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Briefe und Postkarten sollen schon ab Januar teurer werden – so viel soll das Porto künftig kosten

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Von: Anne Hund

Wer in Deutschland Briefe verschicken will, muss ab Januar etwas tiefer in die Tasche greifen. Auch das Porto für Postkarten soll 2022 teurer werden.

Zum Jahreswechsel plant die Deutsche Post Berichten zufolge höhere Preise für Briefe und Postkarten. Einen Standardbrief zu verschicken koste nach den Plänen der Post ab Januar 2022 dann 85 Cent statt wie bisher 80 Cent, für die Postkarte werden künftig 70 Cent statt 60 Cent fällig, wie Tagesschau.de berichtete.

Preisanstieg bei Briefen und Postkarten ab Januar 2022

Auch die Preise für andere Briefprodukte wie den Maxibrief, Einschreiben und Bücher- und Warensendungen sollen zum 1. Januar 2022 „moderat“ steigen - das teilte die Post Tagesschau.de zufolge am 6. Oktober mit. Ein Kompaktbrief beispielsweise soll ab dem kommenden Jahr einen Euro statt derzeit 95 Cent kosten, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) schrieb.

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Post begründet Preisanstieg mit höheren Kosten

Die Portoanhebung habe die Post mit höheren Kosten bei sinkenden Sendungsmengen begründet, heißt es in dem dpa-Bericht unter anderem. Zuvor hatte die Bundesnetzagentur als zuständige Regulierungsbehörde einen beabsichtigten Spielraum für Preiserhöhungen veröffentlicht, der im November final festgelegt wird und auf dessen Basis die Post das Porto anheben darf. Besagter Spielraum liegt bei 4,6 Prozent - um so viel darf der Warenkorb aller regulierter Sendungsarten teurer werden. Der Wert ist dpa zufolge relativ niedrig, bei der Portoanhebung 2019 lag er bei 8,9 Prozent.

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Das Thema Portoerhöhung ist ein heißes Eisen, wie dpa zugleich schildert: Zum einen ärgere es manchen Verbraucher*, wenn seine alten Briefmarken nicht mehr ausreichen und er seine Sendung zusätzlich frankieren muss. Außerdem gebe es immer wieder Kritik von Konkurrenten: Paketdienstleister würden monieren, dass die Deutsche Post DHL ihr Paketgeschäft mit den Briefeinnahmen gewissermaßen quersubventionieren könne und dadurch einen Wettbewerbsvorteil am boomenden Paketmarkt habe.

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Zuletzt hatte die Post das Porto Mitte 2019 angehoben, schildert auch die Tagesschau.de. Damals habe sich ein Standardbrief um zehn Cent auf 80 Cent verteuert. Damit sei die geplante Erhöhung die erste seit fast drei Jahren, in denen die Preise bei der Post stabil waren, heißt es in dem Bericht weiter zu den Hintergründen. Der Briefmarkt schrumpfe seit langem. Die Menschen würden sich deutlich weniger Briefe schreiben als früher und stattdessen verstärkt E-Mails, Chats oder soziale Medien nutzen. (ahu) Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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