So vermeiden Sie Badeunfälle

Region Hanau. In der brütenden Sommerhitze hilft oft nur ein Sprung ins kühle Nass. Doch Vorsicht: Immer wieder kommt es dabei zu folgenschweren Unfällen. Damit der Badespaß nicht tragisch endet, sollten unbedingt ein paar Regeln beachtet werden.
Leichtsinn und Unwissenheit sind die wichtigsten Ursachen von Badeunfällen. Besonders gefährlich ist das Baden in ungesicherten Gewässern, an denen kein Aufsichtspersonal vorhanden ist und im Notfall keine schnelle Erste Hilfe geleistet werden kann. Wer hier badet, riskiert außerdem Verletzungen durch Gegenständen im Wasser oder ein Verfangen in Schlingpflanzen. Ein besonderes Risiko sind auch Kopfsprünge in unbekannte Gewässer, die oft flacher sind als angenommen
Auch bei bekannten Gewässern ist Vorsicht geboten, denn ohne vorheriges Abkühlen droht gerade bei großer Hitze ein Kreislaufschock. Auch üppige Mahlzeiten oder Alkoholkonsum vor dem Baden sind keine gute Idee. Ältere Menschen mit Kreislaufproblemen sollten bei zu großer Hitze möglichst auf das Baden verzichten und lieber mit moderater Temperatur duschen.
Wer im Freibad Abkühlung sucht, sollte die Warnhinweise und Verhaltensregeln beachten. Bei einem gut gefüllten Schwimmbad muss immer auch auf andere Badegäste geachtet werden, weshalb Sprünge vom Beckenrand meist generell verboten sind. Eltern sollten stets ihrer Aufsichtspflicht nachkommen und kleine Kinder niemals allein spielen lassen.
Eine erhöhte Verletzungsgefahr geht von Wasserrutschen aus. Auch hier sind die Nutzungs- und Warnhinweise an der Rutsche unbedingt einzuhalten. Ein zu geringer Abstand zum Vordermann oder gar das Rutschen mit dem Kopf voraus können zu schwersten Verletzungen führen.
Zwar werden viele Wasserrutschen jährlich durch den TÜV Thüringen auf ihre Sicherheit geprüft, aber die Freigabe ist immer an das Einhalten der Regeln geknüpft - auch eine technisch einwandfreie und sichere Rutsche kann gefährlich werden.