Rosmarin vermehren: Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung ist es ganz einfach

Rosmarin ist als Gewürz in der Küche sehr beliebt. Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung können Sie es ganz leicht selbst kultivieren.
Besonders in der Küche erfreut sich Rosmarin großer Beliebtheit. Aus einem guten Kräutergarten* ist die Pflanze* daher kaum wegzudenken. Besitzen Sie bereits eine kräftige Mutterpflanze und möchten Ihren Rosmarin vermehren? Wenn Sie die Anleitung Schritt für Schritt befolgen, kann im Grunde nichts schiefgehen. Denn Rosmarin ist sehr robust und lässt sich relativ einfach kultivieren.
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Wie kann man Rosmarin vermehren?
Der Halbstrauch Rosmarin, auch Salvia rosmarinus oder Rosmarinus officinalis genannt, kann am besten mit Hilfe von Rosmarin-Stecklingen vermehrt werden. Da Sie Ihre Rosmarin-Pflanze durch Zuschnitt ohnehin regelmäßig in Form bringen sollten, stellt die Vermehrung durch Stecklinge kein Problem dar. Alternativ könnten Sie Rosmarin auch durch Aussäen vermehren, allerdings ist das nicht ganz so einfach und weit weniger erfolgversprechend als die Stecklingsmethode.
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Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie Rosmarin ganz leicht mit Stecklingen vermehren
- Schneiden Sie mit einer Gartenschere circa zehn Zentimeter lange Triebe von der Mutterpflanze ab. Am besten setzen Sie die Gartenschere dicht oberhalb der verholzten Stellen des Rosmarins an, damit die Rosmarin-Stecklinge hart genug sind und nicht zu faulen drohen. Denn zu weiche Stecklinge bilden keine Wurzeln und gehen ein.
- Anschließend sollten Sie die untersten Blätter der Stecklinge entfernen und die Schnittstelle mit einem scharfen Messer nachschneiden, sodass eine Länge von in etwa sechs bis acht Zentimeter zurückbleibt.
- Die präparierten Stecklinge sollten bis zum Blattansatz in die Erde gesteckt werden, ohne dass die Erde dabei die Blätter bedeckt. Verwenden Sie möglichst nährstoffarme Erde für Aussaat oder Kräuter, damit die Rosmarin-Stecklinge viele Wurzeln bilden und eine große, kräftige Pflanze nachwachsen kann. Drücken Sie die Stecklinge vorsichtig an und wässern Sie sie ein wenig.
- Basteln Sie beispielsweise aus Frischhaltefolie eine durchsichtige Abdeckung. Mit kleinen, dünnen Holzstecken können Sie so ein Häuschen für Ihre Rosmarin-Zucht bauen.
- Die Erde sollte leicht feucht gehalten werden. Denken Sie daran, das Rosmarin-Häuschen, das an einem hellen Standort – aber nicht in der prallen Sonne stehen sollte – regelmäßig zum Lüften anzuheben. Nach etwa vier bis sechs Wochen, wenn die Rosmarin-Stecklinge getrieben haben und gut angewurzelt sind, kann das Frischhaltefolien-Haus entfernt werden.
- Da Rosmarin-Pflanzen erst nach zwei bis drei Jahren in den Garten gepflanzt werden sollten, topfen Sie die Jungpflanze um und lassen Sie sie geschützt zum Beispiel auf der Fensterbank stehen.
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Wann ist der beste Zeitpunkt, um Rosmarin zu vermehren?
Sollten Sie sich doch für die Aussaatmethode entscheiden, müssen die Samen der Rosmarinkräuter Mitte März bei Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad Celsius ausgesät werden. Nur dann keimen die Rosmarinsamen und das auch erst nach mindestens vier Wochen Keimzeit. Zudem geht der Samen von Rosmarin meist sehr unregelmäßig auf.
Wenn Sie sich für die Vermehrung von Rosmarin mit Hilfe der Rosmarin-Stecklinge entschieden haben, ist der beste Zeitpunkt im Frühsommer. Nach der Blütezeit sollten Sie Ihren Rosmarinstrauch ohnehin zuschneiden, sodass sich diese Zeit geradezu anbietet, um Rosmarin mit Stecklingen zu vermehren. (jn) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.