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Nur 4:4! Eintracht bangt um den Gruppenliga-Aufstieg

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Daniele Natale (rechts) kam mit Eintracht Oberrodenbach im Hinspiel gegen die Sportfreunde Oberau nach 3:1-Führung nur zu einem 4:4. Foto: TAP
Daniele Natale (rechts) kam mit Eintracht Oberrodenbach im Hinspiel gegen die Sportfreunde Oberau nach 3:1-Führung nur zu einem 4:4. Foto: TAP

Fußball. In der Aufstiegsrunde zur Gruppenliga Frankfurt Ost haben sich Eintracht Oberrodenbach und die Sportfreunde Oberau eine turbulentes Hinrundenspiel geliefert. Der Hanauer Kreisoberliga-Vizemeister vergeigte dabei eine 3:1-Pausenführung und musste sich schließlich mit einem 4:4-Unentschieden zufrieden geben.

Von Gert Bechert

Am Ende jubelten nur die Gäste. Sportfreunde Oberau riss ein zur Halbzeit bereits verloren geglaubtes Spiel noch aus dem Feuer und entführte mit einem 4:4 einen Punkt beim FC Eintracht Oberrodenbach. Womit sich der Büdinger Kreisoberliga-Zweite eine gute Ausgangslage vor dem Rückspiel am Sonntag (15 Uhr) verschaffte. Nur der Sieger bewahrt sich die Chance zum Aufstieg in die Gruppenliga Frankfurt Ost.Oberrodenbach kam vor 350 Zuschauern nur schwer in die Gänge. Oberau zeigte anfangs das gefälligere Spiel und hatte auch die erste Gelegenheit. Torjäger Maximilian Fischer (4.) passte flach in den Strafraum, wo ein Eintracht-Verteidiger im letzten Moment klären konnte.Aus 0:1 bis zur Pause ein 3:1 gemachtNach neun Minuten unterbrach der gut leitende Schiedsrichter Recep Akcura wegen gewittriger Regenfälle für eine Viertelstunde die Partie. Die Gäste machten nach der Pause da weiter, wo sie aufgehört hatten. Fischer (18.) zog ab, der nicht immer sichere Eintracht-Keeper Leon Philipp lenkte das Leder an die Latte, von wo der Ball Tobias Müller vor die Füße fiel. Glück für die Gastgeber, dass Müller im letzten Moment auf dem seifigen Untergrund wegrutschte. Zwei Minuten später war es jedoch passiert. Lukas Katzer (20.) verwandelte einen Pass von Alexander Deutschmann zur 1:0-Gästeführung. Dabei profitierte er von einem Ausrutscher von Müller.„Danach haben wir das Spiel in den Griff bekommen“, meinte Eintracht-Chef Helmut Reinert in der Habzeitpause. In der Tat rissen die Hausherren das Geschehen an sich und machten aus dem Rückstand eine 3:1-Pausenführung. Maximilian Robok (28.) glich per Kopf nach einer Flanke von Rodney Kurz aus und nur zwei Zeigerumdrehungen später erzielte Ronny Barthelmie (30.) mit einer Volleyabnahme das 2:1. Nach dem 3:1 durch Torjäger Kurz (44.), der einen gelungenen Spielzug ausgehend von Robok über Daniele Natale abschloss, schien die Welt bei der Eintracht wieder in Ordnung.FCO-Coach Jäger angefressenNach Wiederbeginn hätte Barthelmie (51.) nach flacher Hereingabe von Kurz alles klar machen können. Aus kurzer Distanz zielte er am langen Pfosten vorbei. „Dies war ein Knackpunkt. Anschließend brachten wir Oberau mit individuellen Fehlern wieder ins Spiel zurück“, kommentierte Eintracht-Coach Andreas Jäger zerknirscht den weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit. Gästetrainer Thomas Geier handelte und brachte mit Marius Meier und Marcel Gollan zwei frische Kräfte. Besonders Gollan sorgte für viel Wirbel. Im Mittelpunkt stand aber Fischer. Mit einem lupenreinen Hattrick (55./61./69.) drehte er die Partie. Dass Natale (83.) nach einer Kurz-Flanke, die Gästetorwart Kevin Christiansen zu kurz abwehrte, noch zum 4:4 ausglich, konnte die Stimmung beim Trainerduo Andreas und Thomas Jäger nur wenig aufhellen. „Für die Zuschauer war das sicher ein Spektakel, für mich als Trainer aber ganz schlimm“, war Andreas Jäger angefressen.Oberrodenbach: Philipp – Müller (65. Samur), Blocher, Robok (79. Steier), Husic – Natale, Knopp (72. Nych), Eckhardt, Lötschert – Kurz, Barthelmie – Tore: 0:1 Katzer (20.), 1:1 Robok (28.), 2:1 Barthelmie (30.), 3:1 Kurz (44.), 3:2, 3:3, 3:4 Fischer (55./61./69.), 4:4 Natale (83.) – Schiedsrichter: Akcura (Frankfurt) – Zuschauer: 350 – Beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung/Fischer, Deutschmann, Leist

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