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Bücherschrank: Kulturbüro sucht nach sicherem Standort

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Der Bücherschrank am Dörnigheimer Busbahnhof hatte von Anfang an keinen guten Stand. Das Bild stammt vom Tag nach der ersten Zerstörung im Mai 2015. Auch sein Nachfolger fiel im Juli dieses Jahres unbekannten Randalierern zum Opfer. Nun überlegt man beim städtischen Kulturbüro, wie und wo Bücherschränke sicher aufgestellt werden können. Archivfoto: Kalle
Der Bücherschrank am Dörnigheimer Busbahnhof hatte von Anfang an keinen guten Stand. Das Bild stammt vom Tag nach der ersten Zerstörung im Mai 2015. Auch sein Nachfolger fiel im Juli dieses Jahres unbekannten Randalierern zum Opfer. Nun überlegt man beim städtischen Kulturbüro, wie und wo Bücherschränke sicher aufgestellt werden können. Archivfoto: Kalle

Maintal. Das Projekt Bücherschrank stand in Maintal bisher unter keinem guten Stern. Das einzige realisierte Exemplar wurde am Busbahnhof in Dörnigheim zweimal von Unbekannten zerstört. Dennoch soll das Projekt nicht aufgegeben werden. Die Suche nach einem neuen Standort und feuerfesten Bücherschränken läuft.

Von David Scheck

Dass sich das Thema nicht schon längst von selbst erledigt hat, ist zunächst einmal der Wahlalternative Maintal (WAM) zu verdanken. Deren Antrag, weitere Bücherschränke im Stadtgebiet aufzustellen, war im Sommer 2015 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen worden. Daher musste der Magistrat gemäß des Beschlusses ohnehin in der Sache aktiv werden.Doch auch von Seiten der Stadt Maintal wolle man das Projekt, sofern es in finanzieller Hinsicht Sinn mache, weiterverfolgen, lässt die städtische Pressestelle von Bürgermeisterin Monika Böttcher ausrichten. Allerdings müssten, so formuliert es der Magistrat schriftlich zum Sachstand bei der Umsetzung des Parlamentsbeschlusses, angesichts der zweimaligen Zerstörung der Standort und die Form des Bücherschranks grundsätzlich überdacht werden.Bücherschrank am Globus und am Rathaus?Ein gutes Beispiel für „brandsichere“ Bücherschränke sei in der Nachbarstadt Frankfurt zu finden. Dort gibt es, unter anderem in Bornheim und Alt-Fechenheim, Exemplare aus Stahl und Glas. Diesbezüglich befinde sich das Maintaler Kulturbüro derzeit in der Recherche.Bei der Frage nach den Standorten kämen sowohl solche in städtischem als auch in privatem Besitz in Betracht. Eine positive Antwort gebe es vom Globus-Markt in Dörnigheim, außerdem wolle die Stadt selbst den Eingangsbereich im Rathaus in Hochstadt zur Verfügung stellen.Klarheit bis Ende des JahresAuch in den Bürgerhäusern wäre die Aufstellung von Bücherschränken denkbar. Doch die haben keine geregelten Öffnungszeiten, die Frage nach der Zugänglichkeit bliebe demnach offen. Bis Ende des Jahres soll klar sein, wie – und ob – es mit dem Thema „Öffentliche Bücherschränke“ weitergeht.

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