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Fabian: "Dieses Projekt begeistert mich immer mehr"

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Dr. Frantisek Fabian ist mit den A-Jugend-Handballern der HSG Hanau als Tabellenvierter in die Weihnachtspause gegangen. Seit Sommer ist er in Hanau und dort hochzufrieden: „Dieses Projekt begeistert mich immer mehr.“ Archivfoto: Kalle
Dr. Frantisek Fabian ist mit den A-Jugend-Handballern der HSG Hanau als Tabellenvierter in die Weihnachtspause gegangen. Seit Sommer ist er in Hanau und dort hochzufrieden: „Dieses Projekt begeistert mich immer mehr.“ Archivfoto: Kalle

Handball. Die A-Jugend der HSG Hanau hat in dieser Saison einen Sprung nach vorn gemacht und sich enorm weiterentwickelt. Deshalb zieht Trainer Dr. Frantisek Fabian ein positives Halbzeitfazit und betont: "Dieses Projekt begeistert mich immer mehr.“

Von Katja Vügten

"Wir stehen jetzt da, wo wir hinwollten“, sagte Dr. Frantisek Fabian, Trainer des A-Jugend-Bundesligisten HSG Hanau, nach dem siegreichen Nachholspiel gegen die HSG Hochheim Wicker vor einer Woche. Und dabei meinte er nicht etwa den vierten Tabellenplatz, den man sich damit in der Staffel Ost zum Ende des Jahres erkämpften konnte.Nein, seine Mannschaft hat sich in den letzten Monaten enorm weiterentwickelt. Da aber auch das Gesamtkonzept bei der HSG Hanau stimmt, stellte er in seiner Saison-Halbzeitbilanz fest: „Dieses Projekt begeistert mich immer mehr.“

Fabian: "Wir arbeiten Hand in Hand"Fabian kam vor einem Dreivierteljahr nach Hanau, kann hier sportlich in Eigenregie arbeiten und im Umfeld auf viele Mitstreiter bauen. Da wären auf der einen Seite die Koordinatoren Jörn Winter, Thorsten Springer und Dirk Junker, auf der anderen Seite Betreuer Thomas Gerst, ein echtes Organisationstalent, sowie Co-Trainer Dominik Scholz, der gleichzeitig die A2 trainiert.„Wir arbeiten Hand in Hand, da ist ein detailliertes Training möglich“, so „Feri“ Fabian, der ebenso angetan von der Arbeit des aufstrebenden C-Jugend-Trainers Lukas Rundenstein ist. Nur mit solch engagierten Trainern kann der Nachwuchs entsprechend gefördert werden. Dass die Jugendarbeit bei der HSG in allen Altersklassen läuft, zeigt die große Resonanz an handballbegeisterten Jugendlichen.Große TalenteUnd der Verein hat zahlreiche große Talente in seinen Reihen, allen voran Nils Bergau, der wiederholt zum Lehrgang der DHB-Jugendnationalmannschaft eingeladen wurde. Dazu kommen einige Hessenauswahlspieler. „Wir wollen die Perspektivspieler der B-Jugend in der Rückrunde verstärkt in der A-Jugend zum Einsatz kommen lassen“, erklärt Fabian.Gleichzeitig sind einige seiner Schützlinge schon bei der ersten Herren am Start, so Can Adanir, Fabian Yazdi, Lukas Enskat und Yannick Ahouansou. Im Bundesliga-Kader hat Johannes von der Au einen besonderen Leistungssprung hingelegt. Auch Nils Bergau übernimmt verstärkt Verantwortung. Zudem sind die Neuzugänge Nino Jedinak, Luca Matschat und Lukas Schmitt in der Mannschaft voll integriert.Zulegen im Angriff Die Trainingsintensität und -qualität hat sich in den letzten Wochen enorm gesteigert, die Spieler haben sich menschlich wie spielerisch weiterentwickelt. „Sie hören zu, setzen um und zeigen, wenn es die Situation erfordert, viel Geduld“, zieht Fabian den Hut vor der Einstellung seiner Jungs. Stolz ist er auf die Arbeit in der Abwehr – immerhin die drittbeste der Liga.Im Angriff könnten sie noch etwas zulegen, insbesondere was das Entscheidungsspiel angeht. Nach der Hinrunde stehen die Grimmstädter auf dem vierten Platz, hinter den überragenden Teams aus Leipzig und Dutenhofen/Münchholzhausen sowie den TVG-Junioren, gegen die man in der Hinrunde ein schlechtes Spiel abgeliefert hat.Direktqualifikation als Ziel„Ausrutscher unterliefen uns in Wiesbaden und gegen Friesenheim“, so Fabian, der nach dem letzten starken Auftritt am liebsten gar keine Pause eingelegt hätte, damit sein Team nicht den Spielrhythmus verliert. Die Spieler absolvieren in den Ferien ein individuelles Programm, beginnen am 3./4. Januar mit dem Training und legen vor dem Wiederauftakt am 15. Januar auch einen kompletten Trainingstag ein.Für die Rückrunde hofft Fabian, dass seine Mannschaft ihr Niveau konstant halten kann, um am Ende die Direktqualifikation für ein weiteres Jahr Bundesliga in der Tasche zu haben. Als Titelfavorit sieht er die HSG Dutenhofen vor dem SC DHfK Leipzig. „Ansonsten ist die Liga sehr ausgeglichen“, so Fabian, der auch Aufsteiger TV Gelnhausen eine gute Leistung bescheinigt.Fabian: "Der Verein hat mich überzeugt"„Er bietet eine ordentliche Qualität, verfügt über eine aggressiv-offensive Abwehr mit einem starken Torhüter“, sagt der Hanauer Trainer. Zum Derby pilgerten 450 Zuschauer in die Halle, und auch im Wochentagspiel gegen Hochheim kamen annähernd 300 Fans. In Hanau wird Handball gelebt und geliebt. „Der Verein hat mich überzeugt“, sagt der Coach.                           

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