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Wann beginnt man mit dem Frühjahrsputz?

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Von: Janine Napirca, Franziska Kaindl

Ein Mädchen putzt zum Frühjahrsputz die Fenster
Auch die Kleinen helfen beim Frühjahrsputz gerne mit. © Imago

Der Frühjahrsputz ist jedes Jahr wieder eine lästige Angelegenheit. Mit dieser Checkliste geht Ihnen die Arbeit jedoch kinderleicht von der Hand .

Warum machen wir überhaupt Frühjahrsputz? Das gründliche Reinigen des Zuhauses am Anfang des Jahres folgt einer jahrelangen Tradition. Der Frühjahrsputz geht zurück auf die Zeit, in der Bauern unter dem Jahr häufig keine Zeit hatten, Haus und Hof gründlich sauber zu machen. Auch heute noch nehmen sich viele Menschen im Frühling Zeit, einmal richtig auszumisten und zu putzen.

Damit die anstehende Hausarbeit leichter von der Hand geht, Spaß macht und Sie bei der Reinigung Ihrer vier Wände auch nichts vergessen, können Sie dieser Checkliste folgen und die erledigten Punkte nach und nach abhaken. Innerhalb weniger Tage können Sie so entspannt in den Frühling starten.

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Wann beginnt man mit dem Frühjahrsputz?

Vorab ist zu sagen: einen perfekten oder genauen Zeitpunkt, mit dem Frühjahrsputz zu beginnen, gibt es nicht. Traditionell startet der Frühjahrsputz – wie das Frühjahr offiziell eben auch – im März. Aber letztendlich ist es Ihnen selbst frei überlassen, wann Sie mit dem Frühjahrsputz beginnen möchten. So kann es beispielsweise auch direkt ein Neujahrsvorsatz sein, den Sie bereits im Januar durchführen möchten. Um ganz ohne Altlasten in ein neues Jahr zu starten. Machen Sie sich Gedanken, wann Sie ein paar Tage in Folge der gründlichen Reinigung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung widmen können und planen Sie, wann welche Tätigkeit erledigt werden sollte.

Checkliste: Das brauchen Sie für den Frühjahrsputz

Um perfekt für die Hausarbeit gerüstet zu sein, sollten Sie einige Putzutensilien zur Hand haben:

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Frühjahrsputz: Mit der Checkliste Schritt für Schritt ans Ziel

Natürlich können Sie versuchen den Frühjahrsputz an einem Wochenende zu erledigen. Wer diese Arbeit aber lieber Schritt für Schritt und dafür umso gründlicher durchführen will, kann sich die Putzarbeiten aufteilen. Jeden Tag widmen Sie sich einer anderen Stelle oder anderen Räumen in der Wohnung – und das sieben Tage lang.

Schritt 1 des Frühjahrsputz: Wohnung aufräumen

Putzen können Sie nur, wenn nichts am Boden oder auf den Oberflächen der Möbel herumliegt. Deshalb sollten Sie einmal gründlich alles, was Sie nicht regelmäßig nutzen oder beim Reinigen im Weg steht, wegräumen. Dazu gehören zum Beispiel Magazine, Deko-Elemente, altes Kinderspielzeug, DVDs und Haushaltsgegenstände. Nutzen Sie die Gelegenheit, um auszumisten und Dinge, die Sie nicht mehr brauchen, zu entsorgen.

Kiste mit ganz vielen Sachen unaufgeräumt ausmisten
Misten Sie Dinge, die Sie nicht mehr benötigen, vor dem Putzen aus. © Peter Stark/Imago

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Schritt 2: Fenster putzen – für den freien Blick, wenn der Frühling naht

Fenster putzen – vor dieser Angelegenheit würden sich die meisten gerne drücken, da Sie am anstrengendsten ist und viel Zeit verschlingt. Dabei geht es eigentlich ruckzuck: Mit einem Mikrofasertuch werden zunächst die Scheiben von innen und außen eingeseift, damit der grobe Schmutz keine Chance hat. 

Anschließend können Sie die Fenster abziehen und trockenwischen. Dann geht es an die eigentliche Putzarbeit: Mischen Sie Wasser mit ein wenig Spülmittel und Spiritus und wischen Sie mit einem Putzlappen über die Scheiben. Danach werden die Fenster wieder abgezogen und mit Küchenpapier trocken gewischt. Schon haben Sie pünktlich zum Frühling wieder den vollen Durchblick. Tipp: Das Fensterputzen können Sie gleichzeitig dazu nutzen, endlich mal wieder die Gardinen zu waschen, denn auch das ist Teil des Frühjahrsputzes.

Frühjahrsputz – Schritt 3: Staub wischen und saugen

Tag 3 des Frühjahrsputzes können Sie ausgiebig auf das Staubwischen und Staubsaugen verwenden. Ist die Wohnung nämlich nicht von der groben Staubschicht befreit, die sich auf Regalen und anderen Oberflächen sammelt, bringen die ganzen Putzarbeiten nichts – denn der Staub verteilt sich im Nu wieder auf die frisch gereinigten Stellen. Putzen Sie beim Staubwischen also immer von oben nach unten, säubern Sie Staubfänger wie Bücherregale und Deko-Elemente und auch Pflanzen sollten von einer gründlichen Reinigung nicht verschont bleiben. Achten Sie darauf, dass Sie immer feucht wischen – so bleibt der Staub auch auf dem Tuch haften und sammelt sich nicht einfach an anderer Stelle.

Auch der Staubsauger sollte beim Frühjahrsputz zum Einsatz kommen. Verrücken Sie gegebenenfalls Möbel, um unter dem Bett oder hinter dem Sofa gründlich zu saugen. Innerhalb eines Jahres kann sich an Stellen, die Sie im Alltag schwer erreichen, viel Staub ansammeln.

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Schritt 4 des großen Frühjahrsputz: Schlafzimmer reinigen

Ab dem vierten Tag wird es an der Zeit, sich konkret um Zimmer zu kümmern. Die Reihenfolge ist dabei egal – beginnen Sie beispielsweise mit dem Schlafzimmer. Zunächst einmal geht es oberflächlichen Verschmutzungen an den Kragen: Entfernen Sie Spinnweben, befreien Sie die Heizkörper vom Staub und säubern Sie Tür und Türrahmen. Wechseln Sie erst im Anschluss die Bettwäsche. Reinigen Sie gegebenenfalls die Matratze. Tipp: Es ist ratsam, die Bettdecke und das Kissen (nicht die Bezüge) erst zum Jahreszeitenwechsel, wenn die Temperaturen etwas wärmer sind, zu waschen. Denn Decke und Kissen brauchen Zeit, um zu trocknen. Deshalb sollte es draußen schon wärmer sein, damit Sie auf das Frühlings- bzw. Sommerbettzeug umsteigen können. Den Bettbezug für Kissen und Decke können Sie jedoch ebenfalls beim Frühjahrsputz in der Waschmaschine waschen.

Etwas, das oft in Vergessenheit gerät, aber der Quell eines chaotischen Zimmers ist: Der Kleiderschrank. Räumen Sie ihn einfach mal aus, sortieren Sie Kleidung aus, die Sie nicht mehr tragen und wischen Sie die einzelnen Fächer feucht aus. Sobald alles getrocknet ist, wird die Kleidung wieder ordentlich hineingelegt.

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Frühjahrsputz Schritt 5: So putzen Sie Wohn- und Esszimmer am besten

Auch im Wohn- und Essbereich gibt es einige Baustellen, denen Sie sich im Rahmen des Frühjahrsputzes widmen sollten: Das Polster von Sofa und Sessel muss gereinigt, Sofakissen gewaschen und Lampen gesäubert werden. Ebenso sollten Sie alle Tische und Stühle feucht abwischen und sämtliche Regale und Schränke ausräumen. Wie beim Kleiderschrank auch, befreien Sie das Innenleben von allem, was sich in den letzten Monaten dort angesammelt hat und befüllen es anschließend wieder mit Ihren Haushaltsgeräten und -gegenständen. Vergessen Sie außerdem nicht, in allen Zimmern die Böden ordentlich abzusaugen und nebelfeucht, das heißt nicht zu nass, zu wischen.

Schritt 6 des Frühjahrsputz: Bad gründlich reinigen

Ein hygienisches Bad ist das A und O: Deshalb nehmen Sie sich während des Frühjahrsputzes für die Reinigung des Waschbeckens, der Toilette und der Badewanne bzw. Dusche ausreichend Zeit. Verwenden Sie zum Beispiel ein leichtes Scheuermittel. Außerdem können Sie sich im Rahmen des Frühjahrsputzes auch mal den vergilbten und verfärbten Fugen Ihres Bades widmen. Mithilfe von Kerzenwachs, Dampfreiniger oder auch Backpulver lässt sich da einiges machen.

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Schritt 7: Küche zum Frühjahrsputz komplett reinigen

Auch in der Küche ist Hygiene das oberste Gebot – hier werden schließlich Speisen zubereitet. Deshalb müssen Sie hier besonders gründlich sein. Nachdem Sie alle Oberflächen vom Staub und Schmutz befreit haben, geht es an einzelne "Krisenherde":

Denken Sie daran, dass Sie Einzelteile wie Glasplatten oder Plastikteile aus Kühlschrank, Mikrowelle & Co. in der Spülmaschine reinigen können. Außerdem ist die Küche so wichtig, dass Sie derartige Putz-Aktionen selbstverständlich nicht nur einmal im Jahr durchführen sollten. Wenn Sie alle diese Schritte bearbeitet haben, sollte Ihr Zuhause bereit für den Frühling sein – und gleichzeitig werden Sie sich in Ihrem sauberen Heim gleich viel wohler fühlen. (fk/jn) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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