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Hinrundenbesprechung des Fußballkreises Hanau wegen Corona-Pandemie unter freiem Himmel

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Von: Gert Bechert

Ansprache: Hanaus Kreisfußballwart Dirk Vereeken begrüßt die Vereinsvertreter im ThermoFisher-Stadion. Es gab viel zu diskutieren.
Ansprache: Hanaus Kreisfußballwart Dirk Vereeken begrüßt die Vereinsvertreter im ThermoFisher-Stadion. Es gab viel zu diskutieren. © Patrick Scheiber

Die diesjährige Hinrundenbesprechung des Fußballkreises Hanau am Montagabend wird in die (Fußball-)Annalen eingehen. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Veranstaltung unter freiem Himmel im ThermoFisher-Stadion in Langenselbold statt.

Während die Vereinsvertreter den Hygienerichtlinien entsprechend sich auf der Tribüne verteilten, nahmen die Mitglieder des Kreisfußballausschusses vor ihnen auf der Laufbahn Platz.

Die einzelnen Klassenleiter hatten im Vorfeld gute Arbeit geleistet, es gab nur noch vier Verlegungswünsche. Der stellvertretende Kreisfußballwart Frank Krause lobte in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit mit den Vereinen. Einen Wermutstropfen gab es allerdings auch. Safakspor Hanau fehlte als einziger Verein und muss mit einer Verwaltungsstrafe rechnen.

Startschuss für die neue Saison im Fußballkreis Hanau ist Donnerstag, 3. September

Der Startschuss fällt am ersten September-Wochenende. Vorreiter ist der SV Kilianstädten, der bereits am Donnerstag (3. September) gegen Germania Niederrodenbach die Saison eröffnet. Für Diskussionsstoff sorgte die Anstoßzeit am Sonntag bei den ersten Mannschaften. Wegen der Hygienevorschriften einigten sich die Vereinsvertreter, den Anstoß auf 15.30 Uhr zu verlegen. Auf wenig Gegenliebe stieß der Antrag des VfR Kesselstadt, das Eintrittsgeld wegen Mehrkosten für Desinfektionsmittel zu erhöhen. Eine große Mehrheit plädierte für die Beibehaltung der Eintrittspreise von 3,50 Euro in der Kreisoberliga und drei Euro in den unteren Ligen.

Die Zahl der Mannschaften hat sich um zwei erhöht. Verbandsligist SC 1960 Hanau meldete wieder eine zweite Mannschaft, ebenso der SV 1930 Langenselbold. Victoria Heldenbergen und der KSV Eichen bilden bei den Reserveteams eine Spielgemeinschaft anstelle der bisherigen zweiten Mannschaft der Victoria.

Nur der Meister der Kreisoberliga aus dem Fußballkreis Hanau steigt in die Gruppenliga auf

Die Kreisoberliga ist mit 19 Mannschaften „überbesetzt“. Nur der Meister steigt in die Gruppenliga auf, eine Aufstiegsrunde gibt es nicht. Um wieder auf die Richtzahl von 18 Vereinen zu kommen, gibt es eine verschärfte Abstiegsregelung, maximal vier Absteiger sind möglich. Während es auf Verbandsebene in der Saison 2020/21 keine Aufstiegsrunden gibt, sind laut Kreisfußballwart Dirk Vereeken auf Kreisebene Relegationsspiele geplant. In der A-Liga gibt es zwei Auf- und zwei Absteiger, in der B-Liga zwei Auf- und einen Absteiger und in der C-Liga zwei Aufsteiger.

Vorrundenbesprechung in der Corona-Pandemie: Im Langenselbolder Stadion sind Kreisvereine und Verantwortliche zusammengekommen.
Vorrundenbesprechung in der Corona-Pandemie: Im Langenselbolder Stadion sind Kreisvereine und Verantwortliche zusammengekommen. © Patrick Scheiber

In seinen Begrüßungsworten ging Vereeken nochmals kurz auf die Anfang März abgebrochene Saison 2019/20 ein. Er lobte ausdrücklich wie auch seine Klassenleiter Achim Schrödter und Krause die gute Zusammenarbeit mit den Vereinen. Auch Günter Klein-Alstädde verteilte Komplimente an die Klubs. „Im Gegensatz zu anderen Kreisen gab es im Fußballkreis Hanau keine Ausreißer wie Prügeleien“, betonte der Vorsitzende des Kreissportgerichts.

Nicklas Rau pfeift so hoch, wie kein Schiedsrichter aus dem Fußballkreis Hanau seit 1994

Erfreut zeigte sich Andreas Seewald über die Beförderung von Nicklas Rau in die Regionalliga. „Seit Einführung der Regionalligen 1994 hat kein Hanauer Schiedsrichter mehr so hoch gepfiffen“, meinte der Kreisschiedsrichterobmann. Das Aufrücken möglich machte die „aufgeblähte“ Regionalliga Südwest, wo der Bedarf an Schiedsrichtern wie auch in der Hessenliga erheblich angestiegen ist. Die Beförderungen haben aber auch laut Seewald ihre Schattenseiten, da in den unteren Klassen Schiedsrichter fehlen. Er stimmte die C-Ligisten bereits darauf ein, dass nur wenige Partien in der untersten Liga mit Schiedsrichtern besetzt werden können.

Der für den 21. August geplante Kreisfußballtag musste erneut verschoben werden, da es in Hammersbach keine geeigneten Räumlichkeiten gab. Jetzt ist eine Halle in Hanau im Gespräch. Spätestens bis Ende September muss der ursprünglich am 13. März geplante Kreisfußballtag über die Bühne gegangen sein, um die Vorlaufzeit für den Verbandstag Ende November einzuhalten.

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