Gruppenliga: SG Bruchköbel trifft auf FC Bayern Alzenau II

Fußball. In der Gruppenliga Frankfurt Ost sind am Wochenende einige Spitzenteams unter sich. Im Topspiel empfängt der formstarke Tabellendritte Sportfreunde Seligenstadt den Spitzenreiter SV Pars Neu-Isenburg.
Von Frank Schneider
An der Dicken Buche in Dörnigheim steigt indes ein interessantes Verfolgerduell. Gastgeber Germania Dörnigheim hat den Rangzweiten VfB Oberndorf zu Gast. „Wir brauchen einen guten Tag, um gegen diesen Gegner mithalten zu können, denn Oberndorf steht zu Recht so weit oben“, erläutert Dörnigheims Spielertrainer Hicham Abdessadki und schiebt die Favoritenrolle den Gästen aus dem Jossgrund zu. Bis auf den letztmals gesperrten Stamm-Keeper Christian Marggraf haben die Maintaler alle Mann an Bord.
„Türk Gücü Hanau ist der nächste Gegner aus unseren Tabellengefilden, daran lässt sich ablesen, dass dies kein unbedeutendes Spiel für uns ist“, meint Wolfram Rohleder, Coach der SG Marköbel.
Türk Gücü Hanau kann ausgeruht in die Partie gehen
Obwohl mit Can Kayalar und Marvin Schneider die beiden etatmäßigen Stürmer derzeit verletzt fehlen, ist Rohleder aktuell mit den offensiven Darbietungen seiner Elf zufrieden. Zuletzt beim Auswärtssieg in Steinheim gelangen fünf Treffer. Das gestiegene Selbstvertrauen soll jetzt mit ins Kreisderby genommen werden. Im Vergleich zur Vorwoche stehen bei den Hammersbachern keine Veränderungen im Kader an.
Durch den Spielausfall gegen Germania Dörnigheim kann Türk Gücü Hanau ausgeruht in die Partie gehen. Andererseits fehlt der Elf von Spielertrainer Tim Müller derzeit etwas der Spielrhythmus. Hinzu kommen Personalsorgen. Mit Ali Karan, Avdullah Dragoshi und Murat Selcuk ist die Verletztenliste lang, Samet Ünal und Mohamad Aalaoui sind beide noch je zwei Partien gesperrt.
„Wir müssen endlich wieder mehr Tore schießen“
Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Burak Tok, Justin Netzband und Turgay Dikmen. „Wir stehen unter Druck und müssen liefern“, damit wir den Anschluss nicht verlieren“, sagt Spielertrainer Tim Müller vor dem schweren Match bei der SGM.
Dass seine Mannschaft mit den viertwenigsten Gegentoren auf dem vorletzten Platz steht, kann er nicht begreifen. „Wir müssen endlich wieder mehr Tore schießen“, fordert Müller.
Hoffen auf den Befreiungsschlag
Bei der SG Bruchköbel steht Sportchef Oliver Gust weiterhin auch als Interimstrainer in der Pflicht. Die Gespräche bezüglich der Nachfolge von Ex-Trainer Albert Repp laufen und sind gut vorangeschritten, Vollzug kann aber noch keiner gemeldet werden. „Die Mannschaft zieht gut mit, wir trainieren aktuell vier Mal die Woche“, erzählt Gust vor dem anstehenden Auswärtsspiel bei der jungen Truppe des FC Bayern Alzenau II.
Im Kader der SG Bruchköbel wird sich nicht viel tun. Dorian Ahouandjinou hat das Training wieder aufgenommen und ist womöglich schon für Sonntag wieder eine Alternative. „Wir haben jetzt Woche für Woche Sechs-Punkte-Spiele vor der Brust und es wäre klasse, wenn wir uns mit einem Sieg den erhofften Befreiungsschlag erarbeiten würden“, so Gust.
Trainingsfokus auf die Zweikämpfe
Nach zwei deftigen Heimniederlagen ist man im Lager des SVG Steinheim gar nicht mal unglücklich, dass das nächste Spiel auswärts ansteht. Ein Zuckerschlecken erwartet die Baier-Elf auf dem Gelände der SG Nieder-Roden freilich nicht, denn die Rodgauer spielen bislang eine stabile Runde.
„Gegen Marköbel waren wir einfach schlecht, haben verdient verloren. Da waren Situationen dabei, die würde ich mit 70 Jahren noch besser verteidigen“, berichtet SVG-Coach Jürgen Baier von einem bitteren Fußballnachmittag. In Nieder-Roden will er jetzt ein besseres Spiel seiner Mannschaft sehen.
Um mehr Feuer auf den Platz zu bringen, wurden am Pfaffenbrunnen im Training verstärkt Zweikämpfe geübt.