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SG Bruchköbel feiert Klassenerhalt nach Derbysieg

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Zehn Tore für den Klassenerhalt: Carola Gick war gegen Nieder-Roden die treffsicherste Bruchköblerin. Archivfoto: TAP.
Zehn Tore für den Klassenerhalt: Carola Gick war gegen Nieder-Roden die treffsicherste Bruchköblerin. Archivfoto: TAP.

Handball. Die Frauenmannschaft der SG Bruchköbel wird auch in der kommenden Spielzeit in der Oberliga spielen - mit einem 27:23 (14:10)-Derbysieg über die HSG Rodgau Nieder-Roden machten die Bruchköblerinnen am Samstagabend den Klassenerhalt perfekt.

Im letzten Heimspiel der Saison zeigte die SGB dabei eine starke Leistung und führte zwischenzeitlich mit neun Toren. Zunächst verlief das Duell mit dem Lokalrivalen jedoch sehr ausgeglichen - und torreich: Nach nicht einmal zehn Minuten stand es bereits 6:6.Danach stellten sich die Abwehrreihen jedoch besser auf die gegnerischen Spielerinnen ein: SGB-Torjägerin Kristin Amos wurde in Manndeckung genommen, die stabile 3:2:1-Deckung der Bruchköblerinnen stellte Jana Heßler, die treffsicherste Schützin der Gäste, weitgehend kalt, und auch über den Kreis ließ die SGB-Defensive kaum etwas zu.

Doppelte Manndeckung Dadurch setzten sich die Gastgeberinnen ab der zehnten Minute allmählich ab. Etwa zehn Minuten vor der Pause stellte die HSG dann auf eine doppelte Manndeckung um und nahm damit auch den rechten Rückraum der Bruchköblerinnen an die kurze Leine, durchschlagender Erfolg wollte sich dadurch jedoch nicht einstellen.Die SGB trug ihre Angriffe immer wieder mit viel Tempo vor und kam vor allem durch Carola Gick, der zehn Treffer gelangen, zu Toren. "Caro hat das super gemacht, sie hat aus einer tollen Mannschaftsleistung noch einmal herausgestochen", lobte SGB-Torhüterin Corinna Fassing dann auch ihre Mitspielerin auf Linksaußen.

Ball zweimal im leeren Tor versenkt Nach dem Seitenwechsel stellte Nieder-Roden auf eine 6:0-Abwehr um und probierte es im Angriff kurze Zeit mit einer siebten Feldspielerin - nachdem die Bruchköblerinnen den Ball aber zweimal im leeren Tor versenken konnten, verzichtete die HSG in der Folge auf diese Taktik."Sie haben viel ausprobiert, aber wir hatten auf alles eine Antwort", freute sich Fassing dann auch über die gute taktische Einstellung ihres Teams, das sich bis zur 40. Minute auf 20:11 absetzen konnte.

SGB stockt kurzDann geriet der SGB-Motor aber kurz ins Stocken: Innerhalb von nicht einmal zehn Minuten verkürzten die Gäste, bei denen Viktoria Ebert mit neun Toren glänzte, auf nur noch vier Tore Rückstand. Die Bruchköblerinnen fanden aber rechtzeitig zurück in die Spur und setzten sich, angefeuert von der Mehrzahl der 120 Zuschauer, wieder auf sieben Tore ab und machten den Sack damit endgültig zu.

"Bis auf die kleine Schwächephase in der zweiten Halbzeit war das von vorne bis hinten eine richtig starke Leistung von uns", freute sich Fassing über den gelungenen Auftritt im letzten Heimspiel, mit dem die Bruchköblerinnen auch den Klassenerhalt in trockene Tücher brachten."Ordentlich feiern""Wir alle wollten ein Endspiel in Walldorf vermeiden", so die SGB-Torhüterin mit Blick auf das letzte Spiel der Saison am nächsten Wochenende. "Das haben wir geschafft und werden das jetzt noch ordentlich feiern", kündigte Fassing kurz nach dem Abpfiff an.

SG Bruchköbel: Corinna Fassing (1), Claudia Schilling; Vanessa Amon, Kristin Amos (9/3), Janine Brodbeck (1), Juliana Bruzdziak, Linda Gastgeb, Carola Gick (10), Kristina Lorenz (6), Annalena Müller, Saskia Müller, Ayla Muratoglu, Chantal Schimtt.

Schiedsrichter: Hoyer/Kopf - Siebenmeter: SGB 3/3, HSG 6/5 - Zeitstrafen: SGB 4, HSG 3 - Zuschauer: 120.

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