Ryanair-Flugzeug verspätet sich - dann folgen "nervöse Angstzustände" für Passagiere

Eigentlich sollte es für 200 Passagiere nach Madrid gehen: Stattdessen saßen sie über Stunden in einer Ryanair-Maschine fest - aber es kommt noch dicker.
Der Ryanair-Flug FR2767 von Prag nach Madrid, der am 3. Februar 2019 abheben sollte, ging ziemlich in die Hose - und endete für manche Passagiere gar in einem Drama. Nun hat eine TV-Dokumentation Missstände bei Ryanair aufgedeckt.
Passagiere in Rage: Flugzeug sitzt stundenlang am Flughafen fest - aber das ist nicht alles
Die Maschine konnte aufgrund eines Schneesturms nicht abheben und saß deswegen ganze sechs Stunden am Flughafen Václav Havel in Prag fest. Nach Aussagen der Passagiere wurde ihnen in dieser Zeit kein Essen und keine Getränke angeboten: Und das, obwohl sich unter ihnen offensichtlich ein Diabetiker, eine Schwangere und einige Kinder befanden. Manche Flugzeuginsassen fühlten sich geradezu wie "entführt", weil ihnen untersagt war, die Maschine zu verlassen. Sogar von nervösen Angstzuständen war die Rede, da das Flugzeug so vollgepackt war.
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Als nach sechs Stunden klar war, dass der Flug nach Madrid nicht mehr stattfinden würde, folgte das nächste Ärgernis: "Sie haben uns bei minus zehn Grad im Flugzeug sitzen und dann mit durchnässten Schuhen im Schnee warten lassen", beschwerte sich ein Passagier auf Twitter.
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Sechs Stunden in Flugzeug gefangen: Das sagt Ryanair dazu
Ryanair erklärte den Vorfall folgendermaßen auf Twitter: "Schnee am Prager Flughafen und langsame Enteisungsmaschinen haben Verspätungen ausgelöst. Einer unserer Flüge wurde gestrichen, da die Crew sich schon außerhalb der Dienstzeiten befand.
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Allen Kunden wurde eine Unterkunft im Hotel bereitgestellt und der Flug wird morgen stattfinden. Wir entschuldigen uns bei den betroffenen Kunden und wir arbeiten hart daran, alle Flüge wie geplant durchzuführen." Letztendlich kamen die Passagiere mit 26 Stunden Verspätung am nächsten Tag in Madrid an.
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