Hammersbach trauert um Horst Heidenreich

Die Gemeinde Hammersbach trauert um den langjährigen Kommunalpolitiker und Ortsgerichtsvorsteher Horst Heidenreich. Er verstarb am 18. Februar im Alter von 84 Jahren.
Hammersbach - Die Vorsitzende der Gemeindevertretung Ursula Dietzel würdigte Heidenreich zu Beginn der Gemeindevertretersitzung am Dienstagabend mit einer Schweigeminute. „Horst Heidenreich hat die Geschicke der Gemeinde bis heute nachwirkend geprägt“, so Dietzel. „Er war bis zuletzt am aktuellen Geschehen interessiert, war informiert und hat das Gespräch gesucht. Ich werde ihn vermissen.“
Wie die SPD Hammersbach mitteilt, trat Heidenreich am 1. Februar 2011 in die SPD ein, im Alter von 72 Jahren. Während seines kommunalpolitischen Engagements seit Ende der 70er Jahre war er jedoch beim Bürgerblock Hammersbach (BBH) aktiv. Von 1981 bis 1985 gehörte er für den BBH der Gemeindevertretung an. Von 1982 bis 1985 war er Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses, von 1985 bis Ende 1991 Beigeordneter im Gemeindevorstand.
Zudem war Heidenreich sechs Jahre lang Ortsgerichtsschöffe, zehn Jahre Schiedsmann und 22 Jahre Ortsgerichtsvorsteher. 1996 hatte er gemeinsam mit der heutigen Ehrenbürgermeisterin Helga Meininger die Gründung des Vereinsrings initiiert, dem er selbst jahrelang vorstand. Damit leistete Heidenreich einen wertvollen Beitrag für das Zusammenwachsen der Ortsteile.
Die Hanauer Amtsgerichtsdirektorin Gesine Wilke hatte Heidenreich, der im Jahr 1957 als Bundeswehrsoldat vereidigt worden war, im August 2017 für seine Lebensleistung von 60 Jahren im öffentlichen Dienst mit dem Ehrenbrief des Landes ausgezeichnet.
Die Trauerfeier für Horst Heidenreich mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Montag, 6. März, um 14 Uhr in der Kirche Langen-Bergheim statt.
Die Gemeindevertreter verabschiedeten am Dienstag zudem den Haushalt 2023 und diskutierten über die Planungshoheit im Interkommunalen Gewerbegebiet Limes. (jow)