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Schwere Verluste für Russland - Putins „bester“ Fallschirmjägerkommandant stirbt

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Von: Nail Akkoyun

Russische Fallschirmjäger führen Anfang April Fallschirmsprünge über der Ukraine aus.
Russische Fallschirmjäger führen Anfang April Fallschirmsprünge über der Ukraine aus. © Pavel Lvov / Imago Images

Zwei weitere ranghohe russische Soldaten sind im Ukraine-Krieg getötet worden. Darunter Putins bester Fallschirmjägerkommandant, der ein Bataillon in Butscha anführte.

Moskau/Butscha – Im Ukraine-Krieg sind zwei weitere russische Kommandanten gefallen. Darunter Alexander Dosyagaev, der „beste Fallschirmjägerkommandeur“ des Landes, wie die britische Zeitung The Independent berichtet. Tätig war Dosyagaev als Kommandeur des 104. Fallschirmjägerregiments in Butscha. Die kleine Stadt nahe Kiew erlangte zu Beginn des Krieges traurige Berühmtheit, als der Ort Schauplatz unzähliger Vergewaltigungen und Folterungen wurde.

„Ich war sehr stolz darauf, dass meine Soldaten und Offiziere das von ihnen angestrebte Ergebnis erzielt haben“, sagte der 34-Jährige damals. Noch im Jahr 2021 wurde sein Bataillon aufgrund seiner umfassenden Gefechtsausbildung und militärischer Disziplin bei einem russischen Militärfestival in der Kategorie „Geflügelte Infanterie“ ausgezeichnet. Doch „das hat ihm bei einem Treffen mit ukrainischen Kämpfern nicht geholfen“, schrieben die ukrainischen Streitkräfte in einer Erklärung zu Dosyagaevs Tod.

Wann und wie Alexander Dosyagaev ums Leben kam, ist bislang nicht bekannt ist. Fest steht jedoch, dass der Tod einen weiteren herben Verlust für Wladimir Putin und dessen Angriffskrieg darstellt. Moskau äußerte sich bisher nicht dazu.

Ukraine News: Weiterer russischer Oberst gefallen

Indes bestätigte das russische Medienunternehmen Mediazone den Tod von Wladimir Iwanow, einem 41-jährigen Oberst, der von den ukrainischen Medien „als Propagandist“ bezeichnet wurde, weil er in der Abteilung für Information und Massenkommunikation des russischen Verteidigungsministeriums tätig war. Wie The Independent berichtet, steht inzwischen fest, dass Iwanow im März bei Kämpfen in der Ukraine getötet wurde.

Aktuellen Schätzungen zufolge sollen mehr als 40 russische Oberste und zehn Generäle im Ukraine-Krieg gefallen sein. Gepaart mit den knapp 30.000 getöteten Soldaten, handelt es sich dabei um die größten Verluste Russlands seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Zahlen basieren auf den Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums. (nak)

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