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Band „Anti Smile“ um Maintaler Thomas Pietrek bei Bandcontest von Binding

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Ambitionierte Musiker aus Maintal, Schöneck und Aschaffenburg: Die Band „Anti Smile“ möchte beim Museumsuferfest in Frankfurt auftreten. © Privat

Der 31. März ist für den Maintaler Thomas Pietrek in diesem Jahr ein ganz besonderer Tag. An diesem Dienstag wird sich entscheiden, ob für den Bassisten der Band „Anti Smile“ ein Traum in Erfüllung geht: auf dem Frankfurter Museumsuferfest die eigenen Songs zu spielen. 

„Auf einer großen Bühne zu stehen und unsere Musik einem breiteren Publikum präsentieren zu dürfen – und das auch noch in der Heimat – ist für uns ein absoluter Traum“, schwärmt Thomas Pietreck. „Wir freuen uns immer über jeden Live-Auftritt, das direkte Feedback des Publikums. Nun sind wir sehr aufgeregt und wünschen uns, mal eine ganz große Bühne zu rocken“, so der Maintaler. 

Smile proben und werkeln in Aschaffenburg

Und Thomas Pietrek weiß, wovon er spricht, denn der Musiker aus Maintal spielt seit seiner Jugend in

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Bassist Thomas Pietrek in seinem kleinen Probenraum, den er im Keller eingerichtet hat. © Ulrike Pongratz

verschiedenen Bands, stand mit der alternativ-Metal-Band „Chiabola‘“ auf der Bühne, die anderen beiden Bandmitglieder mit der Gruppe „Die Grillsterne“. „Es ist schwierig, mit eigenen Songs aufzutreten. Die Leute kennen die Lieder nicht“, meint der Musiker. Coverbands hätten es einfacher. Im Keller des Reihenhauses in Bischofsheim stehen Schlagzeug, einige Gitarren und Mikrofon. „Hier proben wir tatsächlich nur sehr selten“, sagt Pietrek. Nicht nur, weil es ein wenig eng ist, sondern auch mit Rücksicht auf die Nachbarn treffen sich die drei Bandmitglieder von „Anti Smile“ einmal pro Woche in Aschaffenburg. Hier hat sich Gitarrist und Bandleader Benny ein kleines halbprofessionelles Studio eingerichtet. Dort wird nicht nur geprobt, dort werden auch Aufnahmen produziert oder Videoclips zu den Songs geschnitten und bearbeitet. 

„Tatsächlich ist es vor allem Benny, der uns immer wieder motiviert, eigene Songs zu produzieren. Er komponiert die Musik, die Texte entstehen ganz oft in gemeinsamer Arbeit. Wir singen Deutsch und Englisch, und vor allem bei deutschen Texten geben wir uns sehr viel Mühe: Es soll originell und auch witzig sein und sich reimen.“ Der Gitarrist und Sänger war es auch, der sich ein Programm ausgeliehen hat, um den Videoclip zu „Shadows on the Ground“ professionell zu schneiden. „Wir haben im Februar den ganzen Tag in einer Graffiti-Ruine gedreht – und gefroren“, erinnert sich Thomas Pietrek, der bei seinem Auftritt nur ein kurzärmliges T-Shirt trägt. Aktuell tüftelt die Band am Feinschliff für das neue Album, das möglichst noch in diesem Jahr veröffentlicht werden soll. 

Die Liebe zur Musik der Ärzte brachte sie zusammen

Auch hier ist es der Bandleader, der viel Zeit und Mühe in die Aufnahmen investiert, die schon fast professionell klingen. Benjamin Ritter, Christian Neumann und Thomas Pietrek haben sich 2008 gefunden. Jeder der drei Musiker war damals auf der Suche nach einer neuen Band, Pietrek wollte vor zwölf Jahren gerne eine Coverband gründen: „Wir sind alle Fans der Ärzte. Wir kennen alle Lieder, nicht nur die bekannten, und spielen sie mit Herzblut.“ Unter dem Namen „Die Satanischen Pferde“ – übrigens ein kleines Livealbum der Ärzte – wurde das Trio als Coverband bekannt und für Stadtfeste in Aschaffenburg und Würzburg, für Wein- und Schützenfeste oder Tribute- und Privatparties gebucht. „Als Coverband haben wir tatsächlich ein wenig Geld verdient“, sagt Amateurmusiker Pietrek. 

Vor ein paar Jahren nahmen die drei leidenschaftlichen Musiker auch Lieder der „Toten Hosen“ in ihr Repertoire auf, und gaben sich – unter Anspielung auf Songs – den Bandnamen „Claudias Opel Gang“. Die Coverband besteht weiterhin, auch wenn die drei Bandmitglieder aktuell mit selbst komponierten Songs auf sich aufmerksam machen wollen. 

Bandcontest der Frankfurter Bindung-Brauerei

Beim Band-Contest, den die Binding-Brauerei in Frankfurt aus Anlass ihres diesjährigen 150-jährigen Bestehens ausgelobt hat, hat es die Band „Anti Smile“ ins Finale geschafft. Die Jury wählte die Musiker aus Maintal, Schöneck und Aschaffenburg unter die fünf besten Bands des Wettbewerbs. „Mit Anti Smile haben wir uns den Traum erfüllt, uns mit eigenen Songs zu verwirklichen“, erklärt Benny, Leadsänger und Gitarrist der Band. „Dass wir nun aus über 100 Bands ins Finale des Bandcontests gekommen sind, freut uns riesig. Wir wollen mit unserer Musik Menschen berühren – und das wie unser Name schon sagt mit ernsteren oder traurigeren Themen, aber auch um den Leuten ein Lächeln ins Gesicht zaubern.“ Am liebsten würden die drei Bandmitglieder, die inzwischen eine tiefe Freundschaft verbindet, dies auf der großen Binding-Bühne in Frankfurt tun. Für den ersten Platz braucht die Band die meisten Stimmen. „Alle unsere Songs kann man übrigens auf unserer Homepage hören“, sagt Thomas. „Mit verschiedenen Elementen aus Pop, Punk und Rock an Schlagzeug, Bass und Gitarre und Mikrofon verbinden wir nicht nur Genres, sondern sprechen ernste wie heitere Themen gleichermaßen an.“ Bis zum 31. März kann man täglich online für die Jungs abstimmen.

Mehr Infos per Mail (antismileband@gmail.com) oder im Netz.

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