Sportvereinigung Hüttengesäß zieht auf ihrer Jahreshauptversammlung eine durchweg positive Bilanz

„Es läuft – und es läuft richtig gut!“ Das ist der Tenor, den alle Anwesenden auf der Jahreshauptversammlung der Sportvereinigung Hüttengesäß vom Vorstand zu hören und zu sehen bekamen.
Ronneburg –Ein Jahr nach der Installation der neuartigen, sechsköpfigen und vom Status her gleichberechtigten Vereinsspitze konnte sich der Rückblick auf das vergangene Mandatsjahr durchaus sehen lassen, wie Stefan Meyer als Sprecher des Gremiums verlauten ließ.
In einem Rückblick auf die Aktivitäten des Vereins in 2022 hob Meyer neben den normalen Events wie am 1. Mai, am Vatertag sowie das Oktoberfest insbesondere die Veranstaltung der letztjährigen Kerb heraus. „Gerade weil die Leute nach Corona wieder richtig Lust aufs Feiern hatten, war die Kerb auch für unseren Verein ein voller Erfolg“, freute sich Meyer insbesondere über das finanzielle Ergebnis; allerdings seien Organisation und Durchführung auch ein ziemlich anstrengender Kraftakt gewesen.
Derzeit wären schon die Planungen für die 2023er-Termine am Laufen; insbesondere im Juli müssen der Buchberg-Cup und die gleichzeitig stattfindende Maik-Franz-Fußballakademie für den Nachwuchs unter einen Hut gebracht werden.
Als äußerst positiv bezeichnete Meyer die Bildung einer WhatApp-Helfergruppe, über die der Verein auf kurzem Weg Unterstützungen und Arbeitsabläufe organisieren kann.
Finanzsituation befindet sich „im ruhigen Fahrwasser“
Finanziell läuft der Verein, der aktuell 248 Mitglieder umfasst, in ruhigem Fahrwasser, wie Finanzvorstand Christopher Dziwok berichtete. Durch die verstärkten Einnahmen aus den Aktivitäten im vergangenen Jahr konnten fast alle noch offenen Rechnungen beglichen werden. Trotzdem sei für den Vorstand, auch aufgrund der geplanten Maßnahmen auf dem Vereinsgelände, immer ein wachsamer Blick auf den Kassenbestand und die Finanzplanung verpflichtend.
Im Anschluss berichtete Michel Kraus als Leiter des Spielbetriebs über die wiederaufgeflammten Aktivitäten im Ligabereich. Obgleich zu Beginn des letzten Jahres die erste Mannschaft abgemeldet werden musste, spielte die zweite Mannschaft weiter und beendete die Saison auf dem zwölften Platz.
Für die aktuelle Spielzeit wurde ein Neustart in der Kreisliga B beschlossen und Benjamin Weber als neuer Trainer verpflichtet; beide Entscheidungen präsentierten sich bis zur Winterpause als voller Erfolg. Zudem konnten mehrere junge Ronneburger wieder im Verein integriert werden.
Nachwuchsarbeit fruchtet
Für den Jugendfußball gab im Anschluss Christian Weinlich einen Überblick und berichtete mit einigem Stolz, dass neben jeweils einer D-, E- und G-Mannschaft sogar zwei F-Mannschaften aktiv wären. Damit würden etwa 60 spielberechtigte Kids, darunter vier Mädchen, ihrem großen Hobby nachgehen und hoffentlich auch den Nachwuchs für die Teams der Erwachsenen darstellen.
Weinlich dankte den zahlreichen Eltern und Sponsoren für die Unterstützung, die wertvolle Hilfe für eine erfolgreiche Jugendarbeit leisten würden. Zum Schluss wies der Ressortleiter auf die für Juli geplante Maik-Franz-Fußballakademie hin, die schon im letzten Jahr ein voller Erfolg war und wohl auch diesmal großen Zuspruch finden wird.

Von großen Vorhaben im Bereich Technik und Gelände berichtete in der Folge Stefan Meyer. Neben den üblicherweise anfallenden Anschaffungen und Reparaturen oder Renovierungen wäre die ins Auge gefasste neue Flutlichtanlage sowohl vom Bau als auch von der Finanzierung her „ein ziemlicher Batzen“. Statt der sechs gut 50 Jahre alten Masten soll eine moderne LED-Viermast-Anlage installiert werden, deren Errichtung für 2024 geplant ist, die aber unter dem Strich etwa 90 000 Euro kosten wird. Ein großer Teil der Summe sei über Fördermittel abgedeckt; auch die Gemeinde Ronneburg hätte schon eine gewisse Unterstützung signalisiert. Hier sieht der Vorstand allerdings noch etwas Luft nach oben und wird mit dem Gemeindevorstand nochmals das Gespräch suchen, so Meyer.
Regelung bezüglich des Platzkassierers noch offen
Einige Sorgen bereiten dem Vorstand die beiden letzten Punkte auf der Tagesordnung: Wirtschaftsausschuss und Platzkassierer. Aktuell liegt der Betrieb der Vereinsgaststätte zumeist auf den Schultern von Barbara Dziwok, die im Vorstand das Ressort Wirtschaft leitet. Hier muss nach Meinung des Vorstands unbedingt eine Regelung zur Unterstützung getroffen werden, um zumindest an den Spielersitzungen, den Bundesliga-Samstagen und während der Heimspiele einen vollumfänglichen Dienst hinter der Theke zu gewährleisten.
Auf die Frage nach einem „Kümmerer“ kam allerdings aus den Reihen der gut 40 Anwesenden kein nennenswerter Vorschlag, womit das Thema wieder beim Vorstand landete, der über eine händelbare Regelung nachdenken und entscheiden wird. Gleiches gilt wohl für das Problem des fehlenden Platzkassierers für die Eintrittsgelder bei Heimspielen. Stefan Meyer meinte in diesem Zusammenhang, es könnte auch jemand aus der Elternschaft oder eine sonstige vertrauenswürdige Person sein, die diesen recht einfachen Job übernehmen könnte; von einem direkten Kassieren auf dem Platz in der Art eines Straßenbahnschaffners zeigte er sich allerdings abschließend wenig angetan. (Von Ingbert Zacharias)