Benedikt im Stillen beigesetzt: Franziskus verneigte sich vor dem Sarg – Bischof bremst bei „Santo subito“
Benedikt XVI. wird zu Grabe getragen. Politiker und Geistliche aus aller Welt sind dabei. Zuvor sprach ein alter Freund über ihn. Die Totenmesse im Ticker.
- Benedikt XVI. nun zu letzter Ruhe gebettet: Beisetzung ohne Öffentlichkeit im Petersdom
- Trauermesse mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz: 50.000 verabschieden sich von Benedikt
- Franziskus verneigt sich vor Benedikts Sarg: Letzter Weg zur Ruhe naht
- Der News-Ticker zur Beerdigung von Benedikt XVI. wird fortlaufend aktualisiert.
Update vom 6. Januar, 17.42 Uhr: Nach der Beisetzung des ehemaligen Papstes Benedikt XVI. sind neue Informationen über seinen Nachlass an die Öffentlichkeit gekommen. Indem bald erscheinen Buch „Nichts als die Wahrheit“ erzählt Georg Gänswein, Erzbischof des Vatikans, dass er die privaten Schriftstücke des verstorbenen Papstes zerstören soll. Benedikt habe ihm „präzise Anweisungen“ gegeben, was mit seiner Bibliothek, den Manuskripten und den Büchern geschehen solle.
Außerdem gab Gänswein bekannt, dass Papst Franziskus ihn beurlaubte, damit sich dieser ausschließlich um den Papst kümmern konnte. „Ich denke, dass Papst Franziskus mir nicht mehr traut und dass er will, dass Sie mich bewachen“, solle Benedikt XVI. die Beurlaubung Gänsweins kommentiert haben.
Benedikt im Stillen beigesetzt: Franziskus verneigte sich vor dem Sarg – Bischof bremst bei „Santo subito“
Update vom 5. Januar, 14.11 Uhr: Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hält eine Diskussion über eine Heiligsprechung des verstorbenen Papstes Benedikt XVI. für verfrüht. „Ich finde nicht, dass jetzt der Zeitpunkt ist“, sagte der Bischof von Limburg nach der Trauerfeier für den emeritierten Papst.
Es sei üblich, erst nach einigen Jahren anzufangen, zu ergründen, „ob jemand zur Seligkeit der Kirche berufen“ sei. Dass der 2005 gestorbene Johannes Paul II. schnell selig- und 2014 auch im Rekordtempo heiliggesprochen wurde, sei „ein ungewöhnlicher, außergewöhnlicher Akt“ gewesen: „Das kann man nicht wiederholen in dieser Weise.“
Nach der Totenmesse für Johannes Paul II., die Ratzinger damals als Kardinaldekan leitete, hatten zahlreiche Gläubige auf dem Petersplatz „Santo subito“-Sprechchöre angestimmt: „Sofort heilig“. Auch nach dem Requiem für Benedikt XVI. gab es solche Rufe, allerdings nur sehr vereinzelt.

Benedikt nun zu letzter Ruhe gebettet: Beisetzung ohne Öffentlichkeit im Petersdom
Update vom 5. Januar, 13.12 Uhr: Benedikt XVI. ist im Petersdom beigesetzt worden. Das teilt das Presseamt des Heiligen Stuhls mit. Der Sarg mit dem Leichnam des gebürtigen Bayern war zuvor vom Petersplatz in Rom in die Gruft der Basilika gebracht worden. Von diesem Teil der Trauerfeierlichkeiten war die Öffentlichkeit ausgeschlossen.
Joseph Ratzinger - Benedikts bürgerlicher Name - liegt nun im Grab seines polnischen Vorgängers Johannes Paul II., dessen sterbliche Überreste schon vor Jahren an einen anderen Ort in der Kirche gebracht wurden. In dem dreischichtigen Sarg aus Holz und Zink sind Grabbeigaben, wie etwa ein Text über sein Leben und Pontifikat, beigelegt.
Update vom 5. Januar, 12.20 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den verstorbenen Papst Benedikt XVI. nach der Totenmesse im Vatikan als herausragenden Theologen von großer Bescheidenheit gewürdigt. „Er hat den reichen Schatz der katholischen Kirche mit Vernunft und mit Seele an die Gläubigen weitergetragen. Das wird die Erinnerung an ihn prägen“, sagte er. Benedikt sei in der ganzen Welt hoch geachtet gewesen, sagte Steinmeier. Sein Rücktritt habe daran nichts geändert.
Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) würdigte nach der Trauermesse für Papst Benedikt XVI. dessen „große, beeindruckende Lebensleistung“. „Er war nicht nur einer der bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts, er war ein Philosoph, ein Intellektueller - und er war halt Bayer“, sagte Söder am Donnerstag in Rom. Es sei „kein einfaches Pontifikat“ gewesen. Aber mit seinem Rücktritt 2013 habe Benedikt „Wege eröffnet in der katholischen Kirche, die vorher nicht denkbar waren.“ Söder sprach am Donnerstag auch sein Beileid zum Tod der verstorbenen Skilegende Rosi Mittermaier aus.
Trauermesse mit Papst Franziskus im Vatikan: 50.000 verabschieden sich von Benedikt
Update vom 5. Januar, 11.35 Uhr: Am Trauergottesdienst für den verstorbenen Papst Benedikt XVI. haben nach Schätzungen der vatikanischen Gendarmerie rund 50.000 Gläubige auf dem Petersplatz teilgenommen. Das teilte der Pressesaal des Heiligen Stuhls am Donnerstag mit.
Update vom 5. Januar, 11.18 Uhr: Auch nach der Trauermesse für Benedikt XVI. gab es sehr vereinzelte „Santo subito“-Rufe („Sofort heilig“) von den Trauergästen. Diese Forderung stand auch auf einem großen Transparent, das einige Gläubige in die Höhe hielten. Während Benedikts Sarg in den Petersdom getragen wurde, spielte die Blaskapelle der Freiwilligen Feuerwehr Unterpfaffenhofen die Bayernhymne.

Abschied von Benedikt: Franziskus verneigt sich vor dem Sarg – letzter Weg zur Ruhe naht
Update vom 5. Januar, 10.52 Uhr: Der Sarg und der Leichnam Benedikts XVI. gehen nun auf ihre letzte Reise. Franziskus legt noch einmal die Hand auf den Sarg aus Zypressenholz und verneigt sich. Zuvor hatte unter anderem auch Benedikts Privatsekretär Georg Gänswein am Sarg gekniet. Auf dem Petersplatz werden nun auch Fahnen geschwenkt und Dankesbotschaften sowie Banner präsentiert – darunter auch bayerische Flaggen und deutschsprachige Grußbotschaften.
Zwölf Träger haben den Sarg nun vom Platz gebracht. Sein letztes Ziel wird die Grotte des Petersdoms sein. Zuvor sind allerdings noch einige Schritte zu unternehmen. Die Öffentlichkeit ist dabei aber nicht zugelassen.

Update vom 5. Januar, 10.30 Uhr: Zwischen 80.000 und 100.000 Menschen nähmen auf dem Petersplatz Abschied vom emeritierten Papst Benedikt XVI., schätzt BR-Redakteurin Elisabeth Möst in der Live-Übertragung des Senders aus dem Vatikan.
Update vom 5. Januar, 9.57 Uhr: „Das gläubige Volk Gottes versammelt sich, es begleitet das Leben dessen, der sein Hirte war und vertraut es dem Herrn an“, sagt Franziskus zum Ende seines Vortrags. „Benedikt, du treuer Freund des Bräutigams, möge deine Freude vollkommen sein, wenn du Seine Stimme vollständig und für immer hörst,“ schließt er. Jesus wird in der katholischen Kirche oft als Bräutigam bezeichnet.
„Benedikt, du treuer Freund des Bräutigams, möge deine Freude vollkommen sein, wenn du seine Stimme endgültig und für immer hörst!“

Mit Stille und Schweigen beschließen die Teilnehmer der Messe in diesen Minuten die Worte Papst Franziskus‘. Auf dem Sarg Benedikts liegt geöffnet das Evangelien-Buch. Die Gläubigen und Gäste erheben sich. „Brüder und Schwestern, beten wir zu Gott, unserem Vater“, sagt der Papst. Die ersten Worte des Gebets werden in deutscher Sprache verlesen.
Rund 130 Kardinäle nehmen an der Totenmesse für Benedikt XVI. teil. Das erklärte Vatikansprecher Matteo Bruni. Wie viele Gläubige sich insgesamt auf dem Petersplatz versammelt hatten, war zunächst unklar. Auch nach Beginn der Messe schien es dort aber abseits der bestuhlten Bereiche noch Platz zu geben.
Update vom 5. Januar, 9.33 Uhr: Die Trauermesse für Benedikt XVI. hat begonnen. Papst Franziskus hat den Gottesdienst mit dem allgemeinen Schuldbekenntnis eröffnet.

Totenmesse für Benedikt XVI mit Papst Franziskus: Große Delegation aus Bayern und Deutschland
Update vom 5. Januar, 9.25 Uhr: Zum Abschied von Papst Benedikt XVI. ist eine große Delegation aus Bayern in den Vatikan gereist – darunter auch politische Prominenz. Neben Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sind auch dessen Vorgänger Edmund Stoiber, Landtagspräsidentin Ilse Aigner (beide CSU) und sein Stellvertreter Hubert Aiwanger (Freie Wähler) zugegen. Mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundesratspräsident Peter Tschentscher (SPD), Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) und Bundestagsoppositionsführer Friedrich Merz (CDU) sind Bundespolitiker von höchstem Rang dabei.
Auch bayerische Trachtler und Gebirgsschützen nehmen persönlich Abschied. „Wir, die bayerischen Gebirgsschützen, haben ein besonderes Verhältnis zu diesem Papst Benedikt gehabt“, sagte Landeshauptmann Martin Haberfellner – er sprach von einer „Einheit im Geist“. Rund 200 Gebirgsschützen waren bereits am Mittwoch in Bussen nach Rom gereist, um an der Trauerfeier am Petersplatz teilzunehmen. Benedikt, aus Oberbayern stammend, war seiner Heimat stets verbunden geblieben.
Gebirgsschützen und Trachtler trugen schwarze Krawatten, auf Blumen an Hut verzichteten sie, die traditionellen Waffen blieben daheim. „Wir wollen persönlich Abschied nehmen von einem guten lieben Freund, den wir sehr geschätzt haben und der auch uns sehr schätzte“, sagte Haberfellner.

Update vom 5. Januar, 9.20 Uhr: In einem kirchenformalen Akt vor der Beisetzung hat der Vatikan den Einsatz Benedikts XVI. im Kampf gegen Kindesmissbrauch gewürdigt. Dem verstorbenen Pontifex wurde ein Schreiben in den Sarg gelegt, in dem sein Leben zusammengefasst ist. Darin heißt es unter anderem: „Er kämpfte entschieden gegen die Verbrechen, die von Vertretern des Klerus an Minderjährigen oder schutzbedürftigen Personen begangen wurden, und rief die Kirche immer wieder zur Bekehrung, zum Gebet, zur Buße und zur Reinigung auf.“ Das teilte der Heilige Stuhl am Donnerstagmorgen mit.
In Benedikts Pontifikat fielen etliche Enthüllungen von Missbrauchsskandalen. Er ergriff dabei Maßnahmen zum Schutz von Kindern und verurteilte die Verbrechen. Allerdings hielten ihm Kritiker vor, nicht genug getan zu haben. Ein privates Gutachten warf ihm zudem Anfang 2022 Fehlverhalten in vier Fällen aus seiner Zeit als Erzbischof von München und Freising vor. Er soll Priester, die sich an Kindern vergangen haben, nicht sanktioniert haben.
Ex-Papst Benedikt wird im Grab seines Vorgängers beigesetzt: Der letzte Weg zur Ruhe
Update vom 5. Januar, 8.18 Uhr: Der Leichnam des verstorbenen Benedikt XVI. ruht zunächst in einem Sarg aus Zypressenholz, der wiederum nach dem heutigen Gottesdienst unter Ausschluss der Öffentlichkeit in eine Zinkkiste gelegt wird. In dieser wird Benedikt XVI. schließlich in seine zukünftige Ruhestätte in der Grotte des Petersdoms untergebracht.
Benedikt XVI. wird im ehemaligen Grab von Johannes Paul II. beigesetzt werden. Der Deutsche hatte sich gewünscht, dort beigesetzt zu werden, wo sein Vorgänger nach seinem Tod zunächst seine Ruhestätte gefunden hatte. Nach seiner Seligsprechung fand der Pole in der Sebastianskapelle im zweiten Seitenschiff des Petersdoms seinen neuen Platz. Die Ruhestätte Benedikts XVI. wirkt schlicht und liegt nicht weit vom vermuteten Grab des Apostels Petrus entfernt.

Beerdigung von Benedikt XVI.: 3700 Priester zum Gottesdienst erwartet
Update vom 5. Januar, 6.18 Uhr: Nach einer drei Tage langen öffentlichen Aufbahrung wird der verstorbene Papst Benedikt XVI. an diesem Donnerstag im Petersdom beigesetzt. Am Vormittag (9.30 Uhr) wird der amtierende Pontifex Franziskus auf dem Petersplatz einem Requiem für den gebürtigen Bayern vorstehen. Es werden Zehntausende Gläubige für den Trauergottesdienst erwartet. Kardinal Giovanni Battista Re wird die Messe am Altar zelebrieren, Franziskus liest die Predigt.
Schätzungsweise 3700 Priester werden laut Vatikan-Sprecher Matteo Bruni zu dem Gottesdienst erwartet. Mehr als 1000 Medienvertreter aus über 30 Ländern haben sich für die Veranstaltung angemeldet. Genauso viele Sicherheitskräfte sollen sie absichern. Die Sprache der Messe wird Latein sein. Einige Teile, wie etwa Gebete, werden in anderen Sprachen vorgetragen. Die Liturgie wurde im Vergleich zu einem herkömmlichen Trauergottesdienst für einen toten Papst leicht verändert - denn dieses Mal begräbt ein Papst seinen Vorgänger.
Nach dem Requiem, das bis etwa 11.00 Uhr dauern dürfte, soll der Holzsarg mit dem Leichnam Benedikts in den Petersdom gebracht und in der Gruft in seiner letzten Ruhestätte beigesetzt werden. Die Öffentlichkeit ist davon ausgeschlossen.
Aus Deutschland reisen die höchsten Vertreter der Verfassungsorgane an. Unter anderem werden Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vor Ort sein. Aus Bayern reist Ministerpräsident Markus Söder (CSU) mit einer Delegation an. Die katholische Kirche Deutschlands wird unter anderem mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, und dem Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, vertreten sein. Aus den bayerischen Bistümern reisen Kardinal Reinhard Marx (München und Freising), Rudolf Voderholzer (Regensburg), Stefan Oster (Passau) und der frühere Bamberger Erzbischof, Ludwig Schick, an.
Vor Beerdigung von Benedikt XVI.: Letzte Vorbereitungen
Update vom 4. Januar, 21.42 Uhr: Nach drei Tagen, in denen Benedikt XVI. öffentlich im Vatikan aufgebahrt war, werden die letzten Vorbereitungen für die Trauerfeier getroffen. Bevor der Deutsche am Mittwochabend in den Sarg gelegt werden sollte, kamen noch einmal Tausende Gläubige und viele Kirchenmänner in den Petersdom, um sich zu verabschieden. Darunter auch der Kardinal und Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki. Der emeritierte Papst war ein großer Förderer Woelkis. Insgesamt nahmen in den drei Tagen der Aufbahrung fast 200.000 Menschen im Petersdom Abschied vom verstorbenen Papst Benedikt XVI.
Beerdigung von Benedikt XVI.: Am Donnerstag wird der emeritierte Papst beigesetzt
Erstmeldung vom 4. Januar:
Rom – Am Donnerstagmorgen (5. Januar) gegen 9.30 Uhr wird der emeritierte Papst Benedikt XVI. beerdigt. Er erhält eine Zeremonie und Beisetzung wie ein Papst, trotz seines Rücktritts im Jahr 2013. Zu der Zeremonie im Petersdom werden zahlreiche, prominente Gäste erwartet. Darunter auch Markus Söder und Olaf Scholz mit einer bayrischen Delegation aus Politik, Kirche und Gesellschaft.
Aber auch langjährige, private Wegbegleiter von Benedikt dem XVI. werden anwesend sein. Ein alter Freund aus München plauderte vor der Trauerfeier über Traditionen und alte Geschichten mit dem emeritierten Papst.

Vor Beerdigung von Benedikt XVI.: Freund aus München schwärmt von alten Zeiten
„Wir haben unseren Dachträger angeschnallt und dann die Christbäume darauf gebunden. Und so bin ich dann immer wieder nach Rom gefahren“, erzählte Thaddäus Kühnel in einem Interview mit dem christlichen Radiosender Horeb nach dem Tod Benedikt XVI.. Thaddäus Kühnel ist ein Freund aus den Münchener Zeiten des emeritierten Papstes.
Wovon er hier erzählt? Von einer gemeinsamen Advents- und Ostertradition. Als Ratzinger Chef der Glaubenskongregation wurde und von München in den Vatikan wechselte, sei die Tradition entstanden, dass Kühnel ihm und Anderen in dessen Umfeld immer mal wieder etwas aus der Heimat nach Rom brachte. Das habe angefangen bei einer Osterkerze und endete zuletzt bei 50 Adventskränzen und mehreren Weihnachtsbäumen aus Bayern. Auch im letzten Advent sei er noch einmal bei Papst Benedikt gewesen, so Kühnel. Vom Tod des Ex-Papstes habe er von der Schweizergarde erfahren.
Beerdigung von Benedikt XVI.: Der emeritierte Papst starb am Silvestermorgen
Benedikt XVI. starb am Silvestermorgen gegen 9.34 Uhr im Alter von 95 Jahren in seinen Zimmern im Vatikan. Seit dem 2. Januar war der Leichnam des Ex-Pontifex anschließend im Petersdom aufgebahrt. Zehntausende Menschen, darunter auch die italienische Ministerpäsidentin Meloni, nahmen Abschied von Benedikt XVI., der mit bürgerlichem Namen Joseph Ratzinger hieß. Papst Franziskus bezeichnete seinen Vorgänger als „großherzige und gütige Person“. „Wir danken Gott dafür, uns Benedikt XVI. geschenkt zu haben“, schreibt er im Vorwort seines bald erscheinenden Buches, das mehrere italienische Zeitungen am Mittwoch veröffentlichten.
- Ablauf der Beerdigung Benedikt XVI.:
- 9.30 Uhr: Zeremonie im Petersdom mit Papst Franziskus, Kardinal Giovanni Battista Re und prominenten Gästen
- Anschließend: Beisetzung Benedikt XVI. in der Grotte des Petersdom unter Ausschluss der Öffentlichkeit
- Gegen 11.00 Uhr: Empfehlung der deutschen Bischofskonferenz zu Trauergeläut in den deutschen, katholischen Bistümern.
Am Mittwochabend wird der Leichnam Benedikt XVI. in einen Sarg aus Zypressenholz gelegt. So wird er bei der Trauerfeier nicht mehr frei aufgebahrt sein. Nach der Zeremonie am Donnerstag wird der Ex-Pontifex in der Grotte unter dem Petersdom beigesetzt werden. (chd/dpa)