Trainer der Bruchköbeler richtig gut gefallen. „Wir haben das Spieltempo bestimmt“, führt Beckmann als Beispiel an, „das war gegen eine so aufs Tempospiel fixierte Mannschaft wie Magdeburg sehr wichtig.“ Zudem hätten sich seine Spieler an die Vorgaben gehalten: „Wir wollten nur 20 Gegentore bekommen und selbst 25 machen, das hat gut geklappt“, so der SGB-Coach.

Auf stabile Abwehr setzenGegen Großsachsen verfolgt der Aufsteiger das gleiche Ziel, allerdings dürfte Großsachsen etwas dagegen einzuwenden haben. „Sie spielen eine gute Zweite Welle, ihr Kreisspiel ist gut und in ihrer Mannschaft stimmt die Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern“, zählt Beckmann einige Stärken des Tabellenneunten auf.

Um aus Großsachsen dennoch etwas Zählbares mitzunehmen, wollen die Bruchköbeler auch am Samstag auf eine stabile Abwehr setzen. „Wenn wir da unsere Leistung abrufen, stellen wir für jedes Team eine Herausforderung dar“, so Beckmann selbstbewusst. Neben dem Spiel gegen den gegnerischen Kreisläufer wird die Hauptaufgabe der SGB-Defensive am Samstag sein, die Kreise von Philipp Schulz einzuengen. „Ihn müssen wir früh genug angehen“, fordert der SGB-Coach.

Ungewisse Zukunft des KapitänsIm Angriff will Beckmann von seinen Spielern eine noch diszipliniertere Leistung sehen als in der Vorwoche. „Wir dürfen uns keine halbgaren Würfe nehmen“, unterstreicht Beckmann, „außerdem müssen wir im Rückraum noch bessere Entscheidungen treffen und gerade in der Ersten und Zweiten Welle einen kühlen Kopf bewahren.“ Der SGB-Coach ist allerdings zuversichtlich, dass sich seine Mannschaft noch weiter steigern kann, denn „nach dem Sieg gegen Magdeburg haben wir zweifellos eine größere innere Ruhe.“

Gestört wurde diese Ruhe allerdings durch eine Hiobsbotschaft, denn die Knieverletzung von Kapitän Maximilian Kraushaar hat sich als neuerlicher Kreuzbandriss herausgestellt – es ist bereits der vierte für den Abwehrchef der Bruchköbeler. „Sein Knie ist wohl ein Totalschaden, wir wissen noch nicht, wie es mit ihm weitergeht“, zeigte sich Beckmann tief betroffen. Aus dem SGB-Lazarett gibt es jedoch auch gute Neuigkeiten, denn Aydin Günes konnte bereits eingeschränkt am Mannschaftstraining teilnehmen, in einigen Wochen soll der Außenspieler im B-Team wieder Spielpraxis sammeln.

Der Kader für die Partie gegen Großsachsen bleibt indes unverändert – die SGB wird wohl mit dem gleichen Team auflaufen, das in der Vorwoche gegen Magdeburg erfolgreich war.

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