1. Startseite
  2. Region
  3. Langenselbold

Spatenstich: Niedertal III bietet Platz für 500 Menschen

Erstellt: Aktualisiert:

Auftakt für die Erschließung auf dem Niedertal III: Vertreter der Stadt, der Sparkasse, beteiligter Firmen und der städtischen Gremien. Foto: Breyer
Auftakt für die Erschließung auf dem Niedertal III: Vertreter der Stadt, der Sparkasse, beteiligter Firmen und der städtischen Gremien. Foto: Breyer

Langenselbold. Bilderbuchwetter als gutes Omen: Bei strahlend blauem Himmel sind am Mittwoch die Erschließungsarbeiten für das Neubaugebiet Niedertal III gestartet. Damit kann die Stadt in den kommenden Jahren um weitere 500 Neubürger wachsen und steuert auf 14 000 Einwohner zu.

Von Reinhard Breyer

Bürgermeister Jörg Muth hatte beim ersten Spatenstich allen Grund zum Optimismus: Denn die Nachfrage nach Grundstücken in der Gründaustadt ist weiterhin stark. Nach den beiden Baugebieten Niedertal I und II mit jeweils neun Hektar wird das dritte eine Nummer kleiner ausfallen. Die städtischen Gremien hatten vor drei Jahren die Weichen für das Neubaugebiet gestellt.Die Stadt erfreue sich wegen der Verkehrsanbindungen, der intakten Infrastruktur und der Nähe zu Natur- und Erholungsflächen eines guten Rufs. Nach regionalen Hochrechnungen liege der Neubaubedarf für die Stadt bis zum Jahr 2030 bei 700 bis 900 Wohneinheiten.125 Bauplätze für Einzel- und DoppelhäuserDie Gesamtgröße von Niedertal III beläuft sich auf 93 000 Quadratmeter, die Nettobaufläche wird mit 54 000 Quadratmeter beziffert. Auf 125 Bauplätzen sollen Einzel- und Doppelhäuser sowie Reihen und Mehrfamilienhäuser entstehen.Die Grundstücke haben eine Durchschnittgröße von rund 450 Quadratmeter für überwiegend Einzelhausbauflächen. Doppelhaushälftenbauplätze sind ab etwa 250 Quadrameter zu haben. Der Preis der Bauplätze liegt je nach Lage zwischen 285 und 320 Euro pro Quadratmeter. Vorhabenträger ist die Hanauer Terramag GmbH, die das Projekt treuhänderisch für die Stadt Langenselbold steuert.Vermarktung beginnt im DezemberDie Sparkasse Hanau ist mit im Boot und finanziert das Projekt in der Planungs- und Erschließungsphase. Mit der Vermarktung der Grundstücke wird im Dezember begonnen. Der Hochbau der Bauten wird für Mitte oder  Ende kommenden Jahres erwartet. Anfang Dezember dieses Jahres wird eine Informationsveranstaltung für Kauf- beziehungsweise Bauinteressenten stattfinden.

Zunächst werden rund 5000 Kubikmeter Erde bewegt, um das Gelände zu nivellieren. Anschließend werden rund 1600 Meter Kanal verlegt und das Areal erschlossen. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 14 Millionen Euro, davon sind etwa 4,5 Millionen Euro für Erschließungsanlagen, wie Terramag-Geschäfstführer Thomas Müller sagte. Ausführendes Bauunternehmen ist die Bickhardt Bau AG aus Kirchheim.Über Klage des Landwirts muss noch entschieden werden Für das Projekt waren Gutachten hinsichtlich des zu erwartenden Lärm- und Verkehrsaufkommens in Auftrag gegeben worden. Ein benachbarter Landwirt hat  gegen das Vorhaben eine Normenkontrollklage beim Gericht eingereicht, über die die noch nicht entschieden ist. Die Klageschrift habe jedoch keine aufschiebende Wirkung, so Muth. In dem Verfahren geht es um den Schutzabstand des dortigen Reiterhofs zur Wohnbebauung.Hinsichtlich der archäologischen Grabungen seien keine Verzögerungen für die Erschließung der bisherigen Ackerflächen zu erwarten, so der Rathauschef. Bislang sein man lediglich auf Bodenverfärbungen gestoßen.

Auch interessant