Heimmacht VfB Großauheim fehlen zwei Stützen

Mit 42 Punkten aus 17 Spielen liegt der VfB Großauheim auf dem zweiten Platz der Fußball-Kreisliga A Hanau, fünf Zähler vor dem Tabellendritten SG Bruchköbel II. „Wenn man Tabellenzweiter ist, ist man natürlich zufrieden, auch wenn wir das eine oder andere Spiel nicht hätten verlieren müssen. Dafür haben wir aber auch Partien gewonnen, die nicht unbedingt zu unseren Gunsten hätten ausgehen müssen“, erklärt Eddi Ziborius.
Hanau – „Die Niederlage in Langenselbold war knapp, in Kesselstadt waren wir unterirdisch schlecht. Dafür haben wir in Büdesheim zu viele Chancen liegen lassen“, denkt der Coach des VfB zurück. Um so erfreulicher sei es, dass den einzigen drei Niederlagen auf fremden Platz eine lupenreine Weste „An der Lindenau“ gegenübersteht. „Man kann schon sagen, dass wir heimstark sind. Es motiviert, dass uns so viele Fans bei Heimspielen unterstützen.“ Daher sei der Support ein Faktor gewesen, dass man das eine oder andere Spiel noch habe umbiegen können.
Aber maßgeblich für den Erfolg ist natürlich das Team, das in seiner Zusammenstellung bestehen bleibt, auch wenn der Sportausschuss noch Gespräche mit potenziellen Neuzugängen führt. „Der Zusammenhalt zeichnet uns aus“, unterstreicht Ziborius. „Wir treten als Mannschaft auf, die nicht so schnell aufgibt, die eine gute Mentalität an den Tag legt.“ Hinzu komme, dass es erfahrene Akteure gebe, die eine individuelle Klasse mitbringen und dass sich die jungen Spieler enorm weiterentwickeln würden.
Zunächst ohne rotgesperrte Alexander Krämer und Ahmad Habaqza
Allerdings muss der 46-jährige Trainer in den ersten Spielen der Rückrunde auf zwei Säulen verzichten, die maßgeblich für die Durchschlagskraft des mit 75 Treffern torgefährlichsten Teams der Kreisliga A verantwortlich sind. In den letzten Begegnungen vor der Winterpause sahen Alexander Krämer und Ahmad Habaqza nach Tätlichkeiten Rote Karten und fehlen der Startelf daher noch vier- beziehungsweise fünfmal.
„Natürlich ist das ärgerlich. Es ist immer schlecht, wenn zwei Spieler nicht zur Verfügung stehen, weil es dann in der Breite fehlt und damit der Handlungsspielraum.“ Allerdings wiegt der Ausfall des Offensivduos doppelt bitter: Zum einen, weil es aufgrund seiner Torgefährlichkeit wichtig für das Spiel nach vorne ist; zum anderen, weil es durch seine spielerische Qualität und Handlungsfrische immer wieder Marcel Fuchs in Szene setzt, der mit 19 Treffern die Torjägerliste der Liga anführt.
Dennoch sei Stürmer Fuchs auch ohne seine kongenialen Partner gefährlich. „Ich hoffe, dass er in der Rückrunde genauso weitermacht“, so Ziborius, der sich zudem sicher ist, dass seine Mannschaft die Ausfälle in der Abteilung Attacke kompensieren kann. „Wir haben einen breiten Kader. Jetzt müssen eben die anderen Gas geben.“ Der Grundstein dafür wird in der Vorbereitung gelegt, wie der Angestellte bei der Deutschen Post hervorhebt: „Wir gehen die Rückrunde optimistisch an. Wir werden uns ordentlich vorbereiten und alles dafür tun, um unser Ziel aufzusteigen, zu erreichen.“ (Von Oliver Kraus)