Millionen vom Staat: Schalke rutscht immer tiefer in die Krise - Jetzt muss sogar der Steuerzahler helfen
Das Chaos beim FC Schalke 04 wird immer größer. Nach dem Corona-Eklat um Präsident Clemens Tönnies und dem sportlichen Absturz benötigt S04 nun Millionen vom Staat.
- Der FC Schalke 04* steckt offenbar in größeren finanziellen Schwierigkeiten
- So sollen die Königsblauen nun öffentliche Hilfe erhalten
- Das Land Nordrhein-Westfalen hilft dem Klub wohl mit einer Bürgschaft aus
Gelsenkirchen - Das Chaos auf Schalke wird immer größer! Nicht nur der Corona-Eklat um S04-Präsident Clemens Tönnies fliegt den Knappen um die Ohren. Oder die sportliche völlig desolate Rückrunde unter Trainer David Wagner mit 16 sieglosen Spielen in Folge bringen die Bosse ins Schwitzen. Auch die finanziellen Probleme machen dem Verein offenbar mächtig zu schaffen.
Der FC Schalke 04 soll nach Informationen des Handelsblatts öffentliche Hilfe erhalten. Wie die Zeitung am Montag berichtet, plant das Land Nordrhein-Westfalen eine Bürgschaft für den finanziell angeschlagenen Bundesligisten in Höhe von 40 Millionen Euro.
Bundesliga: FC Schalke rutscht immer tiefer in die Krise - Millionen vom Staat benötigt
Demnach soll die Millionen-Hilfe am Mittwoch offiziell bekannt gemacht werden. Das Landesfinanzministerium wollte mit Verweis auf das Bürgschaftsgeheimnis dazu nicht Stellung nehmen.
Der Bundesliga*-Zwölfte hatte für das Geschäftsjahr 2019 Verbindlichkeiten in Höhe von 197 Millionen Euro vermeldet. Die durch die Corona-Krise verursachten Einnahmeverluste bereiteten zusätzliche finanzielle Probleme. Allerdings rechnet auch der BVB mit einem Millionen-Verlust aufgrund der Coronavirus-Pandemie.
Zudem verpasste der Klub nach zuletzt 16 Spielen ohne Sieg die Qualifikation für einen lukrativen europäischen Wettbewerb. Nicht zuletzt deshalb denkt der Klub laut Süddeutscher Zeitung darüber nach, eine Gehaltsobergrenze für Profis in Höhe von 2,5 Millionen Euro pro Jahr einzuführen.
Bundesliga: FC Schalke und der Corona-Eklat um Klub-Boss Tönnies
Bei Protesten am vergangenen Samstag auf dem Vereinsgelände Berger Feld hatten Fans den Rückzug von Aufsichtsratschef Clemens Tönnies gefordert. Er steht als Firmenchef und als Chef des Bundesligisten weiter massiv unter Druck.
Im Stammwerk des Tönnies-Fleischkonzerns im Kreis Gütersloh hatten sich weit über 1000 Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Deshalb gab es heftige Kritik an den Arbeitsbedingungen im Unternehmen. Viele Schalke-Fans fordern einen Rücktritt von Tönnies bei den Königsblauen. (smk/dpa) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Netzwerks