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Schwere Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Mehr als 34.000 Soldaten tot

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Von: Julius Fastnacht, Sandra Kathe, Tobias Utz, Lukas Zigo, Karolin Schäfer, Isabel Wetzel, Jan-Frederik Wendt, Andreas Apetz, Lucas Maier, Delia Friess

Täglich sterben Soldaten im Ukraine-Krieg, auf beiden Seiten: die Verluste des Ukraine-Kriegs im Überblick.

Dieser News-Ticker ist beendet: Alle aktuellen Entwicklungen zu den Verlusten im Ukraine-Krieg lesen Sie im neuen Ticker.

+++ 10.45 Uhr: Mittlerweile sollen rund 34.230 Soldaten der russischen Armee gefallen sein. Das berichtet der ukrainische Generalstab in einer Statistik, die das Nachrichtenportal Kyiv Independent am Mittwochmorgen veröffentlichte. Im Vergleich zu einer am Dienstag veröffentlichten Statistik stieg lediglich die Zahl der toten Streitkräfte. Die Zahl der zerstörten Panzer blieb mit 1496 gleich. Die Angaben sind nicht unabhängig prüfbar.

Ukraine-Krieg: Verluste in Separatistengebieten – Britisches Verteidigungsministerium nennt Details

Update vom Mittwoch, 22. Juni, 09.00 Uhr: Die Streitkräfte der prorussischen Separatisten in der Region Donezk haben wohl rund 55 Prozent ihrer ursprünglichen Stärke eingebüßt. Das vermeldete das britische Verteidigungsministerium am Mittwochmorgen. Die von der selbsternannten Volksrepublik Donezk veröffentlichten Zahlen zeigten, dass bis zum 16. Juni 2128 Militärangehörige im Kampf getötet und 8897 Kämpfer seit Anfang 2022 verwundet worden seien. Russland hat die Zahl der Verluste in der Ukraine demnach seit dem 25. März nicht mehr veröffentlicht. Zudem gibt es keinerlei Statements zu den schweren Verlusten. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Verluste im Ukraine-Krieg
Ein Soldat der russischen Armee nahe Mariupol. (Symbolfoto) © Konstantin Mihalchevskiy / Imago Images

+++ 22.20 Uhr: Auch im Gebiet Donezk gab es russische Angriffe. Nach Angaben des Gouverneurs der Region, Pawlo Kyrylenko, wurde bei dem Beschuss ein Zivilist in der Siedlung Chasiv Jar getötet. 19 Menschen wurden in der gesamten Region verletzt. Zudem sei es dem Gouverneur zufolge derzeit unmöglich, „die genaue Zahl der Opfer in Mariupol und Wolnowacha zu bestimmen“, hieß es auf Telegram. Russland werde für jedes Verbrechen auf ukrainischem Boden bestraft, kündigte Kyrylenko an.

Ukraine-Krieg: Tote und Verletzte nach russischem Beschuss in der Region Charkiw

+++ 20.55 Uhr: Die Zahl der Todesopfer in der ostukrainischen Region Charkiw wurde aktualisiert. Durch russische Angriffe sind 15 Menschen getötet worden, 16 wurden verletzt, schrieb der Gouverneur des Gebiets, Oleh Synjehubow, beim Nachrichtendienst Telegram. Außer vier Toten und elf Verletzten in der Metropole Charkiw wurden drei Zivilisten nahe der russischen Grenze in Udy sowie ein achtjähriges Mädchen in Besruky bei Derhatschi getötet. In Tschuhujiw südöstlich von Charkiw starben am Abend sechs Menschen durch russischen Beschuss, drei wurden verletzt.

Seit Beginn des Krieges im Februar meldeten die Vereinten Nationen mehr als 4500 getötete Zivilistinnen und Zivilisten in der Ukraine. Die UN geht aber wie die Regierung in Kiew von einer weitaus höheren Opferzahl aus.

+++ 18.15 Uhr: In der ukrainischen Stadt Charkiw im Nordosten des Landes gibt es erneut Todesopfer. Bei einem russischen Beschuss sollen nach ukrainischen Angaben vier Menschen getötet und zehn weitere verletzt worden sein. Das teilte Natalija Popowa, Beraterin des Stadtratsvorsitzenden in Charkiw, mit. Die Region ist seit Beginn des Krieges zum Zentrum schwerer Kämpfe geworden.

Ukraine-Krieg: Schwere Verluste für Russland – Militär nennt neue Zahlen

+++ 15.20 Uhr: Der ukrainische Justizminister Denys Maljuska hat dem ukrainischen Fernsehen nach Angaben seines Ministeriums Bilder eines vorbereiteten Lagers für russische Kriegsgefangene gezeigt. „Die Inhaftierten erhalten angemessene Lebensbedingungen und medizinische Versorgung“, versicherte er. Insgesamt gebe es 51 Gefängnisse in beinahe jeder Region. Zur Gesamtzahl der russischen Kriegsgefangenen machte Maljuska keine Angaben. Früheren Äußerungen zufolge sollen es rund 700 gewesen sein. Unabhängig überprüfen lässt sich das nicht.

+++ 10.30 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Daten zu den Verlusten Russlands im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Laut Statistik sind bereits 34.100 Soldaten der russischen Armee seit dem 24. Februar gefallen. Fast 1500 Panzer, mehr als 200 Militärflugzeuge und rund 180 Helikopter wurden demnach zudem zerstört. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen. Aus dem Kreml gibt es dazu kein Statement.

Update von Dienstag, 21. Juni, 06.45 Uhr: Angaben russischer Behörden zufolge seien bei Angriffen ukrainischer Streitkräfte auf drei Ölförderplattformen vor der Küste der Halbinsel Krim drei Menschen verletzt worden. Sieben würden noch vermisst, erklärte der von Moskau eingesetzte Gouverneur, Sergej Aksjonow, am Montag auf Telegram. Zuvor hatte er die Zahl der Verletzten im russischen Fernsehen mit fünf angegeben.

Askinow zufolge wurden insgesamt 94 Menschen von den Plattformen in Sicherheit gebracht. Die Such nach den Vermissten werde fortgesetzt.

Ukraine feiert „großen Erfolg“ gegen Russland – Panzer zerstört

+++ 14.18 Uhr: Ukrainische Soldaten haben einen russischen Panzer und zwei Schützenpanzer im Ukraine-Krieg zersört. Das berichtet die britische Tageszeitung. Luftaufnahmen zeigten, wie die 81. Luftlandebrigade die militärischen Fahrzeuge mit Langstreckenwaffen beschießt.

Nach ukrainischen Angaben hat Russland 33.800 Soldaten, 1.477 Panzer, 3.588 gepanzerte Kampffahrzeuge, 749 Artillerieeinheiten, 235 Mehrfachraketenwerfer, 98 Flugabwehrsysteme, 216 Kampfflugzeuge, 181 Hubschrauber, 601 Drohnen, 130 Marschflugkörper, 14 Kriegsschiffe, 2.527 Kraftfahrzeuge und Tankwagen sowie 55 Einheiten von Spezialausrüstung verloren.

Ukraine verdrängt russische Streitkräfte

+++ 12.12 Uhr: Die ukrainische Armee hat Russlands Streitkräfte aus Gebieten in der Region Cherson zurückgedrängt. Das sagte Serhiy Khlan, Berater der Militärverwaltung von Cherson, in einer Sendung des ukrainischen Fernsehsenders Espreso TV. Ukrainische Soldaten hätten die „Besatzer aus der ersten Verteidigungslinie verdrängt“, sagte Khlan. Zudem berichtet der Berater von ukrainischen Gegenoffensiven in der Nähe der gegnerischen Munitionslager bei Sofiyivka.

+++ 08.39 Uhr: Russland hat angeblich erneut ein Schiff seiner Schwarzmeerflotte verloren. Der Schlepper „Wassili Bech“ sei von ukrainischen Raketen beschädigt worden. „Später wurde bekannt, dass er gesunken ist“, sagte der Militärgouverneur von Odessa, Maxym Martschenko in einer Videoansprache auf Telegram. Dem ehemaligen Kommandeur der in Deutschland stationierten „1. Armored Division“ der US-Armee Lt. General a.D. Mark Hertling zufolge ist dies ein weit größerer Erfolg als zunächst angenommen.

„Es ist immer eine große Sache, wenn man einen solchen Erfolg verbuchen kann“, so Hertling gegenüber CNN. Darüber hinaus habe die Ukraine keine Marine, sie verteidigen ihre Küsten, betonte er. „Ich persönlich finde, dass es eine große Sache ist, genau wie all die anderen, möglicherweise als klein angesehenen Erfolge. Das ist eine große Sache, vor allem in Anbetracht dessen, dass sie weitere Anti-Schiffs-Waffen geliefert bekommen“, so Hertling.

Ukraine-Krieg: Kiew startet Gegenangriffe - Russland droht Widerständlern mit Todesstrafe

Update von Montag, 20. Juni, 06.30 Uhr: Der ukrainische Militär vermeldete in der Nacht des 19. Juli 14 russische Soldaten getötet zu haben. Darüber hinaus seinen vier russische Artillerietraktoren und eines Artilleriepanzers. Das südliche Kommando der ukrainischen Kräfte meldete auch einen russischen Panzer, zwei Militärfahrzeuge und eine 152-mm-Haubitzen zerstört zu haben.

+++ 15.00 Uhr: Dem ukrainischen Militär ist laut Angaben des Generalstabs auf Facbook ein erfolgreicher Angriff auf ein russisches Militärdepot geglückt. An einem unbekannten Ort seien, wie in einem kurzen Video gezeigt wird, mehrere russische Granatwerfer zerstört worden. Für die Zerstörung der Waffensysteme sei eine Artilleriebrigade verantwortlich gewesen.

Ukraine News: Kiew startet Gegenangriffe auf Russland

Erstmeldung von Sonntag, 19. Juni, 06.42 Uhr: Bei einer Reihe von Gegenangriffen auf Russland scheinen die ukrainischen Truppen dem Feind empfindliche Verluste zuzufügen. Laut Angaben der ukrainischen Militärführung habe man mindestens 87 Soldaten aus Russland getötet. Außerdem seien mehrere Panzer, Artilleriesysteme und mobile Radarstationen zerstört worden. Der Luftabwehr sei es außerdem gelungen, eine bewaffnete Drohne abzuschießen. Von russischer Seite gab es keine Angaben über Verluste im Ukraine-Krieg.

(tu/juf/lm/df/iwe/aa mit dpa/AFP)

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