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Peter Tauber: "Viele wichtige Entscheidungen" stehen an

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Hoher Besuch beim Neujahrsempfang der CDU Großkrotzenburg: Als Gastredner hatte die Partei unter anderem CDU-Generalsekretär Peter Tauber eingeladen. Foto: Bergmann
Hoher Besuch beim Neujahrsempfang der CDU Großkrotzenburg: Als Gastredner hatte die Partei unter anderem CDU-Generalsekretär Peter Tauber eingeladen. Foto: Bergmann

Großkrotzenburg. Beim Neujahrsempfang der CDU Großkrotzenburg hat Generalsekretär Dr. Peter Tauber betont, dass in diesem Superwahljahr viele wichtige Entscheidungen anstehen. Würde man die richtigen treffen,  „wird es ein gutes Jahr“.

Von Per Bergmann

Hoher Besuch bei der CDU Großkrotzenburg: Neben der Bundestagsabgeordneten Katja Leikert und Landratskandidatin Srita Heide war auch Generalsekretär Dr. Peter Tauber beim Neujahrsempfang der Partei zu Gast.Mit Spannung erwarteten am Sonntag mehr als 70 Gäste im Bürgerhaus die Ansprache von Generalsekretär und Bundestagsmitglied Peter Tauber. Dieser war zuvor bereits bei den Parteikollegen in Heusenstamm zu Gast und reiste im Anschluss weiter nach Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg.Tauber: zuhören und verstehen wichtig„Er ist einer der fleißigsten in der CDU, der den Bezug zur Basis nie verloren hat“, lobte ihn der Fraktionsvorsitzende Max Schad bereits vor der Veranstaltung. Tauber machte zu Beginn seiner Rede deutlich, dass in diesem Jahr „viele wichtige Entscheidungen“ auf Politik und Wähler zukommen. Treffe man im „Superwahljahr“ die richtigen Entscheidungen, „wird es ein gutes Jahr“, ist sich Tauber sicher. „Luft nach oben“ gebe es bei der Kommunikation mit den Wählern, das beobachte er „bei fast allen Politikern“.Es sei aktuell besonders wichtig, zuzuhören, zu verstehen und sich so auszudrücken, „dass man verstanden wird“. In Zeiten, in denen rechtspopulistische Kräfte vielerorts lauter werden, sei es umso wichtiger, „die Freiheit, die wir genießen, auch als Verpflichtung zu sehen“, so Tauber. „Sind wir als Bürger bereit, diese Verantwortung zu übernehmen?“Tauber: Keine Platz für Schwarzmalerei Für Schwarzmalerei gebe es derzeit keinen Platz. Die viel zitierte „gespaltene Gesellschaft“ sieht Tauber nicht, „sondern nur solche, die sie spalten wollen“, um Wählerstimmen zu generieren. Die Frage sei, wie die CDU mit den Rechtspopulisten umgehe.„Unsere Aufgabe besteht auch darin, so zu reden, dass die Menschen zuversichtlich sein können.“ Destruktivität und Pessimismus helfe schließlich niemandem weiter. Die AfD sei auch deshalb „keine Alternative für Deutschland“. Finanzminister Wolfgang Schäuble habe Recht, „wenn er sagt, sie ist eher eine Schande für unser Land“.Applaus von der ParteiHier bezog Tauber klar Position, was seine Parteikollegen mit Applaus quittierten. „Das Ansehen Deutschlands rührt auch daher, dass wir uns so kritisch mit unserer Vergangenheit auseinandersetzen.“ Seinen Blick richtete Tauber dabei auch über Deutschlands Grenzen hinaus.In Bezug auf den neuen amerikanischen Präsidenten Donald Trump gab er zu bedenken: „Unabhängig davon, ob uns diese Entscheidung gefällt, sie hat Folgen für uns.“ Das Gleiche gelte für die bevorstehenden Wahlen in Frankreich, wo Marine Le Pen den Druck von Rechts erhöht.Tauber zitiert KennedyInsgesamt rede man allerdings „zu viel über die Leute, die alles schlecht reden“. Auch medial gebe es deutlich zu viel Aufmerksamkeit „für die anderen“. Stattdessen sollten wir jene wertschätzen, „die etwas für ihr Land tun und nicht fragen, was ihr Land für sie tun kann“, zitierte Tauber John F. Kennedy.Abschließend erklärte der Generalsekretär, dass er keine falschen Hoffnungen wecken wolle: „Wir werden streiten in diesem Jahr, aber wir sollten dabei achtsam miteinander umgehen. Das wäre ein guter Vorsatz für 2017.“ Ex-Bürgermeister und Vorsitzender der CDU Großkrotzenburg, Friedhelm Engel, überreichte dem Gast aus Berlin zum Abschied einen kleinen Präsentkorb.

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