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3. Liga: Erkältungswelle bei der HSG

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In der Main-Kinzig-Halle hat die HSG in dieser Saison noch kein Spiel verloren. Diese Serie wollen Marc Strohl und Co auch gegen den HSC Bad Neustadt ausbauen - trotz krankheitsbedingten Trainingsausfällen. (Archivfoto: TAP)
In der Main-Kinzig-Halle hat die HSG in dieser Saison noch kein Spiel verloren. Diese Serie wollen Marc Strohl und Co auch gegen den HSC Bad Neustadt ausbauen - trotz krankheitsbedingten Trainingsausfällen. (Archivfoto: TAP)

Handball. Zwei Siege in Folge – diese kleine Serie würde die HSG Hanau am Sonntag ab 17 Uhr in der Main-Kinzig-Halle gegen den HSC Bad Neustadt gerne ausbauen.

Von Robert Giese

Vor dem Duell mit dem Tabellenachten grassiert bei den Hanauern allerdings eine Erkältungswelle, sodass noch in den Sternen steht, welche Mannschaft HSG-Coach Patrick Beer am Wochenende aufbieten können wird.

„Mit nur sieben oder acht Spielern mussten wir Anfang der Woche trainieren“, so der Trainer der Hanauer, den es selbst auch niedergestreckt hat, „wer von ihnen am Wochenende spielfähig ist, kann ich noch nicht abschätzen.“ Beer hofft, dass zum Ende der Woche wieder mehr Spieler ins Training zurückkehren, damit sein Team am Sonntag zumindest halbwegs fit auflaufen kann und er die Mannschaft auf die größte Stärke des HSC nochmal intensiv vorbereiten kann – die 5:1-Abwehr mit Gary Hines ganz vorne.

Eigene Defensive gefordert

„Auf diese Deckung müssen wir uns gut einstellen“, fordert der HSG-Coach, denn mit weniger als 25 Gegentreffern pro Partie stellt der Tabellenachte die zweitbeste Defensive der Liga. „Wir brauchen eine hohe Laufbereitschaft und dürfen uns nicht festmachen lassen, da muss der siebte, achte, neunte Pass auch noch kommen“, so Beer. Zuletzt schwächelten die Unterfranken trotz ihrer starken Defensive jedoch: Die letzen drei Spiele verlor der HSC allesamt und rutschte in der Tabelle hinter die Hanauer ab.

Die eigene Defensive sei gegen Bad Neustadt allerdings auch gefordert und müsse gerade HSC-Mittelmann Maximilian Schmitt in den Griff bekommen: „Er ist sehr stark im Eins-gegen-Eins, daher dürfen wir ihm nicht zu viel Platz geben.“ Neben dem „unberechenbaren“ Hines auf Halbrechts, der immer wieder mit spektakulären Aktionen überrascht, und Vilim Leskovec im linken Rückraum sorgt bei Bad Neustadt bisher vor allem der Ex-Hanauer Jan Wicklein auf Rechtsaußen für Torgefahr. „Da sie ihn immer wieder gut ins Spiel bringen, können wir ihn wohl nicht ganz ausschalten“, vermutet der HSG-Coach, der sich daher lieber auf Spielmacher Schmitt konzentrieren will. „Er ist es, der die Dynamik in ihr Spiel bringt und die Abläufe ins Laufen bringt, darum müssen wir ihn kaltstellen.“

Fans treiben an

Die Euphorie, die spätestens nach dem ersten Auswärtssieg am letzten Wochenende Team und Umfeld erneut ergriffen hat, will der HSG-Coach gegen Bad Neustadt nutzen. „Zuhause sind wir ja ziemlich gefestigt“, so Beer mit Blick auf die nahezu makellose Heimbilanz der Grimmstädter, die in eigener Halle in dieser Saison noch nie verloren haben. „Zudem treiben uns unsere Fans immer an, wie wir ja auch gegen Northeim gesehen haben“, schreibt der Trainer der Hanauer den über 50 HSG-Schlachtenbummlern keinen geringen Anteil am ersten Auswärtssieg vergangenen Samstag zu.

Nächster Heimsieg soll her

Desweiteren zeigten die Hanauer gerade in den letzten beiden Spielen gute Leistungen: „Gegen Erlangen und zeitweise auch in Northeim war das schon sehr stark“, so Beer, „aber das dürfen wir nicht unbedingt als Maßstab nehmen“, tritt der HSG-Coach auch angesichts der vielen erkälteten Spieler zumindest etwas auf die Euphorie-Bremse. Daran, dass er am Sonntag den nächsten Heimsieg einfahren will, lässt der Trainer allerdings keinen Zweifel: „Wir haben in diesem Jahr noch die Spiele gegen Großwallstadt und Leutershausen vor der Brust, also gegen die beiden bisher besten Teams der Liga“, so Beer mit Blick auf den Spielplan, „darum wollen wir gegen Bad Neustadt unbedingt gewinnen, damit wir uns über den Winter oben festsetzen und gleichzeitig genug Abstand zur Abstiegszone halten.“

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