Prozess um mutmaßliche Schwarzarbeit
Bei einer ehemaligen Baufirma aus Niederdorfelden sind fremde Firmenstempel gefunden worden
Mindestens ein Jahr, höchstens 15 Jahre Haft dürften einem 51-Jährigen Mann aus Niederdorfelden und seinem ehemaligen Geschäftspartner drohen, sollten sich die Anklagevorwürfe gegen sie bestätigen. Beide sollen über drei Jahre hinweg als Geschäftsführer einer ehemaligen Baufirma durch die Beschäftigung von Schwarzarbeitern Sozialversicherungsbeiträge veruntreut und Steuern hinterzogen haben. Dabei ist laut Staatsanwaltschaft ein Schaden in Höhe von 1,6 Millionen Euro entstanden (wir berichteten). Über ein mögliches Strafmaß hatte die 5. Große Wirtschaftskammer des Hanauer Landgerichts bereits zum Prozessaufakt mit Staatsanwaltschaft und Verteidigern beraten. Die Angeklagten schwiegen bislang zu den Tatvorwürfen. Zum dritten Verhandlungstag am gestrigen Mittwoch trat der ermittlungsführende Zollamtsinspektor in den Zeugenstand.