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SG Bruchköbel setzt sich ambitionierte Ziele

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Oliver Hubbert, Coach der SG Bruchköbel, will auch in der kommenden Saison viel zu lachen haben. Geht es nach den Verantwortlichen, ist für die SGB in der 3. Liga ein Platz im Mittelfeld drin. Archivfoto: Kalle
Oliver Hubbert, Coach der SG Bruchköbel, will auch in der kommenden Saison viel zu lachen haben. Geht es nach den Verantwortlichen, ist für die SGB in der 3. Liga ein Platz im Mittelfeld drin. Archivfoto: Kalle

Handball. An Selbstvertrauen fehlt es den Handballern der SG Bruchköbel nicht: Der Drittliga-Aufsteiger will mit dem Abstieg nichts zu tun haben und hat ehrgeizige und ambitionierte Ziele formuliert.

Von Robert Giese

Fast ein Vierteljahrhundert lang gehörte die SG Bruchköbel praktisch zum Inventar der Oberliga Hessen, am Ende der letzten Saison ist den Handballern aus der Dreispitzhalle dann der Sprung in die 3. Liga gelungen – doch die SGB hat noch lange nicht genug. Bei einem Sponsorenabend stellten die Bruchköbeler nicht nur ihr Drittliga-Team vor, sondern formulierten auch ehrgeizige und ambitionierte Ziele. Außerdem wurden extra zwei neue Würstchen-Variationen kreiert.

Nach der bärenstarken Leistung in der abgelaufenen Spielzeit und dem frühzeitigen Aufstieg präsentierten sich die Verantwortlichen der SGB bei der Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Fleischerei Eidmann sehr selbstbewusst: Mit dem Abstiegskampf, so Männerwart Uwe Steinkrüger, wolle Bruchköbel nichts zu tun haben, sondern peile gleich in der ersten Drittliga-Saison einen Platz im Mittelfeld an.Zugänge haben ähnliches ProfilGrundlage für so viel Zuversicht sei nicht nur die erfolgreiche vergangene Saison, sondern auch die Qualität der bisher fünf Neuzugänge, welche das Team nicht nur sportlich verstärkten, sondern auch charakterlich gut in die Mannschaft passen würden.Die Zugänge haben alle ein ähnliches Profil: Ob Spielmacher Jonas Ulshöfer, Torwart Marius Sulzbach oder einer der anderen „Neuen“ – sie alle sind noch relativ jung, haben aber schon höherklassig Erfahrungen gesammelt. Der eher hohe Altersschnitt des Kaders aus den letzten Jahren sinkt dadurch auf 24 Jahre.SGB setzt auf Kontinuität Personell setzen die Bruchköbeler aber trotz des Aufstiegs weiterhin auf Kontinuität: Elf Spieler aus der Vorsaison laufen auch in der 3. Liga für die SGB auf, der Großteil davon trägt bereits seit mehreren Jahren das Trikot der Bruchköbeler.

Abteilungsleiter Tobias Schadeberg betonte außerdem, dass die Hälfte der Spieler im Aufstiegskader aus den Jugendmannschaften des Vereins stamme – daran wolle der Aufsteiger nach Möglichkeit auch in Zukunft festhalten.Jugendarbeit ausweitenUm das zu erreichen, verfolgen die Bruchköbeler einen ehrgeizigen Plan, um die Jugendarbeit auf eine breitere Basis zu stellen – langfristiges Ziel der SGB ist es dabei, in jeder Altersklasse zwei Teams melden zu können, was in etwa einer Verdopplung der bisherigen Jugendmannschaften entsprechen würde.Wichtige Schritte auf dem Weg zu diesem Ziel seien einerseits die Errichtung einer neuen Halle für Trainingszwecke sowie andererseits die Einstellung eines hauptamtlichen Jugendtrainers. „Wir wollen bei der Jugendarbeit einen professionelleren Rahmen schaffen, die Qualität der handballerischen Ausbildung steigern und den Verein auch besser mit dem Schulsport verzahnen“, betonten Xaver Spenkoch und Oliver Hubbert aus dem Jugendausschuss.Handballbegeisterung ist großDas seien zwar ambitionierte und eher auf lange Sicht formulierte Ziele, die der Verein aber durchaus erreichen könne – auch, weil die Handballbegeisterung in der Stadt sehr groß sei. Das werde sich auch in der 3. Liga bei den zahlreichen Derbys zeigen, ist sich Schadeberg sicher, der „fünf- oder sechsmal die Dreispitzhalle voll“ bekommen will – die Halle verfügt über 1000 Plätze.Zumindest Gastgeber Karl Eidmann war die Begeisterung für die Drittliga-Handballer bereits jetzt anzumerken – er hatte eigens für die SGB zwei neue Wurstvariationen vorgestellt: Zum einen eine Bratwurst mit sieben Kräutern und zum anderen eine Chili-Ingwer-Wurst. Letztere, so merkte Eidmann mit einem Augenzwinkern an, „um zu zeigen, dass wir schon ganz scharf auf die 3. Liga sind.“

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