Einkaufshilfen für Risikogruppen Corona-Pandemie: Kirchengemeinden, Vereine und Betriebe unterstützen gefährdete Maintaler

Zu Hause bleiben. Diese eindringliche Aufforderung richtet sich an alle Bürger. Denn je mehr Menschen ihre sozialen Kontakte und Aktivitäten einschränken, desto effektiver lässt sich die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamen, und die Kapazitäten in den Kliniken bleiben für jene Patienten verfügbar, die eine stationäre Behandlung benötigen.
Damit insbesondere Menschen, die zu den Risikogruppen zählen, auch tatsächlich zu Hause bleiben können, haben bereits viele Maintaler angeboten, notwendige Besorgungen ehrenamtlich zu übernehmen. Ob die Abholung eines Medikaments in der Apotheke, der Einkauf im Supermarkt oder die Abgabe eines Pakets bei der Post – die Hilfsangebote für Menschen, die zu den Risikogruppen gehören, umfassen die gesamte Bandbreite der notwendigen Erledigungen. Deshalb appelliert auch Bürgermeisterin Monika Böttcher eindringlich: „Bitte halten Sie sich an die Vorgaben und die Hygieneregeln – zu Ihrem Schutz und dem Schutz der Allgemeinheit.“
Gefühl der Isolation
Natürlich greife die Kontaktbeschränkung tief in unsere Gewohnheiten und das Bedürfnis nach sozialer Interaktion ein. Insbesondere für alleinstehende Menschen kann sich dadurch das Gefühl der Isolation verstärken. Doch um sich auszutauschen, sei der unmittelbare Kontakt nicht zwingend erforderlich. „In den vergangenen Tagen sind viele kreative Ideen entstanden, um miteinander in Verbindung zu bleiben. Enkelkinder schicken Videobotschaften an die Großeltern, Freunde schreiben sich wieder Briefe und Nachbarn plaudern von Fenster zu Fenster. Nutzen Sie diese Möglichkeiten“, so Böttcher.
Sie bittet deshalb insbesondere Menschen der Risikogruppen darum, für notwendige Besorgungen die Hilfe von Familienangehörigen, Freunden und Nachbarn anzunehmen. Maintaler, die zu den vom Robert-Koch-Institut bestimmten Risikogruppen gehören, können zudem auch die Hilfsangebote zahlreicher Stellen in Maintal in Anspruch nehmen:
● Evangelische Kirchengemeinde Dörnigheim, Ansprechpartner: Pfarrer Eckhard Sckell (Telefon 0 61 81/ 49 19 02), Pfarrerin Ines Fetzer (Telefon 0 61 81/4 51 06) und Pfarrer Martin Streck (Telefon 0 61 81/49 22 10). Sollte das Gespräch nicht persönlich entgegengenommen werden können, wird gebeten, eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter zu hinterlassen und um Rückruf zu bitten. Das Angebot der Gemeinde ist für Menschen aus Dörnigheim.
● Evangelische Kirchengemeinde Bischofsheim, Ansprechpartner: Pfarrer Jens Heller (Telefon 0 61 09/ 699 72 28), Pfarrerin Kirsten Schulmeyer (Telefon 0 61 09/ 69 89 20) oder das Gemeindebüro (Telefon 0 61 09/6 44 91); Anrufzeiten sind von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr. Das Angebot ist für Menschen aus Bischofsheim.
● Evangelische Kirchengemeinde Hochstadt, Ansprechpartner: Pfarrer Uwe Rau (Telefon 01 63/3 09 82 78), das Angebot richtet sich an Menschen aus Hochstadt.
● Evangelische Kirchengemeinde Wachenbuchen, Ansprechpartner: Pfarrer Jost Häfner (Telefon 0 61 81/ 8 37 92); Anrufzeiten sind von Montag bis Samstag jeweils von 11 bis 12 Uhr, das Angebot ist für Menschen aus Wachenbuchen und Mittelbuchen.
● Arbeitskreis Asyl, Ansprechpartnerin: Christine Meyer-Simon (Telefon 01 62/4 13 34 95; Email: asyl-maintal@t-online. de), Anrufzeiten sind von Montag bis Freitag, jeweils von 9 bis 17 Uhr.
● Lieferservice Pizzeria Calimero in Hochstadt, Ansprechpartner: Inhaber Ergün Calik (Telefon 01 77/7 98 78 58), Anrufzeiten sind von Montag bis Samstag von 11 bis 23 Uhr. Das Angebot richtet sich an Menschen aus Hochstadt. ●J Taxiunternehmen „Maintaler Taxi“ (Telefon 0 61 81/ 6 68 83 33), Anrufzeiten von Montag bis Freitag, jeweils von 8 bis 18 Uhr
● „Sozialwerk Haushalt und Familie“ (Telefon 0 60 51/ 47 02 03), der Dienst unterhält auch ein Büro in Maintal, Anrufzeiten: Montag bis Freitag von 10 bis 13 Uhr ●J Fachdienst Soziale Dienste, Ansprechpartner: Renate Gundert-Buch (Telefon 0 61 81/ 40 03 67), Kathleen Wendler (Telefon 0 61 81/40 04 52), Anrufzeiten sind Montag bis Freitag von 9 bis 15 Uhr.
● Maintal Aktiv – Freiwilligenagentur, Ansprechpartner: Katharina Kächelein (Telefon 0 61 81/40 04 32) und Dominik Hilfenhaus (Telefon 0 61 81/ 40 04 71), Anrufzeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 15 Uhr. Interessierte, die sich mit ihrem Verein oder ihrer Organisation an dem Einkaufsservice beteiligen wollen, erhalten weitere Informationen bei Dominik Hilfenhaus von der städtischen Freiwilligenagentur unter der Rufnummer 0 61 81/40 04 71 oder beim Bürgertelefon der Stadt Maintal unter 0 61 81/40 06 00.
Die Kriminalpolizei rät Bürgern, mit solchen Aufträgen nur Personen zu betrauen, die persönlich bekannt und vertrauenswürdig sind. Denn es gebe auch unseriöse Hilfsangebote, die unter anderem in sozialen Netzwerken angeboten würden. Eine Übersicht der städtischen Aufstellung der Hilfsangebote findet sich ebenfalls auf der Homepage der Stadt Maintal.