Katze auf A66 aus fahrendem Auto geworfen: Peta bietet 1000 Euro für Hinweise
Auf der A66 im Main-Kinzig-Kreis beobachtet eine Frau, wie eine Katze aus einem fahrenden Auto geworfen wird. Die Polizei sucht nach Hinweisen.
Update vom Dienstag, 21. März, 16.45 Uhr: Nun setzt auch die Tierschutzorganisation Peta alles daran, den Täter, der die Katze aus dem Fenster warf, zu ermitteln. Dafür bieten sie potenziellen Zeugen 1000 Euro, wenn ihre Hinweise zur Erfassung und Verurteilung des Täters führen.
Monic Moll, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei Peta, erklärt dazu: „Wir möchten helfen aufzuklären, wer die Katze wie Müll auf die Autobahn geworfen und damit so grausam getötet hat. Wir verzeichnen fast täglich Fälle, bei denen die Vierbeiner schwer misshandelt werden und setzen uns dafür ein, dass die Täter überführt und zur Rechenschaft gezogen werden.“
Grausame Tierquälerei auf A66: Katze bei Hanau aus fahrendem Auto geworfen
Erstmeldung vom Dienstag, 21. März, 13.42 Uhr: Ein offenbar grausamer Fall von Tierquälerei hat sich am Freitag (17. März) auf der Autobahn A66 bei Hanau im Main-Kinzig-Kreis ereignet. Wie die Polizei berichtet, hat eine Autofahrerin am Nachmittag kurz vor dem Hanauer Kreuz in Richtung Fulda beobachtet, wie eine Katze aus einem vor ihre fahrenden Wagen auf die Straße geworfen wurde.
Zu dem Auto, das einfach weiterfuhr, sei bislang lediglich bekannt, dass es sich um einen schwarzen Suzuki gehandelt haben soll, teilt die Polizei weiter mit. Die Katze mit weiß-schwarz-braunen Fell sei anschließend noch kurz auf der vierspurigen Autobahn herumgeirrt, ehe sie von nachfolgenden Autos überfahren wurde.

Katze auf A66 geworfen: Tier stammte wohl aus Bulgarien - Keine Hinweise auf Täter
Das Tier war zwar gechipt, wie Polizeisprecher Thomas Leipold am Dienstag (21. März) auf Nachfrage mitteilte, hatte der Chip jedoch eine bulgarische Länderkennung: „Wenn es ins Ausland geht, läuft so etwas dann meistens ins Leere“. Ob der schwarze Suzuki ebenfalls aus dem Ausland stammt, sei nicht bekannt.
Die Ordnungshüter ermitteln nun wegen des Verdachts eines Verstoßes nach dem Tierschutzgesetz beziehungsweise des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und bitten weiter um Hinweise bei der Autobahnpolizei Langenselbold unter der Telefonnummer 06183 / 911550. (csa)
Im Main-Kinzig-Kreis ist kürzlich eine junge Frau bei einem Motorradunfall gestorben.