Wer ist besser vor Delta geschützt: Corona-Genesene oder Geimpfte? Forscher bestätigen bisherige Annahmen

Wie lange hält die Schutzwirkung einer Impfung an? Eine Frage, der derzeit Forscher weltweit nachgehen. Nun wurde nochmal verglichen, was besser schützt: Ansteckung oder Impfung.
Bereits Ende August 2021 legte eine israelische Studie nahe: Eine Corona-Infektion* schützt wahrscheinlich besser vor der Delta-Mutante als eine vollständige Impfung mit dem Biontech-Impfstoff. Bei der Untersuchung wertete ein Team aus Forschenden um den Immunologen Sivan Gazit Datensätze von zehntausenden Menschen aus, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtete. Es handelte sich um Zahlen der israelischen Krankenkasse Maccabi Healthcare Services (MHS). Die Daten wurden zwischen dem 1. Juni und 14. August 2021 gesammelt, also zu einem Zeitpunkt, zu dem sich die Delta-Variante bereits im Land ausgebreitet hatte, hieß es weiter vonseiten des RND.
Auch eine neue US-Studie zeigt, dass genesene Corona-Patienten besser gegen Delta geschützt seien als geimpfte und nicht genesene Menschen. So informierte die französische Nachrichtenagentur AFP über eine Veröffentlichung der US-Gesundheitsbehörde CDC. Dieser zufolge hatten die Studienautoren die Daten von US-Bürgern aus New York und Kalifornien analysiert, insgesamt 1,1 Millionen Menschen, die zwischen 30. Mai und 30. November 2021 positiv auf Corona getestet worden waren. Ein wesentliches Studienergebnis: Wo die Impfung vor dem Aufkommen der Delta-Variante eine stärkere Immunität als die Corona-Infektion zur Folge hatte, verschob dich das Verhältnis, als sich Ende Juni die Delta-Variante stark ausbreitete. Infolgedessen zeigte sich, dass Menschen, die nicht geimpft, aber genesen waren, besser gegen eine Neuansteckung geschützt waren als solche, die zwar geimpft, aber nicht genesen waren. 24vita.de* berichtet über den extrem ansteckenden Omikron Subtyp BA.2 aus Dänemark.
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Ungeimpft mit Corona anstecken erhöht das Risiko lebensbedrohlicher Verläufe
Sich deshalb absichtlich mit Corona anstecken zu lassen, ist allerdings die schlechtmöglichste Entscheidung. Das Problem einer Ansteckung bei fehlendem Impfschutz: Das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs steigt*. Ursache dafür ist, dass unser Organismus in der Regel noch keinen Kontakt mit dem Krankheitserreger Sars-CoV-2 hatte, was eine Überreaktion der Abwehr zur Folge haben kann. Die Gefahr eines sogenannten Zytokinsturms wächst. Bei einer Immunisierung mit einem Corona-Impfstoff dagegen werden für den Menschen harmlose Bestandteile des Virus (Vektorimpfstoffe/Totimpfstoffe) oder nur die Bauanleitung für Corona-Antikörper (mRNA-Technologie) verabreicht. Infolge produziert der Körper Antikörper gegen Covid-19, was ihn bei einer tatsächlichen Ansteckung robuster auf die Viren reagieren lässt.
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Die Autoren der US-Studie warnten vor diesem Hintergrund der AFP zufolge davor, sich auf die Infektion als Immunisierungsstrategie zu verlassen. Ungeimpfte Personen, die zuvor nicht infiziert waren, hätten im Vergleich zu geimpften Personen ein höheres Risiko für Krankenhausaufenthalte, Langzeitfolgen und einer Infektion mit Todesfolge, wie unter anderem das Portal Salzburger Nachrichten die AFP-Meldung zitierte.
Eine ganze Reihe von Wissenschaftlern plädiert dafür, die Studienergebnisse nicht falsch zu interpretieren: „Wir wollen nicht, dass die Leute sagen: ‚Na gut, ich sollte rausgehen und mich anstecken, ich sollte eine Infektionsparty veranstalten‘“, zitierte das Redaktionsnetzwerk Deutschland etwa Michel Nussenzweig, Immunologe an der Rockefeller University, der dies im Interview mit dem Science-Magazin erklärte. Auch Marion Pepper, Immunologin an der University of Washington, spricht sich dem RND zufolge gegen die absichtliche Ansteckung mit Coronaviren aus: Die Studie zeige zwar die Vorteile einer natürlichen Immunität auf, „berücksichtigt aber nicht, was das Virus dem Körper antut, um diesen Punkt zu erreichen“. (jg) *Merkur.de und 24vita.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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