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Grundschule "Die Burggespenster": Gebühren steigen

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Eine der vielen Aktivitäten für die „Burggespenster“: Schüler der Betreuenden Grundschule Ronneburg haben unlängst einen Ausflug zum Mitmachmuseum „Expiriminta“ in Frankfurt unternommen. Die Gebühren für die Betreuung sollen angehoben werden. Foto: PM
Eine der vielen Aktivitäten für die „Burggespenster“: Schüler der Betreuenden Grundschule Ronneburg haben unlängst einen Ausflug zum Mitmachmuseum „Expiriminta“ in Frankfurt unternommen. Die Gebühren für die Betreuung sollen angehoben werden. Foto: PM

Ronneburg. Eltern in Ronneburg müssen wohl bald tiefer in die Tasche greifen: Die Gebühren für den Besuch der Betreuenden Grundschule „Die Burggespenster“ sollen durchschnittlich 15 Prozent und dann um 17 Prozent erhöht werden.

Von Torsten Kleine-Rüschkamp

Leicht hat es sich der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde Ronneburg nicht gemacht und auch nicht „A“ und „B“ zusammengezogen beziehungsweise die Summe wörtlich ausgesprochen, wie hoch denn wirklich die neuen Gebühren für die Betreuenden Grundschule „Die Burggespenster“ werden soll.

Nach einer ausgiebigen Diskussion und Hin- und Hergeschiebe von Zahlen und Formeln in Excel-Tabellen hat sich der Ausschuss jetzt einstimmig auf ein Modell geeinigt, das der Gemeindevertretung zur Beschlussfassung vorgelegt werden soll.Gemeinde will Defizit reduzierenUm den Zwang der Aufsichtsbehörde zu erfüllen, Kosten deckende Gebühren zu erheben, soll der Besuch der Betreuenden Grundschule zunächst um durchschnittlich 15 Prozent und dann um 17 Prozent erhöht werden. Damit erhofft sich die Gemeinde eine Reduzierung des zu erwartenden Defizits. Zudem sollen über die neuen Einnahmen auch die Einstellung einer 450-Euro-Kraft finanziert werden, weil der Personalbedarf gestiegen sein soll.

"Wie sollen wir das den Eltern erklären?"Die Fraktionen rechneten verschiedene Modelle durch, so eine pauschale Erhöhung oder auch eine Mischung aus pauschalem Sockelbetrag und einem prozentualem Anstieg. Doch weil die beiden letzten Varianten Ausreißer in gewissen Positionen produzierten, beispielsweise Erhöhungen von stellenweise über 60 Prozent verursacht hätten, einigte man sich lieber auf jene Variante, die leichter zu vermitteln ist und nicht den Anruch von etwas Unsozialem hat.„Wie sollen wir das den Eltern erklären?“ lauteten berechtigte Einwände. Wenn die Gemeindevertretung dem Modell zustimmt, dann zahlen Eltern beispielsweise für die Betreuung ihres Kindes in der Zeit von 7 bis 9.30 Uhr statt 64 nun 86,64 Euro, was eine Erhöhung von 22,54 entspricht, wenn das Kind zusammengerechnet 54,12 Stunden im Monat betreut wird.Betreuung kostet durchschnittlich 1,59 Euro Für die Zeit von 7 bis 16 Uhr haben Eltern bisher 191 Euro bezahlt. Nach der Erhöhung sollen dann 258,58 Euro fällig werden, also 67,58 Euro mehr. Die angenommene Betreuungszeit liegt bei 162,37 Stunden.Bisher kostete die bisherige Betreuungsstunde im letztgenannten Fall durchschnittlich 1,18 Euro. Nach der Änderung werde sie dann durchschnittlich 1,59 Euro betragen.

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