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Kellnerin verrät: "Ich verstecke mich manchmal vor Gästen in der Küche"

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Kellner können die unglaublichsten Geschichten über ihre Gäste erzählen (Symbolbild).
Kellner können die unglaublichsten Geschichten über ihre Gäste erzählen (Symbolbild). © Caroline Seidel/dpa

Kellner haben mit den unterschiedlichsten Menschen zu tun. Eine Bedienung erzählt, welche Sonderwünsche sie zur Weißglut treiben – und was das Trinkgeld über den Gast verrät.

Sie hatte schon die unterschiedlichsten Jobs, doch die Gastronomie war schon immer ein Traum von ihr. Schließlich würden Kellner "die lustigsten und abstrusesten Stories" erzählen – und erhoffte sich obendrein ein sattes Trinkgeld. Doch was die Studentin in ihrem Nebenjob tagtäglich erlebt, lässt sie manchmal verzweifeln.

Kellnerin aus Münchener Café berichtet über ihren Alltag mit den Gästen

In einem anonymen Bericht des Focus packt die junge Servicekraft aus, wie nervig ihr Joballtag in einem kleinen Münchner Café aussieht. So gehören Sonderwünsche inzwischen zum Standard. "Ich wusste gar nicht, wie kompliziert es sein kann, einen Kaffee oder eine Limonade zu bestellen", verrät sie. "Die Gäste wollen nicht mehr nur einen einfachen Milchkaffee oder Cappuccino. Auch bleibt es nicht bei den normalen Milchalternativen, wie laktosefreier oder Sojamilch. Jetzt gibt es koffeinfreien Latte Macchiato mit Hafermilch, wenig Schaum und extra Kakaopulver.

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Kellnerin packt aus: Spezielle Bestellungen gehören inzwischen zum Standard

Obwohl die Kellnerin sich selbst bewusst ernähre, seien sie und ihre Kollegen immer wieder sehr überrascht, was ihre Gäste bestellen. So gehören Nachfragen zu Gluten in den angebotenen Speisen inzwischen zum guten Ton – vom Kuchen bis zu den Eierspeisen. Dabei hat nur ein geringer Prozentsatz der Deutschen wirklich eine Glutenunverträglichkeit, auch Zöliakie genannt (etwa einer von 70 bis einer von 200 Menschen, laut Apothekenumschau).

Als ein Gast sie einmal bat, sein glutenfreies Brötchen aufzubacken, wurde sie sprachlos. "Auf meine Antwort, dass das leider nicht möglich ist, wurde ich in unfreundlicher Weise belehrt." Da er jedoch wirklich kein anderes Brot essen konnte, kamen beide letztendlich zu einer guten Lösung – und sie wurde mit einem ordentlichen Trinkgeld belohnt. 

Andere Gäste verlangen von ihr, die Speisekarte herunterzubeten – dafür habe sie jedoch bei ihrer Schicht am Wochenende einfach keine Zeit. Dann versteckt sie sich auch gerne mal vor ihren Gästen in der Küche.

Kellnerin verrät: Der Charakter eines Menschen lässt sich gut am Trinkgeld erkennen

Interessant wird es auch, wenn die Gäste bezahlen – denn am Trinkgeld könne man den Charakter eines Menschen erkennen."Wenn ich am Ende beim Bezahlen gerade einmal 50 Cent Trinkgeld bekomme, nachdem ich alle Fragen geklärt und mich um einen schnellen Service bemüht habe, kann ich das beim besten Willen nicht verstehen", meint die Kellnerin. "Solchen Gästen möchte ich gerne sagen: 'Vielen Dank, aber wenn das Ihre Auffassung von Wertschätzung meiner Arbeit ist, dann behalten Sie bitte Ihr Geld.' 

Sie wünsche sich, dass Gäste die Arbeit von Kellnern mehr würdigen. Auch Fingerschnippsen oder ein strenger Befehlston seien ihrer Meinung nach unangebracht.

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