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SC 1960 Hanau verliert drittes Heimspiel gegen Spitzenreiter

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An guten Torchancen hat es für Kaan Köksal (links) und den SC 1960 Hanau im dritten Heimspiel der Verbandsliga-Saison nicht gemangelt, wohl aber am Glück. Daher hat es gegen Vatanspor Bad Homburg (Keeper Kai Klug, rechts) eine 1:2-Niederlage. Foto: Adrian
An guten Torchancen hat es für Kaan Köksal (links) und den SC 1960 Hanau im dritten Heimspiel der Verbandsliga-Saison nicht gemangelt, wohl aber am Glück. Daher hat es gegen Vatanspor Bad Homburg (Keeper Kai Klug, rechts) eine 1:2-Niederlage. Foto: Adrian

Fußball. Süd-Verbandsligist SC 1960 Hanau hat auch sein drittes Heimspiel der noch jungen Saison verloren. Die 1:2-Niederlage gegen Spitzenreiter Vatanspor Bad Homburg war ärgerlich und unverdient zugleich.

Von Frank Schneider

Die gastgebende Zangir-Elf erarbeitete sich ein deutliches Chancenplus, doch in Sachen Effektivität konnte sich der HSC vor rund 200 Zuschauern eine Scheibe an den Gästen aus Bad Homburg abschneiden, die ihre wenigen Möglichkeiten eiskalt nutzen. HSC-Trainer Seref Zangir wollte demnach auch nicht hart ins Gericht gehen, da nach seiner Ansicht ein klarer Heimsieg möglich gewesen wäre. In Hälfte eins hielten sich die Torchancen für die Gastgeber trotz spielerischer Überlegenheit in Grenzen. Rückkehrer Kaan Köksal spielte in vorderster Linie sehr engagiert, irgendwie aber auch glücklos.

So wie in der 16. Minute, als er nach feinem Zuspiel von Timo Dauber in guter Position den Ball nicht richtig traf und diesen somit am rechten Pfosten vorbeisetzte. Vatanspor Bad Homburg agierte zunächst sehr verhalten und trat ganz und gar nicht wie ein Spitzenreiter auf. In der 28. Minute foulte Serhat Yildiz den Bad Homburger Andre Stoss und der Schiedsrichter entschied zurecht auf Strafstoß. Den ersten Versuch von Alexander Ujma konnte Abdul Ersöz noch parieren, allerdings stand der HSC-Keeper zu weit vor der Torlinie und bewegte sich zu früh. Bei der Wiederholung wählte Ujma rotzfrech die gleiche Ecke, doch diesmal war der Ball drin.

Glasklare ChancenDie zweite Hälfte bot eine Vielzahl an glasklaren Chancen. Die Hanauer kamen motiviert aus der Halbzeit und hätten in der 55. Minute eigentlich ausgleichen müssen. Nach einem Missverständnis in der Bad Homburger Abwehr lief Köksal alleine auf Bad Homburgs Torwart Kai Klug zu, doch dieser schaffte es irgendwie, die Kugel noch zur Ecke zu klären. So bravourös Klug in dieser Szene agierte, so groß war in der 63. Minute auch sein Anteil am 1:1-Ausgleichstreffer.

Einen aus gut 30 Metern auf das Tor gezogenen Freistoß von Ibrahim Aslan ließ Klug nach vorne abklatschen und der heranstürmende Melih Gültekin drückte den Ball über die Linie. Der kurzfristig von Türk Gücü Friedberg verpflichtete Gültekin bot übrigens bei seinem Debüt eine ordentliche Leistung und versuchte immer wieder mit seiner Erfahrung das Spiel der Zangir-Elf in der Mitte zu lenken.

StandardsituationenJetzt war der SC 1960 Hanau am Drücker und Torwart Klug rückte in den Fokus. In der 68. Minute lenkte er den Ball nach einem Kopfball von Kosuke Komiya mit den Fingerspitzen über die Latte. Wie aus heiterem Himmel fiel das 1:2, erneut nach einer Standardsituation. Soufian Chihab staubte aus kurzer Distanz ab, nachdem die HSC-Abwehr den Ball zuvor nicht rechtzeitig aus der Gefahrenzone gebracht hatte. Gegen anrennende Hanauer ergaben sich nun für Vatanspor einige Kontermöglichkeiten.

In der ersten Minute der Nachspielzeit wäre um ein Haar der Ausgleich gefallen, doch das Leder klatschte nach einer guten Direktabnahme des kurz zuvor eingewechselten Jinseok Jeagal an die Querlatte. Es passte zum bitteren Fußballnachmittag des HSC. Diesen einen Punkt hätte der Verbandsligist mindestens verdient gehabt. 

SC 1960 Hanau: Ersöz – Takahashi (57. Okutan), D. Yildiz (85. Jeagal), S. Yildiz, Günel (57. Aydilek), Dauber, Gültekin, Aslan, Komiya, T. Parker, Köksal. Tore: 0:1 Alexander Ujma (29./FE), 1:1 Melih Gültekin (63.), 1:2 Soufian Chihab (71.). Schiedsrichter: Wecht (Heppenheim). Zuschauer: 200. Beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung / Fliess, Stoss.

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