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Hanau - Gelnhausen: Dieses Derby hat einen besonderen Reiz

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Kai Best kehrt pünktlich zum Derby gegen den TV Gelnhausen in den Kader der HSG Hanau zurück. Ob er auch eingesetzt wird, entscheidet Coach Patrick Beer spontan.  Archivfoto: TAP
Kai Best kehrt pünktlich zum Derby gegen den TV Gelnhausen in den Kader der HSG Hanau zurück. Ob er auch eingesetzt wird, entscheidet Coach Patrick Beer spontan. Archivfoto: TAP

Handball. Für wohl über tausend Fans aus der Region wird es in diesem Jahr bereits gut eine Woche vor Heiligabend Bescherung geben. Denn schon am Freitag (20.30 Uhr, Main-Kinzig-Halle) treffen mit der HSG Hanau und dem TV Gelnhausen die beiden stärksten Teams aus der Region aufeinander. Kai Best könnte sein Comeback geben.

Von Robert Giese

Einen besonderen Reiz gewinnt das Drittliga-Derby dadurch, dass die beiden Lokalrivalen in der Tabelle lediglich ein Punkt trennt und sowohl die Grimmstädter auf Platz zwölf als auch der zehntplatzierte TVG im Kampf um den Klassenerhalt jeden Zähler bitter nötig haben.Für ausreichend Spannung im Vorfeld ist also gesorgt und Fans beider Mannschaften fiebern dem Aufeinandertreffen der beiden Drittligisten bereits erwartungsvoll entgegen. „300 bis 400 Gästefans“ würden die Gelnhäuser nach seiner Einschätzung sicher mitbringen, vermutet HSG-Coach Patrick Beer, setzt aber darauf, dass die stimmgewaltigen Anhänger der Hanauer dennoch für tolle Heimspielatmosphäre sorgen.Macht in der eigenen HalleDie Verantwortlichen der HSG erwarten daher eine ausverkaufte Main-Kinzig-Halle, in der die Stimmung wohl ähnlich kochen dürfte wie in der Vorsaison beim denkwürdigen Derby gegen die SG Bruchköbel.In eigener Halle – das haben die Hanauer in dieser Spielzeit schon zur Genüge bewiesen – sind die Grimmstädter eine Macht: Lediglich drei Punkte gab die HSG bei Heimspielen bisher ab, zuletzt gab es ein überraschendes Remis gegen den Tabellenzweiten MSG Groß-Bieberau/Modau. Überhaupt, die jüngste Bilanz des Drittliga-Aufsteigers kann sich durchaus sehen lassen, holte das Team von Patrick Beer trotz andauernder Verletzungssorgen doch vier Punkte aus den letzten vier Partien.TVG mit Negativserie Der TV Gelnhausen schleppt hingegen eine Negativserie mit ins Derby, denn die letzten drei Partien verloren die Barbarossastädter allesamt. Allerdings hatte es der TVG dabei auch mit den drei besten Teams der 3. Liga Ost zu tun und zeigte insbesondere in der Vorwoche gegen Eintracht Hildesheim eine starke Vorstellung: Erst nach 15 Minuten gelang dem Tabellenführer gegen Gelnhausen der erste Treffer, bis weit in die zweite Hälfte hinein hatte die Mannschaft von Andreas Kalman die Niedersachsen am Rand einer Niederlage.

„Sie haben sich trotz einiger verletzter Spieler da gut aus der Affäre gezogen“, stellt auch Beer anerkennend fest. Im Rückraum sei Gelnhausen um die beiden Top-Torschützen Fabian Eurich und Eryk Kaluzinski sehr gut aufgestellt und spiele zudem stark über den Kreis, als taktisches Mittel setze der TVG zudem häufig zwei Kreisläufer ein. „Wir haben uns schon etwas überlegt, wie wir darauf am besten reagieren“, verspricht Beer, hüllt sich über genauere taktische Maßnahmen aber verständlicherweise in Schweigen."Kai wird auf der Bank sitzen"Kein Geheimnis ist hingegen das anhaltende Verletzungspech der HSG, bei der Spielmacher Jan-Eric Ritter erneut ausfallen wird – eine genaue Diagnose über die Schwere der Verletzung erwarten die Grimmstädter kurz vor Weihnachten.„Verletzungssorgen sind wir inzwischen ja gewohnt“, sieht es Beer mit Galgenhumor, mit Kai Best könnte allerdings ein anderer Langzeitverletzter zumindest für ein paar Minuten sein Comeback geben. „Kai wird auf der Bank sitzen. Ob es bei ihm schon für einen Kurzeinsatz reicht, müssen wir am Freitag situationsbedingt entscheiden“, stellt der Beer klar.Beer mit VorfreudeTrotz der Personalsorgen sieht Beer dem Vier-Punkte-Spiel im Kampf um den Klassenerhalt mit viel Vorfreude entgegen. „Das wird mit Sicherheit ein super Event in einer ausverkauften Halle, auf das wir uns freuen.“ Noch größer wäre die Freude bei der HSG freilich, wenn die Hanauer beim letzten Auftritt in eigener Halle in diesem Jahr einen Sieg feiern könnten. „Die beiden Punkte“, hält Beer fest, „könnten wir wirklich gut gebrauchen.“

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