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Energie-Cup: Hanauer Klubs fehlt das Elfmeter-Glück

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Kosuke Komiya(links) und der SC 1960 Hanau wurden im Finale des Energie-Cups von Germania Großkrotzenburg vom bayerischen Bezirkobersligisten Viktoria Kahl gestoppt. Foto: TAP
Kosuke Komiya(links) und der SC 1960 Hanau wurden im Finale des Energie-Cups von Germania Großkrotzenburg vom bayerischen Bezirkobersligisten Viktoria Kahl gestoppt. Foto: TAP

Fußball. Der Energie-Cup  endete mit einer Überraschung. Keiner der drei  Verbandsligisten, sondern die Spieler des bayerischen Bezirksoberligist Viktoria Kahl stemmten im Oberwaldstadion den Wanderpokal in die Höhe. Die Mannschaft von Trainer Albert Repp schlug den SC 1960 Hanau mit 6:5 nach Elfmeterschießen.

Kahl heimste die Siegprämie in Höhe von 800 Euro ein. Für den unterlegenen Finalisten gab es immerhin noch 500 Euro Preisgeld. Im Spiel um den dritten Platz setzte sich die gastgebende Germania mit 5:3 (ebenfalls nach Elfmeterschießen) gegen Verbandsliga-Aufsteiger Hanau 93 durch. Am Finaltag zählten die Turnierorganisatoren insgesamt 160 Zuschauer.

Einen Tag zuvor fielen die Entscheidungen über den Finaleinzug. Trotz einer 1:3-Niederlage gegen die SG Bruchköbel zog der bayrische Bezirksoberligist Viktoria Kahl dank des besten Torverhältnisses von drei punktgleichen Teams ins Finale ein. Der SC 1960 Hanau besiegte den FC Hanau 93 mit 1:0 und vermasselte dem Ligakonkurrenten damit die Möglichkeit zur Titelverteidigung.

SG Bruchköbel – Viktoria Kahl 3:1 (2:1): Verbandsligist Bruchköbel benötigte nach der 0:3-Niederlage gegen Großkrotzenburg gegen Kahl einen hohen Sieg und legte los wie die Feuer. Jaouad El Kaddouri brachte das Team von Trainer Andreas Arr-You schon nach drei Minuten in Front.Die Ernüchterung folgte vier Minuten später, als Silvan Gök zum 1:1 einnetzte. Kahl nun mit guten Chancen, doch das nächste Tor schoss wieder die SGB. Torschütze war Ögül Arslan (25.). Tobias Kühn ließ Bruchköbel zum 3:1 jubeln, doch der Sieg fiel zu knapp aus.SC 1960 Hanau – FC Hanau 93 1:0 (1:0): 110 Zuschauer sahen eine hochklassige Partie. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe. In der zehnten Minute erzielte Travis Parker das 1:0 für den HSC. Die 93er drückten in der zweiten Hälfte auf das Gaspedal, doch Abdul-Samed Ersöz im Tor hielt für den HSC den Sieg mit zwei, drei guten Paraden fest.

Spiel um Platz 5:SG Bruchköbel – Germania Niederrodenbach 0:4 (0:4): Es war eine einseitige Angelegenheit. Die SGB, die am gleichen Tag noch ein Testspiel gegen West-Gruppenligist TSG Nieder-Erlenbach vereinbart hatte, kam in dünner B-Teambesetzung angereist. Dies sorgte bei den Turnerverantwortlichen für keine Begeisterung, die Spielzeit der Partie musste sogar auf 2x35 Minuten verkürzt werden.Bereits in der ersten Häfte war die Partie nach Treffern von Thomas Goldmann, Onur Bulut, Ahmet Yazici sowie einem Eigentor entschieden. Bei besserer Chancenverwertung hätte die Niederrodenbacher höher gewinnen können.

Spiel um Platz 3:FC Germania Großkrotzenburg – FC Hanau 93 4:2 n.E.: Matthias Neiter war der Held bei Germania Großkrotzenburg. Der vom VfB Oberndorf zur Germania gewechselte Keeper parierte im Elfmeterschießen zwei Strafstöße.Nach regulärer stand es 1:1-Unentschieden. Hanau 93 ging nach 26 Minuten in Führung, als Ahmad Raafat aus sechs Metern mit einem trockenen Schuss einnetzte. In der zweiten Hälfte glich der Krotzenburger Neuzugang Dennis Kalb mit einem verwandelten Strafstoß aus (72.). Der Ex-Somborner war es auch, der im Elfmeterschießen den letzten Strafstoß versenkte.

Endspiel:SC 1960 Hanau – Viktoria Kahl 5:6 n.E.: Nach der regulären Spielzeit gab es im Oberwaldstadion keine Tore zu bestaunen gab. Kahl hatte in einem ausgeglichenen Spiel die etwas besseren Möglichkeiten. Die größte vergab Dominik Witzel in der 35. Minute. „Das Unentschieden war gerecht, da sich beide Mannschaft im Mittelfeld neutralisiert haben“, berichtete Großkrotzenburgs Turniersprecher Hans Usdrowski. Am Ende hatten die Kahler im Elfmeterschießen die besseren Nerven respektive Schützen. Die Viktorianer verwandelten sicher und konnten sich bei ihrem Keeper Simon Stadtmüller bedanken, der zwei Strafstöße glänzend parierte.

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