Benefiz-Back-Aktion in Oberdorfelden bringt am Ende 15 000 Euro ein

Sonnenschein, Corona-Müdigkeit und ein Spendenaufruf – an diesem Wochenende kam einfach alles zusammen. „Wir sind praktisch überrannt worden“, berichten Alexander Reuchsel, Lutz Zimmermann und Roland Meißner von den Backofenfreunden Oberdorfelden. Am letzten März-Wochenende fand die erste Backaktion des Jahres am Backofenhaus statt. Die Einnahmen sollten an die Opfer des Ukraine-Kriegs gehen (wir berichteten).
Schöneck – Die Aktion war ein Riesenerfolg. Die Backofenfreunde verkauften unter anderem 500 Brat- und Rindswürste und nahmen 240 Brotbestellungen entgegen. Insgesamt kamen 7500 Euro für den guten Zweck zusammen, die dank eines gemeinnützigen Vereins noch einmal verdoppelt werden konnten.
„Ich bin einfach nur sprachlos und möchte mich an dieser Stelle von ganzem Herzen bei allen Beteiligten und Gästen unserer gemeinsamen Spendenaktion bedanken“, sagt Backofenmeister Alexander Reuchsel.
240 Brot-Bestellungen
„Jetzt schon zu einer Tradition geworden, wollten wir als Backofenfreunde auch dieses Jahr die Einnahmen unseres ersten Backens spenden. In Anbetracht des unendlichen Leides vieler Menschen durch den Krieg in Europa, haben wir beschlossen, die ganze Sache größer zu machen. Wir haben im Dorf und der Umgebung herumgefragt, unser Anliegen erklärt und unglaublich viel Hilfe und Unterstützung bekommen. Nur so ist es uns gelungen, eine tolle Veranstaltung zu organisieren und die Menschen für einen guten Zweck zusammenzubringen“, berichtet er.
Die Fleischerei Beck habe Brat- und Rindswürste gespendet, die Bäckerei Schaan die Brötchen dazu, namhafte Getränkehersteller hätten ihre Produkte gespendet und wieder andere haben mit Geldspenden geholfen. „Wir haben insgesamt mehr als 240 Bestellungen für Brote aufgenommen. Es war unbeschreiblich. Das Backen und der Verkauf über zwei Tage, das Grillen am Samstag, die Landfrauen mit ihrem Verkaufsstand am Sonntag, das Kinderschminken bei strahlendem Sonnenschein und nicht zu vergessen die Freiwillige Feuerwehr mit ihrem Zielspritzen für die Kinder – rundum ein voller Erfolg“, freuen sich die Backofenfreunde in einer Mitteilung.
Gesammelte Spenden werden verdoppelt
Die Besucher konnten selbst entscheiden, wie viel ihnen Brot, Wurst, Torte, Kaffee oder ein anderes Getränk wert sind. Insgesamt ist es damit gelungen, einen Betrag von 7500 Euro einzunehmen.
„Wir haben uns einen Partner gesucht, der unseren eingezahlten Betrag verdoppelt. Siemens Caring Hands hat also insgesamt 15.000 Euro durch unsere gemeinsame Aktion an eine gemeinnützige Organisation gespendet“, erklärt Lutz Zimmermann von den Backofenfreunden.

Oberdorfeldens Ortsvorsteher Sascha Brey (CDU) und Bürgermeisterin Conny Rück (SPD), die die Aktion selbst mit helfenden Händen unterstützt haben, sind voll des Lobes. „Was sollten wir nur ohne unsere Ehrenamtlichen machen?“, betont die Rathauschefin. Brey schwärmt von der „gelösten, fast feierlichen Stimmung“ an dem Wochenende. Der Ortsvorsteher findet es „unglaublich“, dass es das 2000-Seelen-Dorf geschafft hat, so viel Geld zusammenzutragen.
Die Backofenfreunde planen bereits ihre weiteren Back-Aktivitäten. (Mirjam Fritzsche)