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Neujahrsvarieté verzaubert die Besucher

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Nidderau - 250 Gäste fanden am Samstag den Weg in die Kultur- und Sporthalle nach Heldenbergen, um dem ersten Höhepunkt des Jahres beizuwohnen: Dem Neujahrsvarieté „Ein Wintertraum“.

Von Frank Mahler

Obwohl das Gebäude als Mehrzweckhalle konzipiert und damit nicht explizit für ein Varieté geschaffen wurde, vermieden die Lichttechniker durch eine gekonnte Komposition von Lichteffekten und Abdunklungen gerade in der Zeit des gemeinsamen Essens den Eindruck einer großen Mensa in einer Uni.Und auch das Foyer war dem Anlass entsprechend dekoriert. Neben einer Sektbar wurden die Gäste von einerElfe auf Stelzen begrüßt, die nicht nur Geige spielte, sondern auch den kleinen Gäste mit Seifenblasen die Wartezeit auf die Show verkürzte.

Cirque du Soleil im Saal

Nach der Begrüßung durch den Ersten Vorsitzenden des Kulturbeirates der Stadt, Jürgen Reuling, konnte es losgehen. Moderator Detlef Winterberg führte abwechslungsreich und kurzweilig durch den Abend, der mit dem Devil Stick Jongleur Marcos Furtnero begann. Der Künstler brachte mit seiner Licht- und Jongleurkunst einen Hauch von Cirque du Soleil in den Saal. Was nicht so sehr wundert, denn mit diesem war er bereits auf zwei Kontinenten auf Tournee. Ihn konnte man im Laufe des Abends bei mehreren Darbietungen bewundern.Auch die nächsten Akrobaten und Künstler verzauberten die Gäste mit Akrobatik, Kunst und tollen Farben. Mona Tesch und Laura Borkowski begeisterten mit ihrer gelungenen Cube-Akrobatik. Später stellten sie ihre Spitzenklasse nochmals mit ihrer Luftartistik gekonnt unter Beweis. Zwischen den einzelnen Vorführungen sorgte Winterberg für den einen oder anderen Lacher, zeigte Pantomime, bezog Gäste aus dem Publikum mit ein und parodierte Szenen aus Filmen und Ereignissen. Allerdings war es auch seiner gekonnten Schlagfertigkeit und Spontanität zu verdanken, dass der Abend nicht in Langatmigkeit abrutschte.

Ausgefallene Akrobatik

Ausgefeilte Akrobatik zeigten auch 2 Trux. Zuvor verzauberte Carola Kärcher ihr Publikum mit ihrer Handschattenspielkunst und ließ so rührende und lustige Geschichten entstehen, nur mit Hilfe ihrer Hände, Licht und einem französischen Dialekt. Alle Künstler kamen mehrmals auf die Bühne, zum großen Showdown stand das komplette Ensemble unter tosenden Applaus auf der Bühne. Zum Schluss gab es dann noch Blumen für alle Künstler, die durch Jürgen Reuling beim Bühnenabgang überreicht wurden. Dem Publikum hat es gefallen, viele waren begeistert, dass in Nidderau immer mehr solcher Veranstaltungen angeboten und auch angenommen werden.

„Wichtig ist, dass das Kulturleben in Nidderau seine Größe behält“, so das Ehepaar Rohmfeld aus Nidderau. Ein Pärchen aus Frankfurt , dass wohl schon viele Varietè Shows erlebt hat, betonte, dass „es nicht gerade einfach ist, eine Halle mit so einer Stimmung zu versehen, wir waren aber angenehm überrascht“.Es muss also nicht immer Frankfurt, Hamburg oder Paris sein. Ein klein wenig Nidderau tut es auch. Zumindest konnte man das an den zufriedenen Gesichtern der Gäste erkennen, die sich zu später Stunde auf den Nachhauseweg begaben.Jürgen Reuling ist auf alle Fälle optimistisch. „Solche Veranstaltungen sind immer eine große Herausforderung und ich bin froh, dass alles so gut gelaufen ist. Somit ist die Tür weit offen für weitere hochklassige Veranstaltungen, die Nidderau auch in Zukunft kulturell bereichern werden“, erklärte er abschließend.

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