Fahrt durch den Tunnel: Eingeschaltetes Radio kann Leben retten
Vor vielen Tunnel fordert ein Schild dazu auf, das Radio einzuschalten. Dort erhalten Autofahrer im Gefahrenfall wichtige Informationen.
Über Jahrzehnte war eine der größten Streitfrage, wer im Auto die Musik bestimmt: Der Fahrer oder der Beifahrer? In modernen Autos lautet die Frage inzwischen eher: Radio oder Streamingdienst? Nicht wenige Autofahrer tendieren inzwischen zu Letzterem – hat man doch keine Probleme mit dem Empfang. Doch in manchen Situationen – z. B. im Tunnel – sollte die Wahl doch auf das gute alte Radio fallen. Denn es kann Leben retten.
Das mag kurios klingen, weil grade im Tunnel oftmals nur Rauschen statt Musik aus den Boxen kommt, wenn man das Radio eingeschaltet hat. Doch inzwischen ist auch das ein Problem, dass in immer mehr Röhren der Vergangenheit angehört. Nicht selten werden Autofahrer sogar dazu aufgefordert, im Tunnel das Radio einzuschalten.

Fahrt durch den Tunnel: Eingeschaltetes Radio kann Leben retten
Dazu wird unter dem Verkehrsschild, das auf den Tunnel hinweist, ein Zusatzzeichen mit der Aufschrift „Radio ein“ angebracht. Dafür gibt es gute Gründe. Denn bei einem Unfall oder einem Brand im Tunnel kann die lokale Straßenwacht auf diesem Weg per Verkehrsfunk Warnungen und Anweisungen geben.
Dazu schaltet sich die Straßenwacht auf eine oder mehrere Frequenzen und unterbricht – ähnlich wie bei Warnmeldungen wegen Falschfahrern – das laufende Radioprogramm. Dafür muss jedoch die Funktion Verkehrsfunk aktiviert sein. Möglich wird der Empfang im Tunnel durch zusätzliche Antennen.
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Fahrt durch den Tunnel: Wichtige Informationen übers Radio
Die Ansagen über das Radio können im Ernstfall sogar Leben retten. Etwa, wenn es brennt und die Verkehrswacht darüber informiert, wie der Tunnel zu verlassen ist. Bei modernen Fahrzeugen ist es inzwischen oft aber auch möglich, dass die Musik von Streamingdiensten für solche Warnmeldungen unterbrochen wird – so ferne diese Funktion nicht ausgeschaltet wurde. (Mit Material der dpa)