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So unfair und unprofessionell behandelte Google diesen Bewerber

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Von: Veronika Werdin

Pierre Gauthier bewarb sich bei Google als leitender Programmierer - doch dem Personaler war er zu gut.
Pierre Gauthier bewarb sich bei Google als leitender Programmierer - doch dem Personaler war er zu gut. © Jan Woitas/ZB/dpa

Wer bei Google arbeiten möchte, muss schon was auf dem Kasten haben. Schwierig wird es jedoch, wenn Sie zu viel auf dem Kasten haben - und der Personaler obrigkeitshörig ist.

Vor fast 20 Jahren gründete der Informatiker Piere Gauthier sein eigenes Unternehmen. Dann schickte er Google seine Bewerbung als leitender Programmierer und wurde auch zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Doch das Gespräch verlief gänzlich anders als er es erwartet hatte. In einem Blogpost erzählte Gauthier davon.

Durchgefallen: Google-Personaler lässt nur vorgefertigte Antworten zählen

Zunächst ließ der Personaler ihn Fragen über sein Wissen als Programmierer beantworten. Das ist bei Bewerbungsgesprächen nichts Ungewöhnliches und war für Gauthier auch kein Problem. Doch je tiefer es in die Materie ging, desto öfter seien Gauthiers Antworten als falsch bezeichnet worden. Die beiden Männer diskutierten und dabei sei herausgekommen, dass der Google-Personaler Gauthiers Antworten nur mit denen verglichen habe, die vor ihm auf einem Blatt standen. Selbst wenn Gauthiers Antworten objektiv gesehen besser gewesen wären, sei er durch die Prüfung gefallen.

Ebenfalls interessant: Siebenjährige bewirbt sich bei Google - CEO antwortet prompt.

Bei diesem Vorstellungsgespräch zog das logische Denken den Kürzeren

Gauthiers sollte die Frage beantworten, wie man Daten am effizientesten zählen könne. Gauthier habe eine Methode genannt, die jedoch schneller war, als die, die der Google-Personaler habe hören wollen. Gauthiers Antwort sei mit der Begründung abgelehnt worden, dass dies "nicht der Sinn des Tests" sei. "Was ist denn der Sinn des Tests?", frage Gauthier. "Herauszufinden, ob Sie die richtigen Antworten wissen", habe der Personaler geantwortet. Seines Erachtens nach hatte der Bewerber die letzten sechs hochtechnischen Fragen falsch beantwortet und somit sei seine Bewerbung bei Google gelaufen.

"Das solltet ihr wissen, wenn ihr jemals einen Anruf von Google bekommt", schreibt Gauthier in seinem Blogeintrag. Am Ende macht er noch einen Witz: "Mein Punktestand war vier von zehn. Das ist besser, als mein Google PageRank jemals war!"

Video: Vorstellungsgespräch - diese sieben Sprüche sollten Sie sich verkneifen

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