Tag des Ehrenamtes: Beratung als Herzensangelegenheit

Langenselbold. Zum Tag des Ehrenamtes (Dienstag, 5. Dezember) stellen wir Hans-Jürgen Leister vor, repräsentativ für alle in der Gründaustadt engagierten freiwilligen Helfer. Der 73-Jährige ist seit 1993 dabei, wenn es darum geht, sich für soziale Belange einzusetzen.
Von Claudia Körtel
Von 1993 bis 2005 war Leister kommunalpolitisch als Stadtverordneter und Stadtrat tätig. Seit 1996 ist er stellvertretender Ortsgerichtsvorsteher und seit dem Jahr 2006 der stellvertretende Vorsitzende des VdK-Ortsverbands Langenselbold und Sozialberater. Darüber hinaus ist er seit 2010 Sozialberater beim VdK-Kreisverband und als Schriftführer Mitglied des Vorstands.
Im „Unruhestand“ bleibt wenig Zeit, sich früheren Hobbys zu widmen. „Mein Job nimmt viel Zeit in Anspruch: Sowohl in der Rhön als auch im Montafon im Vorarlberg war ich früher mit Wanderungen aktiv dabei. Aus gesundheitlichen Gründen geht das heute nicht mehr.“
Beratungsausbau optimierenNicht ausschließlich auf Grund fehlender körperlicher Kraftreserven sondern auch, weil Leister weitere Lebensziele hat, bleiben Hobbys außen vor: Den Ausbau der VdK-Beratung würde Leister gern optimieren; insbesondere, was Personal betrifft.
Es gibt viel zu tun für den Unruheständler. Das kann Leister aber nur im Team schaffen. Schließlich ist Ursula Linke als Sozialberaterin für Langenselbold und Hanau bei den VdK-Sprechstunden im Rathaus dabei, sowie die Beratungs-Trainees Christel Kiefer und Hans-Joachim Smolka.
Verantwortung für KlientenZweimal pro Monat ist das Team im Rathaus, hat jede Menge zu tun und zeigt vor allem Verantwortung für seine Klienten. Auskünfte zu Anträgen in Sachen Schwerbehinderung, die Beantwortung von negativen Bescheiden seitens Krankenkassen, zum Beispiel zu Pflegegraden, und einiges mehr.
„Und auch mal darauf hinzuweisen, dass nicht alles geht, was gewollt ist“; eine weise Aussage von Leister, der in seiner langjährigen Tätigkeit für den VdK einiges erlebt hat.
Leidenschaft SegelflugOberkalbach (Altkreis Schlüchtern) ist der Geburtsort des Pensionärs Leister, der in Hanau groß geworden ist und dort seine Jugendzeit verbracht hat.
Seit 1971 lebt Leister in der Gründaustadt. Der Grund dafür: seine Leidenschaft zum Segelflug. 13 Jahre lang war er als Segelflieger dabei und hat sich nach dem frühen Tod seiner Frau aus dem Luftsport zurückgezogen, um sich verstärkt um seine beiden Söhne zu kümmern.
ZukunftspläneSein Lebensmotto aus persönlichen Erfahrungen: „Es geht immer weiter.“ Seine Pläne für die Zukunft: „Ich plane noch mindestens eine Amtszeit in den Gremien.“ Ehrenamtlich, wohl bemerkt. Denn ohne Leute wie ihn wäre es mit den gesellschaftlichen Zusammenhalt vermutlich anders bestellt.