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FC Hochstadt entthront "Frösche" im Willi-Hosemann-Cup

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Hochstädter Jubel nach dem Sieg im Maintaler Derby beim Hallenturnier in Großauheim. Die Lila-Weißen feiern ihren 3:2-Triumph über Gruppenligakonkurrent FSV Bischohfsheim. Fotos: TAP
Hochstädter Jubel nach dem Sieg im Maintaler Derby beim Hallenturnier in Großauheim. Die Lila-Weißen feiern ihren 3:2-Triumph über Gruppenligakonkurrent FSV Bischohfsheim. Fotos: TAP

Fussball. Der Lack ist ab. Der FSV Bischofsheim, letztes Jahr noch ungekrönter Hallenkönig, musste beim Willi-Hosemann-Cup des VfB Großauheim einen weiteren Dämpfer hinnehmen. Im Finale unterlagen die „Frösche“ dem ewigen Rivalen FC Hochstadt 2:3, der für den Cup-Sieg 200 Euro und vier Bälle erhielt.

Von Gert Bechert

Im Finale unterlagen die „Frösche“ dem ewigen Rivalen FC Hochstadt 2:3, der für den Cup-Sieg 200 Euro und vier Bälle erhielt. Nach dem frühen Ausscheiden beim Opel-Brass-Cup in Bruchköbel ein weiterer Rückschlag für das Team von Michael Raudnitzky vor dem Hanauer Hallenmasters am kommenden Wochenende. Dritter wurde überraschend RW Großauheim. Der A-Ligist setzte sich im reinen Neunmeterschießen 4:3 gegen Germania Großkrotzenburg durch.

Die beiden Maintaler Vereine dominierten schon während der Gruppenphase. In der Finalrunde deutete sich bereits der Cup-Sieg der Lila-Weißen an. Während der FCH im Viertelfinale Hilalspor Hanau (4:1) und im Halbfinale Großkrotzenburg (5:0) keine Chance ließ, lief es bei den „Fröschen“ wesentlich holpriger.

Gutes BauchgefühlIn einer Neuauflage des letztjährigen Endspiels traf Bischofsheim im Viertelfinale auf Gastgeber VfB Großauheim. Nach regulärer Spielzeit stand es 1:1, erst im Neunmeterschießen setzte sich der Titelverteidiger 2:0 durch. Auch beim 2:1-Halbfinalsieg gegen RW Großauheim bekleckerte sich Bischofsheim nicht mit Ruhm. „Hochstadt besticht durch seine spielerische Dominanz, bei Bischofsheim vermisse ich die Leichtigkeit des Vorjahres“, meinte VfB-Sprecher Andreas Kurzschenkel vor dem Anpfiff des Finales.

Auch FCH-Torjäger Metin Oymak, der den verhinderten FCH-Coach Marc Außenhof vertrat, hatte ein gutes Gefühl. „Die Spieler sind voll motiviert. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir gewinnen und uns für die knapp verlorene Maintaler Hallenstadtmeisterschaft revanchieren werden.“ Oymak sollte Recht behalten, auch wenn die Lila-Weißen einem 0:1-Rückstand durch Michael Kohnke hinterherliefen. Jürgen Bufi (2) und Benjamin Schönherr drehten den Spieß in eine 3:1-Führung um.

Symptomatisch PatzerDramatisch verliefen die letzten eineinhalb Minuten, nachdem sich FCH-Keeper Björn Wiegand wegen Handspiels außerhalb des Torraums eine Zeitstrafe einhandelte. Bischofsheim verkürzte prompt durch Jonas Gatzka auf 2:3. In den Schlusssekunden scheiterte Bufi an FSV-Zerberus Volkan Özcan, im Gegenzug zielte Hicham Adessadki freistehend am Tor vorbei. Diese Szene war symptomatisch für den Auftritt Abdessadkis, dem nichts gelingen wollte. Dass Kohnke mit neun Treffern Torschützenkönig wurde, war nur ein schwaches Trostpflaster.

150 Zahlende in der Großsporthalle am Spitzenweg sahen teilweise ruppige Spiele, wo der körperliche Einsatz das spielerische Element überlagerte. Besonders die Viertelfinalspiele 1860 Hanau gegen Großkrotzenburg (1:2) und Safakspor Hanau gegen RW Großauheim (2:3) fielen aus dem Rahmen. Dass es zu keinen schwerwiegenden Verletzungen kam, mutete schon wie ein Wunder an.

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