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Kulturprogramm: Vince Ebert, Django Asül und Co. kommen

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Bei der Vorstellung des Kulturprogramms 2017 (von links): Fachbereichsleiter Rainer Volz (Schöneck), Julia Hunecke (Nidderau), Bürgermeister Gerhard Schultheiß (Nidderau), Bürgermeisterin Cornelia Rück (Schöneck), Bürgermeister Norbert Syguda (Altenstadt) und Kulturbeiratsvorsitzender Jürgen Reuling (Nidderau). Foto: Seifert
Bei der Vorstellung des Kulturprogramms 2017 (von links): Fachbereichsleiter Rainer Volz (Schöneck), Julia Hunecke (Nidderau), Bürgermeister Gerhard Schultheiß (Nidderau), Bürgermeisterin Cornelia Rück (Schöneck), Bürgermeister Norbert Syguda (Altenstadt) und Kulturbeiratsvorsitzender Jürgen Reuling (Nidderau). Foto: Seifert

Schöneck/Nidderau. Das Kulturprogramms von Nidderau, Schöneck und Altenstadt hat es wieder in sich: Mit Vince Ebert, Django Asül, Gerd Knebel und vielen weiteren bekannten Comedy-Stars kommen große Namen in die Region. Kindertheater, Musikacts, Ausstellungen und vieles mehr runden das Programm ab.

Von Thomas Seifert

Ein „Leuchtturmprojekt“ sei das gemeinsame Kulturprogramm von Nidderau, Schöneck und Altenstadt, betonte Gerhard Schultheiß, Bürgermeister des größten Partners, bei der Vorstellung der Veranstaltungen 2017. Die „erfolgreiche Kooperation“, so Schönecks Rathauschefin Cornelia Rück, lasse für das kommenden Jahr in Sachen Kultur „fast keinen Wunsch offen“.

Für Altenstadts Bürgermeister Norbert Syguda ist die Präsentation des Kulturprogramms eine „lieb gewonnene Routineveranstaltung“, denn sie zeuge von „Professionalität“ der Mitarbeiter, die sich um eine ausgewogene Mischung aller Sparten kümmerten."Gespür für Künstler" Vorrangig ist das Rainer Volz, Fachbereichsleiter Familie und Kultur in Schöneck, der mit Kollegin Tanja Jüngling im eigenen Haus, Julia Hunecke in Nidderau und dem Kulturbeiratsvorsitzenden Jürgen Reuling, ebenfalls aus Nidderau, kompetente Mitstreiter hat.„Es ist Volz in den Jahren gelungen, ein Gespür für Künstler am Anfang ihrer Karriere zu entwickeln. Und so gastieren im kommenden Jahr wieder Fernsehgrößen, die ansonsten Hallen füllen“, lobte Rück ihren „Mann für Kultur“.Buchmesse und Co.In der Tat lassen Namen wie Torsten Sträter, Mathias Tretter, Vince Ebert und Eric Mayer, Alfons, Django Asül oder die Leipziger Pfeffermühle aufhorchen. Für Mundartfans gibt es Auftritte von Gerd Knebel, dem 1. Babenhäuser Pfarrer-Kabarett oder Hiltrud, Dande Rotraud und Hilde.Kindertheater, Musikacts, Ausstellungen, die Büdesheimer Schlosskonzerte, die Reihe Weltklassik, Klassik unter Sternen, die Buchmesse, das Marktplatz-Spektakel, Hobbykünstlermärkte, die Konzerte und Aufführungen der Musikschule Schöneck-Nidderau-Niederdorfelden und einiges mehr runden das pralle Programm ab, „das noch nie so umfangreich und vielfältig war“, wie Volz bei der Vorstellung feststellte. Für Schultheiß ist das Programm „einfach Bombe“ und Rück freut sich schon heute auf einige herausragende Abende.

Schöneck organisiert für Altenstadt mitWeit über die Grenzen der drei Partnergemeinden hinaus wird das Programm bereits erwartet. Rainer Volz schätzt, dass 30 bis 40 Prozent der Besucher Auswärtige sind. „Die bezahlen mit ihren Eintrittsgeldern ein Stück weit das Kulturangebot mit“, so der Fachbereichsleiter.Apropos Finanzen, jede Kommune ist für die Veranstaltungen in ihren Mauern selbst zuständig. Es gibt aber Ausnahmen: Schöneck organisiert für Altenstadt deren Veranstaltungen und wird dafür bezahlt. Die Kosten für das Marktplatzspektakel in Nidderau, das Schlossspektakel in Schöneck (immer im jährlichen Wechsel) und den Druck des Programmhefts teilen sich die Partner zu gleichen Teilen.Kindertheater ist MinusgeschäftWobei beim Programmheft gilt, wer mehr Werbung generiert, zahlt weniger. „Es ist sehr erfreulich, dass immer mehr Firmen das Programmheft als ideale Werbeplattform entdeckt haben, das entlastet die Gemeindekassen erheblich“, rechnete Volz vor.Überhaupt könnte ohne Sponsoren wie die Kulturstiftung der Sparkasse Hanau die Qualität der Programmpunkte nicht gehalten werden, erklärte Volz. Kindertheater zum Beispiel sei ein Minusgeschäft, das kompensiere man dann mit Veranstaltungen wie mit Sträter oder Asül, also den Stars der Szene. Oder man handelt mit Veranstaltern so gute Konditionen aus, dass auch Klassikkonzerte mit noch relativ unbekannten Künstlern schwarze Zahlen schreiben, fügte Jürgen Reuling hinzu.Wohlfühlatmosphäre schaffenDamit auch Künstler, die ansonsten große Hallen füllen, immer wieder auch in die drei Partnergemeinden zurückkommen, müsse man auf diese Menschen vor, bei und nach ihren Auftritten eingehen, eine Wohlfühlatmosphäre schaffen, verriet Julia Hunecke.Dann bestehe eine Bindung zu den Veranstaltern, man kenne sich, der Künstler weiß genau, was ihn erwartet und das wiegt dann auch die schmalere Gage auf. Aber genau diese Zwischenmenschlichkeit würden Künstler in einer Szene, die sich auch immer schneller verändert, suchen.Technisches Schmankerl geplantEinen Aspekt arbeitete Jürgen Reuling noch heraus. Die Macher des Kulturprogramms müssten natürlich auch an das Angebot der örtlichen kulturtreibenden Vereine denken, denn auch die bieten zum Beispiel Konzerte oder Theateraufführungen an oder engagieren Comedians. Das sei ein sensibles Thema und es erfordere viel Fingerspitzengefühl, um hier dir richtige Balance zu finden.Rainer Volz plant für die Schönecker Homepage noch ein technisches Schmankerl, ein so genanntes „Flip-Book“. Damit kann man online im Programm blättern, wie wenn man es in Händen halten würde.„Das ist viel schneller und übersichtlicher als eine PDF-Datei, die erst einmal heruntergeladen werden muss. Ich hoffe, das lässt sich umsetzen, denn das wäre für die Interessenten ein kleiner Quantensprung in Sachen Benutzerfreundlichkeit“.

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