1. Startseite
  2. Region
  3. Maintal

Kindersitzung der Hochstädter Käwern

Erstellt: Aktualisiert:

Für strahlende Gesichter sorgen stets die Auftritte der Garden. Foto: PM
Für strahlende Gesichter sorgen stets die Auftritte der Garden. Foto: PM

Maintal. Wenn im ausverkauften Saal des Hochstädter Bürgerhauses die elf Paukenschläge die Kindersitzung der Käwern ankündigen, herrscht im Keller riesiges Gewusel. Denn hier werden knapp 100 Kinder geschminkt, frisiert, verkleidet und für den bevorstehenden Auftritt fertig gemacht.

Die beiden Sitzungspräsidenten Lea Kischkewitz und Christopher Weber begrüßen die Narren, stellen den Elferrat vor und kündigen den Einzug der Junggarde mit dem Kinderprinzenpaar, Prinz Moritz II. und seiner Prinzessin Emily I. an. Aber da fehlt doch was. Prinzessin Emily ist noch nicht fertig und steht noch daheim vorm Spiegel.

Kurzerhand zaubert Prinz Moritz sie mit Hilfe seiner Assistentin Jana und einem Zaubervorhang direkt auf die Bühne. Nach einer witzigen Rede nehmen sie in der Prinzenloge Platz und bekommen ein sensationelles Programm zu sehen. Zuerst tanzt die Junggarde eine flotte Polka. Direkt danach versuchen sich zwei Jungs die Langeweile zu vertreiben und spielen Kaufladen. Mit Palim-Palim und dem Wunsch nach einer Flasche Pommes frites bringt der Käufer den Verkäufer fast zur Verzweiflung, genau wie beim Klassiker von Dieter Hallervorden.

Im weiteren Verlauf der Sitzung steht immer wieder das Wetter im Mittelpunkt. So bekommen die Zuschauer ein „Reschescherm“-Lied zu hören. Ein Loblied auf die Freundschaft, denn die jungen Sängerinnen wollen alles teilen, auch den Regenschirm. Passend zeigt eine Gruppe lustiger Mädchen einen Regenschirmtanz.

Auch tolle Sketche haben die jungen Käwern einstudiert. Da treibt die Doppelagentin Ping Pong ein doppeltes Spiel. Sie verdient ihren Unterhalt als Spionin und gleichzeitig als Verbrecherin. Ein weiterer Sketch führt die Zuschauer in eine Tierarztpraxis. Da treffen sich zwei Tierfreunde mit ihren Lieblingen. Die Wartezeit führt zum Zickenkrieg und wird zur Nervenprobe. In einer weiteren Nummer bekommt Sara von ihrer Oma ein geheimnisvolles Wetterhäuschen geschenkt, das zum Leben erweckt werden kann.

Auch der Sommer kommt auf der Bühne nicht zu kurz. Da entsteht kurzerhand die Kulisse einer Eisdiele. Ein sonderbarer Kunde möchte kein Eis, sondern eine sommerliche Erfrischung. Dem Verkäufer fällt es schwer, seine Wünsche zu erraten. Nachdem es auch noch zu Komplikationen bei der Bezahlung kommt, wirft er völlig entnervt den Kunden aus seiner Eisdiele.

Der letzte Wortbeitrag beschreibt ein wahres Wintermärchen. Während draußen ein eiskalter Schneesturm tobt, macht der Jäger Wanja ein warmes Feuer in seinem Haus und geht ins Bett. Immer wieder klopft es an seiner Tür, weil verfrorene Tiere bei ihm Unterschlupf suchen. Am nächsten Morgen sind alle Tiere verschwunden, als Wanja erwacht. War das alles nur ein Traum?

Für musikalische Unterhaltung sorgt das Mitmachlied „Das Lied über mich“. Als vier Mülltonnen auf der Bühne stehen, ist die Überraschung umso größer, als der aus der Sesamstraße bekannte Song „Mana Mana“ erklingt und vier Jungs dazu perfekt aus den Tonnen performen. Danach kommt die Müllabfuhr und rollt die Mülltonnengang von der Bühne. Annika Bachmann und Emily Kalkbrenner treten zum ersten Mal als die neuen Solisten auf. In kunterbunten Kostümen und Perücken zeigen sechs Mädchen einen lustigen Trolltanz.

Ein Höhepunkt einer jeder Sitzung ist zweifellos der Auftritt der Minigarde. Diesmal entführen sie das Publikum in eine Spielzeug-Reparaturwerkstatt.

Beim Marschtanz der Maxigarde kann man nur strahlende Gesichter beobachten. Mühelos präsentieren die jungen Gardemädchen die schwierigen Schrittfolgen. Auch die Junggarde hat noch einen Showtanz einstudiert. Als Einstimmung auf das große Finale zeigt das Tanztrio, die Schmidt-Drillinge Fenja, Lukas und Jonas, seine Interpretation von einem Autorennen.

Zum Finale stürmen alle aktiven Kinder noch einmal auf die Bühne. Mit strahlenden Gesichtern reihen sich alle Käwerchen in eine riesige Polonäse ein, die durch den ganzen Saal auszieht. J das

Wer noch Lust zum Feiern hat, kann am Dienstag, 13. Februar, ab 14.30 Uhr im Bürgerhaus Hochstadt zum Kinderfasching kommen.

Auch interessant