Cristiano Ronaldo auf Real-Madrid-Gelände gesichtet: Spanier sprechen von „hervorragender Beziehung“
Cristiano Ronaldo taucht plötzlich am Trainingsgelände von Real Madrid auf. Der vereinslose Superstar will sich offenbar fit halten. Kommt es zur spektakulären Rückkehr?
Update vom 15. Dezember, 11.50 Uhr: Das wäre ein echter Paukenschlag! Wechselt Cristiano Ronaldo zurück zu Real Madrid, wo der fünfmalige Weltfußballer seine größten Erfolge feiern konnte? Zumindest wurde CR7 am Mittwoch am Trainingszentrum Valdebebas gesichtet und trainierte anschließend auf einem Nebenplatz. Das berichten mehrere spanische Medien.
Ronaldo ist seit seiner Vertragsauflösung mit Manchester United vereinslos, nach dem WM-Aus mit Portugal im Viertelfinale hat er nun wieder das Training aufgenommen. Dank seiner laut dem spanischen Medium Revelo „hervorragenden Beziehung“ zu den Madrilenen darf sich der 37-Jährige dort so lange fit halten, bis er einen neuen Verein gefunden hat.

Einem Bericht der spanischen Sporttageszeitung AS zufolge hat sich Ronaldo von Real-Präsident Florentino Perez die Erlaubnis geholt, in Valdebebas zu trainieren. Als sich rumgesprochen hatte, dass Ronaldo auf dem Trainingsgelände seine Läufe absolviert, seien wohl etliche Jungspieler in Richtung des Platzes „gestürmt“.
Ronaldos Real-Rückkehr: CR7 taucht auf einmal in Madrid auf
Ronaldo spielte zwischen 2009 und 2018 für Real Madrid und gewann mit dem amtierenden Champions-League-Sieger unter anderem viermal die Königsklasse, auch vier seiner fünf Ballon d‘Or fallen in diese Zeit. Dass Ronaldo bei den Königlichen trainieren dürfe, sei laut Marca eine Gefälligkeit der Madrilenen. Es bestehe jedoch keinerlei Aussicht, dass CR7 zu Real zurückkehren könne.
Zuletzt gab es Berichte über ein mögliches Engagement in Saudi-Arabien. Al-Nasr Riad soll angeblich 200 Millionen Euro pro Jahr geboten haben. „Es ist nicht wahr, das stimmt nicht“, dementierte Ronaldo die Gerüchte. Seine Karriere in der portugiesischen Nationalmannschaft will der Europameister von 2016 offenbar fortsetzen (siehe Erstmeldung).
Cristiano Ronaldo trifft Portugal-Entscheidung: Er hat noch ein Ass im Ärmel
Erstmeldung vom 14. Dezember: Doha/Lissabon – Zum Abschied flossen bittere Tränen. Cristiano Ronaldo konnte seinen Schmerz über das 0:1 im WM-Viertelfinale gegen Marokko nicht verbergen, auf dem Weg in die Kabine ließ er seinen Emotionen freien Lauf. War es das zwischen Ronaldo und seiner großen Liebe Portugal für immer? Ronaldo traf nun offenbar eine Entscheidung, wie es für ihn in der Nationalmannschaft nach der WM 2022 weitergeht.
Cristiano Ronaldo |
Geboren: 5. Februar 1985 (Alter 37 Jahre), Hospital Dr. Nélio Mendonça, Funchal, Portugal |
Größe: 1,87 m |
Marktwert: 20 Millionen Euro |
Länderspiele für Portugal: 196 (118 Tore) |
Leistungsdaten gesamt: 949 Spiele / 701 Tore / 223 Vorlagen |
WM 2022: Ronaldo-Entscheidung gefallen
Im Gegensatz zu Cristiano Ronaldo hat sein großer Widersacher der letzten Jahre noch die Chance auf den WM-Titel. Lionel Messi verkündet seinen WM-Rücktritt, zuvor greift er im Finale am Sonntag nach dem Weltpokal.
„Eine Weltmeisterschaft für Portugal zu gewinnen, war der größte und ehrgeizigste Traum meiner Karriere. Leider ist der Traum gestern zu Ende gegangen“, schrieb Ronaldo nach dem Viertelfinalaus auf Instagram. Der fünffache Weltfußballer hatte bereits vor dem Turnier angekündigt, dass dies seine letzte Weltmeisterschaft sein würde. Das muss für CR7 aber noch längst nicht das Karriereende in der portugiesischen Nationalmannschaft bedeuten – im Gegenteil.

Cristiano Ronaldo trifft Entscheidung über Karriere in der portugiesischen Nationalmannschaft
Cristiano Ronaldo will offenbar weiterhin für die Nationalmannschaft Portugals spielen und entscheidet sich gegen einen Rücktritt. Der 37-Jährige glaube, dass er dem Team weiter helfen könne, schrieb die portugiesische Zeitung Correio da Manhã. Demnach will der Kapitän sein Land mindestens bis zur EM 2024 in Deutschland anführen – dann wäre er 39 Jahre alt.
Ronaldo wolle die Entscheidung zwar auch nicht davon abhängig machen, wer die Nationalmannschaft in Zukunft trainiere. A Bola zufolge steht der bisherige Trainer und Europameister von 2016 Fernando Santos aber vor der Ablösung. Kennt Ronaldo etwa schon den Nachfolger?
WM 2022: Ronaldo in Katar auf die Bank verbannt – Santos-Entscheidung steht bevor
Santos hatte seinen langjährigen Weggefährten beim 6:1 gegen die Schweiz im WM-Achtelfinale inklusive eines Hattricks von Ronaldo-Ersatzmann Goncalo Ramos auf die Bank verbannt. In Zuge dessen gab es einen regelrechten Abreise-Wirbel um Ronaldo. Dem widersprach der Superstar jedoch vehement und machte nach dem WM-Aus eine klare Ansage zu den Spekulationen über eine mögliche Flucht aus Katar. Auch im Viertelfinale wurde Ronaldo erst in der 51. Minute eingewechselt, was seine Familie gegen Santos aufbrachte.
„Heute hat dein Freund und Trainer eine schlechte Entscheidung getroffen. Dieser Freund, für den du so viele Worte der Bewunderung und des Respekts übrig hast“, schrieb Ronaldos Freundin Georgina Rodríguez, die bei der WM mit einem Zwei-Millionen-Euro-Auftritt für Schlagzeilen sorgte, bei Instagram. Ronaldos Schwester Elma Aveiro schrieb unter dem Hashtag #FernandoSantosOut sogar: „Sie haben den Mann getötet, sie haben die Nationalmannschaft getötet, Sie haben die Nation getötet! Sie werden es sehr bereuen!“
Ronaldo-Entscheidung nach WM-Aus: CR7 hat noch ein Ass im Ärmel
Santos, dessen Vertrag mit Portugal noch bis 2024 läuft, wollte nach dem WM-Aus von Rücktritt nichts wissen. Der 68-Jährige hat aufgrund der Entscheidung gegen Ronaldo und des sportlichen Abschneidens jedoch wenig Argumente für eine Weiterbeschäftigung.
Die portugiesische Zeitung A Bola brachte mit U-21-Trainer Rui Jorge, Wolverhamptons ehemaligem Coach Bruno Lage, Fenerbahçes Trainer Jorge Jesus und niemand Geringerem als José Mourinho vier potenzielle Nachfolger ins Gespräch. Mourinho steht bei AS Rom noch bis 2024 unter Vertrag und gewann mit den Italienern in diesem Jahr die Europa Conference League.
Cristiano Ronaldo: Entscheidung für Portugal? Mourinho im Anflug
Ronaldo und Mourinho kennen sich aus drei gemeinsamen Jahren (2010 bis 2013) bei Real Madrid. 2012 feierte das Spieler- Trainerduo die Spanische Meisterschaft, 2011 die Copa del Rey. Ronaldos Entscheidung über seine Zukunft in der Nationalmannschaft könnte womöglich von Mourinho abhängen.
Mit Mourinho an seiner Seite hätte Ronaldo einen alten Bekannten und Fürsprecher an seiner Seite. Der bald 60-jährige Star-Trainer und der 37-jährige Ex-Weltfußballer könnten auf ihre alten Tage gemeinsam noch einmal für Furore sorgen. Und wer weiß: Vielleicht macht Ronaldo ja sogar bis zur WM 2026 weiter, zuzutrauen wäre es CR7 allemal – trotz dann 41 Jahren. (ck)