Trotz Reisewarnung der Bundesregierung* will Reiseanbieter Tui aber ab dem 3. Oktober 2020 wieder Reisen auf die Kanaren anbieten. Urlauber sollten für Pauschalreisen auf die kanarischen Inseln selbst entscheiden können, ob sie ihren Urlaub trotz des Infektionsrisikos und möglicher Quarantäne bei der Rückkehr nach Deutschland antreten, sagte der Deutschlandchef des Tourismuskonzerns, Marek Andryszak, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Wir gehen fest davon aus, dass viele Kunden dies genau abwägen werden.“ Er glaube, dass durch die Möglichkeit, sich testen zu lassen, viele Kunden ihren Urlaub trotz Reisewarnung antreten werden.
Seit der Reisewarnung für ganz Spanien habe Tui die Flüge auf die kanarischen Inseln stark reduziert. „In der Zwischenzeit haben wir Vorbereitungen getroffen, so dass wir Reisen auf die Kanaren ab dem 3. Oktober wieder aufnehmen können - trotz Reisewarnung“, sagte Andryszak. Damit stelle sich der Reisekonzern nicht gegen die Bundesregierung - bei den Reisewarnungen handele es sich nicht um ein Reiseverbot, sondern um eine Empfehlung, vorsichtig zu sein. „Und genau dieser Empfehlung folgen wir“, sagte er.
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Tui hat ansonsten angesichts neuer Reisewarnungen wegen der Covid-19-Pandemie seine Reisen eher eingedampft. Für die Wintersaison strich das Unternehmen rund ein Fünftel des Angebots, insgesamt stehen damit noch rund 40 Prozent des ursprünglichen Programms zr Verfügung, wie das Unternehmen am Dienstag laut der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. „Dies spiegelt die anhaltende Unsicherheit im Hinblick auf Reisebeschränkungen wider“, hieß es von Tui. (sca / dpa) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Redaktionsnetzwerks.
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