Renten von Langzeit-Versicherten sind im Schnitt deutlich gestiegen

Die Renten vieler langjährig versicherter Menschen haben in den vergangenen zehn Jahren deutlich angezogen. Doch nicht nur diese Entwicklung gibt es.
Die Renten* vieler langjährig versicherter Menschen sind in den letzten zehn Jahren im Schnitt um ein Drittel gestiegen. Das teilte die Deutschen Rentenversicherung am 22. Juli mit. Im Jahr 2020 stieg demnach die Durchschnittsrente von Personen, die 35 Jahre oder länger versichert sind und neu in Altersrente kommen, auf rund 1.290 Euro, wie die Deutsche Presse-Agentur schreibt. Zehn Jahre zuvor lag die Rente demnach noch bei 962 Euro - ein Zuwachs von 34 Prozent. Im Osten lag der Anstieg bei Neuzugängen sogar bei 50 Prozent, im Westen bei 29 Prozent.
„Hauptgrund für die Steigerungen sind die vergleichsweise hohen Rentenanpassungen in den vergangenen Jahren“, heißt es in der Mitteilung der Deutschen Rentenversicherung weiter.
Lesen Sie zudem: Vorzeitig in den Ruhestand – aber jeder Monat früher reduziert die Rente um so viel Geld
Rente: Auch Zahl der langjährig Versicherten ist gestiegen
Auch die Zahl der langjährig Versicherten ist gestiegen. „Die Anteile der Altersrentner, die mindestens 35 Jahre an Versicherungszeiten haben, sind von 2010 mit 65 Prozent auf rund 72 Prozent im Rentenzugang 2020 erhöht“, teilte die Deutsche Rentenversicherung mit. Dies läge vor allem daran, dass mehr westdeutsche Frauen länger erwerbstätig sind.
Rente plus Job: So viele Deutsche ab 67 Jahren arbeiten
Allerdings gehört zur Realität der gesetzlichen Rente auch, dass die Durchschnittswerte offenbar große Unterschiede in der Rentenhöhe kaschieren, wie etwa das Portal www.manager-magazin schildert. 2020 waren mehr als eine Million Beschäftigte 67 Jahre oder älter. Viele der Betroffenen kombinieren die Rente etwa mit einem Minijob, wie Zahlen zeigen. (ahu) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
Lesen Sie zudem: Grundrente schon auf dem Konto? So erfahren Sie, ob sie das Geld bekommen.