Call of Duty Warzone: Rassismus im Spiel - Infinity Ward übernimmt Verantwortung
Vor allem im Multiplayer von Call of Duty Warzone gibt es immer wieder Probleme mit Rassismus. Doch nun übernehmen die Entwickler die Verantwortung.
- Call of Duty Warzone und Modern Warfare sind die aktuellen CoD-Titel von Activision.
- Infinity Ward* hat wegen der Demonstrationen in USA die Season 4 verschoben.
- Nun startet der Entwickler eine Initiative gegen Rassismus.
Kalifornien - Call of Duty Modern Warfare* und Warzone sind die aktuellen Titel des Call of Duty*Franchise von Activision*. Die Battle Royale Auskopplung Warzone wurde bereits von mehr als 60 Millionen Spielern heruntergeladen und erfreut sich großer Beliebtheit. Eigentlich hätte die Season 4 von Warzone und Modern Warfare bereits begonnen haben sollen, doch Activision und Infinity Ward haben sich entschieden, die Season 4 wegen der Demonstrationen und Ausschreitungen in den USA auf unbestimmte Zeit zu verschieben*, wie ingame.de* berichtete. Infinity Ward aus Kalifornien hat nun eine weitere Initiative gegen Rassismus gestartet, die in der Community stark diskutiert wird.
Name des Spiels | Call of Duty Warzone |
Release (Datum der Erstveröffentlichung) | 24. Oktober 2019 |
Publisher | Activision |
Serie | Call of Duty |
Plattform | PS4, Xbox One, PC |
Entwickler | Infinity Ward, Raven Software |
Genre | Ego-Shooter, Battle Royale |
Call of Duty Warzone: Infinity Ward kündigt weitere Maßnahmen gegen Rassismus an
Der Entwickler Infinity Ward hat vor einigen Stunden auf Twitter weitere Maßnahmen gegen Rassismus angekündigt und erklären darin auch indirekt, warum sich das Erscheinen der Season 4 in Call of Duty Warzone* und Modern Warfare verschiebt.

In seinem Twitter-Posting schreibt der Entwickler: "Es gibt keinen Platz für Rassismus in unserem Spiel. Diesen Zustand wollen wir weiter verbessern. Wir sperren täglich tausende von Accounts wegen rassistischer oder hass- orientierter Namen. Wir müssen aber mehr tun."
Infinity Ward kündigt folgende Maßnahmen gegen Rassismus in Call of Duty Warzone und Modern Warfare an:
- Weitere Ressourcen für das Auffinden und Überwachen von rassistischen Inhalten bereitstellen
- Zusätzliche ingame Melde-System zur Verfügung zu stellen, um schneller reagieren zu können
- Filter und Restriktionen bei der Namenserstellung implementieren
- ingame Verbesserungen einführen, um das Melden von Verstößen zu vereinfachen
- Permanente Sperren erhöhen, um wiederholte Verstöße zu minimieren
Fans von Call of Duty Warzone sehen Aktion von Infinity Ward gespalten
Auf Reddit diskutieren die Fans von Call of Duty Warzone und Modern Warfare die Aktion von Infinity Ward. Einige Spieler verstehen nicht, was die erneute Rassismus-Debatte die aktuell in USA stattfindet, mit ihrem Lieblingsspiel zu tun hat und sehen darin lediglich eine Verzögerungstaktik seitens Infinity Ward.
Ihrer Meinung nach will Infinity Ward lediglich mehr Zeit herausschlagen, um längst überfällige Verbesserungen in Call of Duty Warzone und Modern Warfare zu implementieren. Sie ziehen dazu auch den Vergleich zu Valorant* von Riot Games* heran, welches trotz der Unruhen in den USA am 2. Juni 2020 erschienen ist*.
Infinity Ward steht mit Statement gegen Rassismus in den USA nicht alleine da
Infinity Ward steht jedoch nicht alleine da, denn auch andere bekannte Publisher und Entwicklerstudios reagieren auf die aktuelle Situation in den USA. Nintendo USA hat ebenfalls einen Tweet zu der Rassismus-Debatte gepostet und setzt sich für Gleichberechtigung und gegen Gewalt ein. Auch der Live-Stream zu Cyberpunk 2077 von CD Projekt Red wurde verschoben*, was zeigt, wie viele Firmen in der Gaming-Branche reagieren
Selbst bekannte Streamer* wie DrDisrespect die das Thema Politik auf Twitch* gerne umgehen, geben ein klares Statement und setzen ein Zeichen für Gleichberechtigung. Von nun an spendet er alle Einnahmen in seinem Stream für den nächsten Monat für wohltätige Zwecke.
Wir denken es ist nachzuvollziehen, dass Infinity Ward so reagiert, denn der Entwickler in Kalifornien hat seinen Sitz nicht nur in einem der zentralen Staaten der Anti-Rassismus-Bewegung und damit sicherlich auch viele Mitarbeiter, die sich in der Pflicht sehen diese Aktivitäten zu unterstützen, sondern muss ebenfalls mit den Auswirkungen von Covid-19 kämpfen.
Die USA ist eines der Länder mit den meisten Todesfällen durch den Corona-Virus und darunter leiden auch viele Firmen aus der Gaming-Branche. Das Entwicklerstudio CD Projekt RED verschob nun erneut den Release von Cyberpunk 2077*, doch das Warten wird sich lohnen.
*ingame.de ist Teil des bundesweiten Redaktionsnetzwerkes der Ippen-Digital-Zentralredaktion
Quelle: ingame.de