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Für die Sicherheit: Ordnungsamt patrouilliert regelmäßig

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Vandalismus in Wachenbuchen: Zerstörte Laternenmasten (wie auf dem Bild vom Mai vergangenen Jahres) und Schmierereien an öffentlichen Gebäuden nehmen laut Stadt zu. Archivfoto: PM
Vandalismus in Wachenbuchen: Zerstörte Laternenmasten (wie auf dem Bild vom Mai vergangenen Jahres) und Schmierereien an öffentlichen Gebäuden nehmen laut Stadt zu. Archivfoto: PM

Maintal. In der Nachbarstadt Hanau wird aktuell kontrovers und verstärkt über das Sicherheitsgefühl der Bürger in der Stadt diskutiert. Wie sieht es mit der Sicherheit in Maintal als zweitgrößter Kommune im Main-Kinzig-Kreis aus. Unsere Zeitung hat bei der Stadt nachgefragt.

Von Monica Bielesch

Gibt es Streifen des Ordnungsamtes?

An jedem Wochentag zu unterschiedlichen Zeiten gehen diese Streifen immer mit ein oder zwei Personen durch die Stadt. Insgesamt stehen sechs Mitarbeiter des Ordnungsamtes zur Abdeckung dieser Dienste zur Verfügung. Diese Streifen sind zumeist mit Ruhestörungen, Überwachung des ruhenden und fließenden Verkehrs sowie Baustellenabsicherung beschäftigt. Bei Straftaten wird immer die Polizei verständigt.

Welche weiteren Sicherheits-Maßnahmen realisiert die Stadt?

Die Stadt Maintal verfolgt seit Jahren präventive Projekte. Dies sind insbesondere präventive Abend- und Nachtstreifen, Präventionsrat, Drogen- und Suchtberatung durch den Verein Jugendarbeit und Jugendhilfe e.V., Leon Hilfeinseln, Seniorensicherheitsberaterin, Gewaltpräventions-Schulungen im Kinder- und Jugendhaus sowie in der Erich-Kästner-Schule, Einführung des Pilotprojekts Kommunal-Programm-Sicherheits-Siegel (Kompass), mehr Personal für das Ordnungsamt in diesem Jahr.

Was ist die Präventionsstreife?

Die zwei Mitarbeiter dieser Streife arbeiten ausschließlich in den Abend- und Nachtstunden sowie an den Wochenenden. Dabei überwachen sie den innerstädtischen öffentlichen Raum und den Außenbereich im Rahmen eines Feldschutzes. Die Mitarbeiter sind ausschließlich im Außendienst tätig.

Was macht der Präventionsrat?

Dieser Rat, der seit 1998 besteht, hat keine rechtlichen Befugnisse, er leistet ausschließlich beratende Tätigkeit. Durch diesen Rat sei der Erfahrungsaustausch unterschiedlicher Behörden, Abteilungen und Fachleute und somit der Informationsfluss intensiviert worden, wodurch sich die Zusammenarbeit weiter verbessert habe. Feste Mitglieder der Stadtverwaltung in diesem Rat sind Erster Stadtrat Ralf Sachtleber, der Fachbereichsleiter für öffentliche Sicherheit und Ordnung Uwe Möller, Fachdienstleiter allgemeine Ordnungsaufgaben, Wahlen und kommunale Statistiken Frank Meisinger sowie Vertreter der Polizeistation Maintal. Themen waren bisher: Vandalismusschäden, Erläuterung der Kriminalstatistik, Videoüberwachung auf öffentlichen Plätzen, Unterkünfte Asylbewerber, Vorstellung Sicherheitsberater, Sachbeschädigungen an Schulen.

Das Ordnungsamt wird in diesem Jahr aufgestockt?

Die Stadt will drei neue Mitarbeiter einstellen. Insgesamt hat der Fachdienst allgemeine Ordnungsaufgaben, Wahlen und kommunale Statistiken dann acht Ordnungspolizeibeamte, zwei Mitarbeiter der Präventionsstreife in Kooperation mit einem externen Dienstleiter sowie eine stellvertretende Fachdienstleitung und einen Fachdienstleiter. Alles in allem sind es also zwölf Mitarbeiter. Die drei neuen Mitarbeiter sollen laut Erstem Stadtrat Ralf Sachtleber vor allem in den Außenbereichen eingesetzt werden. „Wir können den Feldschütz wieder aufleben lassen.“ Mit dieser Präsenz will die Stadt Obstdiebstahl und Vandalismus im Außenbereich zurückdrängen.

Gibt es Bereiche in Maintal, die aus Sicherheitsaspekten ein besonderes Augenmerk verdienen, wie beispielsweise das Mainufer oder der „Frauenhain“?

Der Stadt sei nichts von besonderen Kriminalitätsschwerpunkten im Stadtgebiet Maintal bekannt, teilte die Pressestelle auf Nachfrage mit. In einem Pressegespräch hingegen sagte Stadtrat Sachtleber, dass ein aktueller „Hotspot“ der Ortsteil Wachenbuchen sei. Dort seien in letzter Zeit sechs bis sieben Laternenmasten zerstört worden und öffentliche Einrichtungen vermehrt beschmiert worden. Um die Täter dahinter zu ermitteln, arbeite die Stadt eng mit der Polizei zusammen, betonte Sachtleber. Und: „Die Vorkommnisse bewegen sich auf der Ebene Vandalismus und Ruhestörung.“

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